Inkubator

Definition

Der Begriff Inkubator stammt ursprünglich aus der Medizin und bedeutet Brutkasten. Im medizinischen Bereich wird ein Inkubator verwendet, um für Frühgeborenen ein ideales Klima zu schaffen, in dem sie heranwachsen können. Im übertragenen Sinne trifft dies auch auf einen Inkubator im unternehmerischen Umfeld zu. Hier bietet ein Inkubator für junge Gründer die ideale Möglichkeit ihr Unternehmen zu gründen und erfolgreich in das Geschäftsleben zu starten. Dabei geschieht dies stets unter idealen Bedingungen im geschützen Umfeld des Inkubators. Inkubatoren bieten jungen Gründern daher verschiedene Leistungen an, der Fokus liegt hierbei allerdings immer auf der erfolgreichen Entwicklung eines Geschäftsmodells und einer ersten Idee.
Hierbei grenzt sich der Inkubator von einem Accelerator ab. Dieser ist zwar ebenfalls für die Förderung junger Gründer gedacht, allerdings liegt der Fokus eines Accelerator auf der Wachstumsbeschleunigung einer bereits vorhandenen Geschäftsidee während beim Inkubator gemeinsam erst an einer Geschäftsidee gearbeitet wird. Allerdings sollte hier beachtet werden, dass die Grenzen dieser beiden Förderungsprogramme oft fließend verlaufen und beide für die Förderung von jungen Unternehmensgründerinnen und -gründern zuständig sind.

Funktionen eines Inkubators

Da ein Inkubator vor allem dazu dient junge Start-ups in ihrer Gründungsphase zu unterstützen, erhalten die Gründenden in einem Inkubator Programm vorwiegend Beratung und Coaching. Darüber hinaus werden häufig auch weitere Ressourcen wie Mietflächen, Büroräume oder weitere infrastrukturelle Ausstattung durch das Inkubator Programm zur Verfügung gestellt. Zu den Funktionen und Leistungen, die ein Inkubator Gründenden zur Verfügung stellt gehören:

Mentoring und Unterstützung

In erster Linie dient ein Inkubator dazu Gründungsinteressierte in der Entwicklung eines Geschäftsmodells zu unterstützen. Hierzu wird den teilnehmenden Start-ups ein Netzwerk aus Experten und Mentoren zur Verfügung gestellt, mit denen gemeinsam eine Geschäftsidee entwickelt wird.

Finanzierung

Bei einem Inkubator steht die Finanzierung nicht an erster Stelle. Hier geht es häufig mehr um die Unterstützung durch Know-how und Beratung. Allerdings gibt es dennoch einige Inkubatoren, vor allem von großen Konzernen, die den teilnehmenden Start-ups eine Art Anschubfinanzierung zur Verfügung stellen. Hier bewegen sich die Finanzierungssummen meist in einem Rahmen zwischen 25.000 und 250.000 €. Hierfür müssen Gründende dann im Schnitt zwischen 5-15 % ihrer Unternehmensanteile abgeben.

Bereitstellung von Ressourcen

Neben Geld und vor allem der professionellen Unterstützung wird den teilnehmenden Start-up oftmals auch ein Arbeitsplatz mit vorhandener Infrastruktur und weiteren Arbeitsmitteln zur Verfügung gestellt. Oftmals handelt es sich hier um Co-Working Spaces, bei denen die Start-ups innerhalb des Programms gemeinsam mit anderen Start-ups einen Arbeitsplatz in einem innovativen und kreativem Arbeitsumfeld zur Verfügung gestellt bekommen.

Was ist ein Inkubator?

Ein Inkubator ist, wie bereits erwähnt, eine Einrichtung oder Institution, die angehende Gründer auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet. Hierzu wird den Gründenden eine fachliche Beratung, Coaching und die benötigte Infrastruktur bereitgestellt. Meist handelt es sich bei sogenannten Inkubatorenzentren um öffentliche Institutionen, Wirtschaftsförderungsprogramme oder Venture Capital Gesellschaften.

Für wen eignet sich die Teilnahme an einem Inkubator?

Ein Inkubator ist vor allem für Gründungsinteressierte gedacht, die vielleicht schon eine erste Vorstellung von ihrem künftigen Geschäftsmodell haben allerdings noch nicht über ein ausgearbeitetes Konzept verfügen. Mithilfe des Inkubators arbeiten die Gründungsinteressierten dann an der Entwicklung ihrer Geschäftsidee. Für alle diejenigen Gründer, die also noch am Anfang ihrer Gründungsphase stehen und professionelle Unterstützung benötigen, bietet sich die Teilnahme an einem Inkubator an.

Abgrenzung zum Accelerator

Sowohl Inkubatoren als auch Acceleratoren haben es sich zur Aufgabe gemacht junge Start-ups und Gründende zu unterstützen. Dies tun beide vor allem mit Know-How, Beratung und der Bereitstellung von wichtigen Ressourcen wie z.B. einer IT-Infrastruktur oder Arbeitsplätzen. Die Grenzen zwischen den beiden Programmen können hier teilweise verschwimmen. Dennoch unterscheidet sich ein Inkubator von einem Accelerator in einigen Bereichen:

Unternehmensphase:

Während an einem Accelerator Programm vor allem Unternehmen teilnehmen können, die bereits ein Geschäftsmodell vorweisen können und sich in der Wachstumsphase befinden, so befinden sich die Start-ups, die sich bei einem Inkubator Unterstützung suchen können noch in der Vor-Gründungsphase und haben meist noch keine Geschäftsidee entwickelt.

Förderdauer:

Die Dauer eines Accelerator Programms ist meist auf drei bis sechs Monate beschränkt. Bei einem Inkubator sieht das anders aus, hier ist die Förderdauer meist unbegrenzt.

Programmkosten:

Auch bei den Kosten unterscheiden sich die beiden Unterstützer ein wenig. Generell fallen zwar für beide keine Kosten an, jedoch kommt es bei einem Accelerator häufig zu einer Abgabe von Unternehmensanteilen im Gegenzug zu einer Anschubfinanzierung. Dies ist bei einem Inkubator eher selten der Fall.

Anschubfinanzierung:

Wie bereits erwähnt ist bei einem Accelerator eine gewisse Anschubfinanzierung häufig Teil des Programms, bei einem Inkubator kommt dies nur manchmal vor.

Finanziert durch:

Während sich Acceleratoren häufig durch private Unternehmen mit einem Branchenschwerpunkt finanzieren, sind die Initiatoren eines Inkubators eher öffentliche oder privatwirtschaftlich Initiativen oder Universitäten und Hochschulen.

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