Firebolt will nach Deutschland expandieren

Das Analyse-Start-up aus Israel hat jetzt einen Sitz in München. Die Zahl der Mitarbeitenden soll binnen eines Jahres verdoppelt werden.

Der israelische Cloud Data Warehouse Spezialist Firebolt hat 127 Millionen US-Dollar in einer Series-B-Finanzierungsrunde eingesammelt. Neue Investoren sind Dawn Capital aus London und K5 Global aus Los Angeles. Mit dem Geld will das Unternehmen seine Expansion vorantreiben, gerade auch in Deutschland. Der Deutschland-Sitz ist in München, insbesondere Dank der forschungsstarken Technischen Universität, welche es einfach mache mit der Wissenschaft zu kollaborieren, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Firebolt bietet Entwicklerinnen und Entwicklern ein Tool, mit dem sie große Datenmengen analysieren sollen. „Die Cloud hat Unternehmen dazu gebracht, immer größere Datenmengen zu speichern, was eine immense Herausforderung für Daten- und Analyseteams darstellt, die versuchen, den erhofften Mehrwert aus diesem Datenschatz zu heben“, erklärt CEO Eldad Farkash das Geschäftsmodell. „Unternehmen benötigen heute komplexe Datenspeicher, die ein hohes Maß an Leistung erfordern, die nicht ohne weiteres verfügbar ist. Firebolt nimmt dem gesamten Prozess die Trägheit und ermöglicht es Entwicklern, interaktive Datenanwendungen zu bauen, die auch bei extrem großen Datenmengen sehr schnell sind.“

Firebolt beschäftigt heute 100 Personen. Im kommenden Jahr soll die Zahl verdoppelt werden. Aktuell baut das Start-up neben München weitere Dependancen auf, darunter in Zürich, London, Dublin, Kiew und Cluj. Hauptsitz ist Tel Aviv.