Gesundheit! Wie die App Vivy euch gesünder machen will.

Venture.tv
André Vollbracht

05.04.2018 · © André Vollbracht

Vivy Gesundheitsapp

Andrè Vollbracht: Den folgenden
Interviewpartner und viele weitere Speaker erlebt ihr live beim
Start-up Camp am 12. und 13. April in Berlin. Herzlich willkommen bei
VentureTV, wir sind heute zu Gast bei Christian Rebernik, Nick und
bei Vivy wie wie ist deine neue App Christian? Und da geht es um
Gesundheit. Die App ist noch nicht draußen. Also für alle die, die
kenne ich noch gar nicht. Das ist auch nichts Besonderes, weil ihr
schickt gerade die ersten Invites raus für die für die Beta-Tester.
Und im Sommer geht's los mit Vivy. Die Grundfrage muss natürlich
sein: Worum dreht sich denn überhaupt Vivy? Was kann Vivy?

Christian Rebernik: Vivy ist
deine Gesundheits Assistentin. Die hat die grundsätzliche Idee zu
sagen heute hast du eigentlich gar nicht deine Gesundheits Unterlagen
bei dir. Wenn du zum Arzt gehst, dann es zum Arzt. Aber kaum gehst
nach Hause wieder gehst du online und googlest vielleicht was hast du
eigentlich. Vielleicht Mal nachschauen was da eigentlich war und ist
echt blöd das unser Ziel ist, unsere Vision ist, dass wir glauben,
ein gesünderes Leben ist auch ein glücklicheres Leben. Das heißt,
wir wollen helfen, dass Menschen auch am Ende des Tages gesünder und
länger leben.

Andrè Vollbracht: Also in der
Tat, man kennt das irgendwie so, man will mal eine alte Diagnose
nachgucken, aber wer hat die Unterlagen? Der Arzt und keine Ahnung,
der hat seine Praxis vielleicht schon zugemacht, oder? Das heißt,
die Unterlagen sind verloren. Das ist etwas, was du, was du einfach
ändern willst. Jeder soll quasi über seine eigenen Gesundheitsdaten
sein, aber auch über Röntgenbilder und Co. Also wird alles quasi in
der App zusammengeführt.

Christian Rebernik: Genau. Die
App beinhaltet eine Gesundheitsakte so klassischer Form. Das heißt,
man hat alle seine medizinischen Unterlagen vom Röntgenbild, dem
letzten Blutbild etc. einfach in so einer App drinnen. Die kann man
auch von seinem Arzt anfragen. Direkt. Das ist so ein Teil. Der
andere Teil ist aber auch, dass es da ein Impfpass drin ist. Gibt es
ja auch diese schöne Kampagne Deutschland sucht den Impfpass. Ich
selber habe nach meinem zwei Wochen gesucht, tatsächlich, bis ich
die mal testen konnte. Und den kann man dann in der App hinterlegen.
Das heißt, man wird automatisch dran erinnert. Auch wenn der nächste
Impfung fällig ist, dann der dritte Bereich ist das Thema
Medikation. Wenn du jetzt mehr Medikamente nimmst, auf täglicher
Basis vielleicht, vielleicht sogar mehrere. Dann wirst du daran
erinnert. Die kannst du noch hinterlegen. Aber nicht nur das, sondern
was auch ganz wichtig ist. Du kannst herausfinden, falls du mal ein
anderes Medikament nimmst, ob es irgendwelche Wechselwirkungen gibt
zwischen den Medikamenten.

Andrè Vollbracht: Ja, also man
merkt schon, das ist eine App, die die nicht nur irgendwie eine
Pillen Erinnerung ist, sondern da geht es wirklich um alles, was mit
Gesundheit zusammenhängt. Also deine ganze Gesundheit in einer App
klingt von Nutzer Seite finde ich erst mal sehr sinnvoll. Du hast
alles zentralisiert, kannst es jederzeit öffnen, hast es immer
dabei. Es ist natürlich ein Markt, der ist sauschwer irgendwie. Also
da ist ja Regulierung an jeder Ecke und die App so sinnvoll sie sein
mag. Aber du kämpfst ja teilweise an anderen Stellen. Du kämpfst,
wenn es um die Weitergabe der Daten geht. Also der Arzt, der jetzt
auf einmal die Daten rausrücken soll und der weiß erst mal gar
nicht wie es geht, dann machst du quasi quasi Education von 100000
Ärzten, denen du allen erzählst, was man wie kann und warum das gut
ist. Dann bist du damit fertig. Dann kommt das Gesetz und sagt Du
darfst nicht hier, weil Gesundheitsdaten darf man nicht digital
austauschen als Privatunternehmen. Dann kommen die
Krankenversicherungen, die sagen Das ist irgendwie schön. Schön,
dass das schön das ist. Also die Idee ist ja schön. Es gibt halt
bei bei bei diesem Bereich Gesundheit glaube ich so viel Hürden, wie
es in fast keinem anderen Bereich gibt. Wie überspringt du die
Hürden? Also da hast du natürlich auch schon Gedanken drüber
gemacht. Welches Problem hast du zuerst gelöst von denen, die ich
jetzt ganz aufgezählt habe?

