Mk2 Biotechnologies, Wacker und TUM kooperieren

Das Konsortium der drei Unternehmen möchte in einem gemeinsamen Projekt Wege finden, antimikrobielle Peptide kosteneffizient herzustellen. Sie eignen sich zum Beispiel als natürliches Konservierungsmittel.

Das Start-up Mk2 Biotechnologies, das Chemieindustrieunternehmen Wacker und die Technische Universität München haben eine Partnerschaft verkündet. Zwei Jahre lang werden die Unternehmen gemeinsam antimikrobielle Peptide für verschiedene Anwendungen entwickeln, kosteneffizient in großen Mengen herstellen und verfeinern.

Antimikrobielle Peptide sind bioaktive Verbindungen aus Aminosäureketten, die auch im menschlichen Körper vorkommen. Dort wehren sie zum Beispiel Infektionen durch Bakterien und Pilze ab und töten Tumorzellen. Sie eignen sich auch als natürliche Alternative für künstliche Konservierungsmittel in der Lebensmittelherstellung und für die Anwendung im Pflanzenschutz und bei der Tierzucht.  

"Antimikrobielle Peptide sind eine hochinteressante Produktklasse, die wir mit unserer innovativen Peptidsyntheseplattform herstellen können“, sagt Mk2-Biotechnologies-Direktor und Projektkoordinator Konstantinos Antonopoulos. „Herkömmliche Technologien bieten zwar hohe Aktivitäten, haben aber Schwierigkeiten, antimikrobielle Peptide in großem Maßstab bei niedrigen Kosten zu produzieren - ein Problem, das wir im Rahmen des gemeinsamen Projekts lösen wollen.“ Bei ihrem Projekt werden Mk2 Biotechnologies, Wacker und die Technische Universität München vom bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unterstützt. Das Konsortium erhält hierfür eine Förderung von bis zu 980.000 Euro.