Warum habt ihr euer Start-Up gegründet, welches Problem sprecht ihr an und wie löst ihr es?

denton systems

Zähne sind eine zerbrechliche Angelegenheit - nicht nur in der Kindheit: Unsere Zähne verändern sich permanent, sei es durch Alter, Stress oder zahnärztliche Eingriffe. Oftmals geht die gesunde Ausgangssituation verloren und es können Langzeitfolgen wie kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD-Syndrom) auftreten.

Mit seinem patentierten Verfahren ist es Denton Systems gelungen, das Gebiss digital "einzufrieren" und so seinen ursprünglichen Zustand zu erhalten: Das lebenslange Zahnkonzept erspart den Patienten viel Zeit im Wartezimmer; Ärzte können präziser und individueller behandeln.

Wie kamt ihr auf die Idee, euer Start-Up zu gründen?

Als Zahnärzte, medizinische Informatiker und Zahntechniker im Team haben wir viel mit funktioneller Therapie, digitalen Bildgebungsverfahren und z.B. digitalen Fräsmaschinen zur Herstellung von Zahnersatz gearbeitet. Eines wurde immer klarer und deutlicher: Egal, welche Anstrengungen unternommen werden und egal, wie viel moderne Technologie eingesetzt wird: Das ursprüngliche, mangelfreie Prothesensystem kann niemals zu 100 Prozent wiederhergestellt werden. Sowohl der Zahnarzt als auch der Zahntechniker "bearbeiten" das Prothesensystem, indem sie unter anderem Füllungen und Kronen modellieren und beschleifen, Bisshöhen und -breiten bestimmen und Schienentherapien durchführen. Die gesunde Ausgangssituation der Zähne geht verloren - mit weitreichenden Folgen.

Was ist das Besondere an eurem Geschäftsmodell, was macht ihr anders?

Durch das digitale "Einfrieren" des gesamten Zahnsystems, die Kombination von bildgebenden Verfahren und die Bereitstellung aller Daten über die Cloud ist es erstmals möglich, das gesunde, individuelle Ausgangszahnsystem eines Patienten unabhängig von Ort, Zeit und Zähnen zu rekonstruieren.
Auf diese Weise lassen sich Langzeitfolgen einer defektorientierten Zahnmedizin wie das CMD-Syndrom und die Notwendigkeit, andere Spezialisten aufzusuchen, vermeiden.

Warum seid ihr auf Startbase?

Wir schätzen das Implementierungskonzept der Startbase. Nationale und internationale Vernetzung, Kapitalbeschaffung und Skalierung sind zentrale Aspekte von Start-ups. Wir sehen sehr gute Möglichkeiten in der gemeinsamen Realisierung dieser Ziele.

Was habt ihr bisher gelernt?

Wie viel ein aufgeschlossenes Team bedeutet, dass nicht nur für Innovationen und Erfolg bereit ist, sondern auch dazu Risiken einzugehen und füreinander einzustehen. Das ist sehr selten.

Was würdet ihr anderen Gründern empfehlen?

Als Gründer solltest du dein Ziel nie aus den Augen verlieren, du solltest aber auch nicht mit Scheuklappen darauf hinarbeiten. Wie in der Wissenschaft gibt es oft neue Beweise, über die man ständig nachdenken muss, sowohl intern als auch extern.
Jeder kann den Erfolg bekannter Unternehmen sehen, aber die Tatsache, dass der Weg zum Erfolg von vielen Misserfolgen begleitet war, wird oft ignoriert. Unternehmer brauchen manchmal sehr viel Geduld und müssen erkennen, dass sie nicht alles alleine erreichen können.

Wie habt ihr euch kennengelernt?

Die meisten von uns sind durch Wissenschaftsprojekte rund um die Medizinische Informatik an der Fachhochschule Brandenburg miteinander verbunden.

Wo seht ihr euch in 3 Jahren?

Bis dahin wollen wir mehr Aufklärungsarbeit geleistet und die erste Unterbrechung der defektorientierten Zahnheilkunde umgesetzt haben. Unser lebenslanges und präventives Zahnkonzept ist eingebettet in verschiedene selektive Verträge mit Krankenkassen oder zahnärztlichen Zusatzversicherungen und bewegt sich in Richtung Standardversorgung.

Habt ihr noch ein sozial Leben trotz Startup-Gründung?

Auf jeden Fall - nicht wenige von uns haben das Startup-Leben schon einmal erlebt. Es ist auch ein bisschen ein Lebensstil, so dass das soziale Geschehen jetzt oft auf Networking-Events oder Messen stattfindet und Kinofilme zu Pitching-Events werden. Wir pflegen auch eine zweiwöchige Routine, als Team zu unternehmen.

Wer ist das Superhirn in eurem Team und was ist seine Supermacht?

Micha ist das Superhirn des Teams, er strotzt nur so vor neuen und brillanten Ideen. Am liebsten würde er jeden Tag ein neues Projekt umsetzen. Die Supermacht des Teams ist es, Micha konzentriert zu halten und seine nie endende intrinsische Motivation in die richtige Richtung zu lenken.


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