Finom sichert sich 115 Millionen Euro in Series-C

Das FinTech Finom, Anbieter einer digitalen Finanzplattform für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), hat eine Series-C-Finanzierungsrunde in Höhe von 115 Millionen Euro abgeschlossen. Angeführt wird die Runde von AVP (ehemals AXA Venture Partners). Als neuer Investor beteiligt sich Headline Growth, während General Catalyst, Northzone und Cogito Capital erneut Kapital bereitstellen.

Eine Million Geschäftskunden bis 2026

Das Kapital soll gezielt in die weitere Expansion innerhalb Europas investiert werden. Bis 2026 will Finom eine Million Geschäftskunden erreichen. Derzeit betreut das Unternehmen über 125.000 Kunden in mehreren Kernmärkten, darunter Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande. Seit der letzten Finanzierungsrunde im Februar 2024 hat Finom seinen Umsatz verdoppelt und berichtet von Profitabilität in allen Hauptmärkten.

Gesamtfinanzierung über 300 Millionen Euro

Neben der Series-C-Runde flossen zuletzt auch 92,7 Millionen Euro an Wachstumsfinanzierung über den General Catalyst Customer Value Fund zu (Startbasebericht). Insgesamt hat das Unternehmen damit bisher mehr als 300 Millionen Euro an Kapital eingesammelt.

Diese Finanzierung ist ein wichtiger Meilenstein für unser Ziel, bis 2026 eine Million Geschäftskunden zu erreichen.

Andrey Petrov, CEO und Mitgründer Finom

Das Unternehmen plant, sein Produktangebot weiterzuentwickeln und gleichzeitig durch strategische Übernahmen seine europäische Präsenz auszubauen.

Ausbau der Finanzplattform und Einstieg ins Kreditgeschäft

Finom bietet eine integrierte Plattform mit Services wie Business Banking, Rechnungsstellung, Ausgabenverwaltung und Zahlungsabwicklung. Jüngst ist das Unternehmen auch in den Kreditmarkt eingestiegen und bietet nun Kreditlinien für niederländische Unternehmen an.

AVP-Partnerin Warda Shaheen wird Finom künftig auch im Aufsichtsrat begleiten. Sie sieht „ein skalierbares Geschäftsmodell und ein erfahrenes Team mit technischer Tiefe“. Auch Headline Growth betont das Potenzial im Bereich AI-gestützter B2B-Finanzlösungen, insbesondere vor dem Hintergrund regulatorischer Anforderungen wie E-Invoicing und dem Trend zu Embedded Finance.