Christian Rebernik: Also das
vollkommen recht. Das sind wirklich viele Hürden in dem ganzen
Markt. Auch deswegen, weil es so ein dezentraler Markt ist, ein
nationaler Markt sogar. Jedes Bundesland hat eigene Regulatorien für
den Markt. Das heißt, da tut sich, da tun sich viele Hürden für
einen eigentlich auf. Wir glauben aber auch, es ist an der Zeit, dass
sich diese Hürden eben gelöst werden und dass wir am Ende des Tages
eben genau die Gesundheit in deine Hand hinein geben. Wie machen wir
das? Ich glaube, da fängt man an mit den Grundlagen. Wir glauben,
dass die Gesundheitsakte etwas ist, was dir gehört, dem Patienten,
dem Menschen eigentlich und niemand anderen. Das heißt, wir
ermöglichen ein gesunde Akte, die Ende zu Ende verschlüsselt ist.
Das kennt man zum Beispiel von WhatsApp oder auch Streamer, die das
haben. Für Nachrichtendienste wurde verhindern wollen, dass die NSA
zuhört. In unserem Fall wollen wir verhindern, dass jeder andere
zuhört, dass jeder Zeit, dass auch irgendein anderer an diese Daten
herankommt. Das heißt, der einzige, der an die Daten rankommt, ist
der Patient, der Endkunde. Das ist also eine ganz wichtige Grundlage.

Andrè Vollbracht:
Sicherheitsbedenken schon mal Haken dran, alles in Ordnung.

Christian Rebernik: Dann kommt
das Zweite herausfordernder. Wir glauben, die in so einem System
zwischen Patient und dem Arzt und vielleicht auch der Versicherung
braucht man. Eigentlich muss man wissen, dass die Daten nie an einen
falschen geraten, gerade wenn sie ausgetauscht werden. Also
angenommen zum Beispiel ich möchte von meinem Arzt meine Unterlagen
haben. Wie weiß denn der, dass meine digitale Identität, dass es
Wirklichkeit sein lebendig ist und nicht Mickymaus oder dass ich mein
Freund gerade mit meinem Namen angemeldet hat, das ist ganz wichtig
und wir glauben, das ist essenziell, damit überhaupt Daten
ausgetauscht werden. Daher verifizieren wir den Kunden. Da kann sich
tatsächlich bei uns identifizieren mit Personalausweis in einem
kurzen Video online in der App. Das heißt, der Kunde, der wie wir
verwendet, der ist identifiziert. Und wir stellen sicher, dass seine
Daten verschlüsselt sind. So, und jetzt können wir hergehen und
sagen Jetzt haben wir ihn identifiziert. Wir haben einen sicheren
Kanal für den Datenaustausch. Jetzt müssen wir noch die Vernetzung
machen. Nur noch natürlich der kleiner Teil. Und wir haben da eine
Möglichkeit gefunden, wie wir Ärzten, aber auch Spitälern oder
Laboren ermöglichen, Daten Ende zu Ende verschlüsselt an den
Patienten zu vermitteln. Und zwar kann das jeder Arzt und jedes
Labor. Und jedes Spital in Deutschland

Andrè Vollbracht: Geht jetzt
schon.

Christian Rebernik: Das geht von
Anfang an. Und das Schöne ist auch ganz wichtig Ich kann doch
wiederverwenden. Und ich kann auch in meinem Arzt sagen Ja, ich habe
da ein Röntgenbild. Ich möchte nicht noch ein Röntgenbild machen.
Wir wissen alle, ist nicht grade das gesündeste ist Röntgenbilder
zu machen. Ich kann es wiederverwenden und es auch wieder mitnehmen.
Ja, jetzt ist es so, dass Vivy die Gesundheits Assistentin da steht.
Einerseits für vivre, für Victory, für erfolgreiches Leben. Aber
wie ist tatsächlich auch so eine Assistentin, die dir hilft, diese
Unterlagen zu bekommen? