Bitkom Research-Studie: KI etabliert sich in der Arbeitswelt

Eine aktuelle Bitkom Research-Studie zeigt, dass Freelancer zunehmend auf KI-Tools setzen. Doch trotz der technologischen Fortschritte bleibt Kreativität eine menschliche Kernkompetenz.

Berlin, 10. März 2025 - Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz hat sich in der Arbeitswelt etabliert – insbesondere bei Freelancer. Das zeigt eine aktuelle Studie von Bitkom Research im Auftrag von Fiverr. Sechs von zehn (63 %) Freiberuflern setzen mindestens einmal im Monat KI-Tools ein, jeder Fünfte (22 %) sogar täglich. Sieben von zehn Freelancer (74 %) sehen in der Technologie eine wertvolle Unterstützung, die ihre Produktivität steigern kann.

Trotz der zunehmenden Nutzung bleibt der menschliche Faktor essenziell: Zwei Drittel (66 %) der Befragten sind überzeugt, dass KI niemals die Kreativität eines Menschen ersetzen kann. Micha Kaufman, CEO und Gründer von Fiverr, betont, dass Kreativität eine zutiefst menschliche Fähigkeit sei. KI-gestützte Tools wie Fiverr Go sollen Kreative dabei unterstützen, ihre Arbeit effizienter zu gestalten, ohne ihre kreative Integrität zu gefährden.

Freelancer gewinnen an Bedeutung für Unternehmen

Unternehmen setzen verstärkt auf externe Experten, um digitale Transformationen voranzutreiben. Fachkräftemangel und der demografische Wandel tragen dazu bei, dass freie Talente eine wachsende Rolle in deutschen Unternehmen spielen. Laut Studie haben 29 % der befragten Führungskräfte im vergangenen Jahr kontinuierlich mit Freelancern gearbeitet, während 41 % zeitweise externe Expertise genutzt haben.

Die größten Vorteile sehen Unternehmen in der Flexibilität und schnellen Verfügbarkeit von Freelancern. Besonders gefragt sind digitale Kompetenzen: In den vergangenen zwölf Monaten wurden Freiberuflern vor allem in den Bereichen Digitalisierungsberatung, Geschäftsstrategie, IT und Künstliche Intelligenz eingesetzt.

Herausforderungen und Erwartungen an die Politik

Trotz der positiven Entwicklung sehen Unternehmen weiterhin Herausforderungen bei der Digitalisierung. Hohe Implementierungskosten, fehlende digitale Kompetenzen im Unternehmen und ein Mangel an Fachkräften bremsen den Fortschritt. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Mitarbeitende: Kommunikationsfähigkeiten im digitalen Raum, Wissen über IT-Sicherheit sowie Kenntnisse im Bereich KI werden als immer wichtiger angesehen.

Sowohl Freelancer als auch Unternehmen haben klare Erwartungen an die neue Bundesregierung. Besonders gefragt sind steuerliche Entlastungen, Bürokratieabbau und Investitionsanreize, um wirtschaftliches Wachstum zu fördern. Fast drei Viertel der Unternehmen (74 %) rechnen trotz der aktuellen Herausforderungen mit einem Umsatzwachstum im Jahr 2025. Auch die Freelancer blicken optimistisch in die Zukunft – 81 % bewerten ihre Auftragslage als positiv.

Die Studie zeigt: KI verändert die Arbeitswelt grundlegend, doch der menschliche Faktor bleibt unverzichtbar. Unternehmen und Freelancer setzen zunehmend auf digitale Werkzeuge – erwarten aber gleichzeitig klare politische Rahmenbedingungen, um das volle Potenzial der digitalen Wirtschaft zu entfalten.


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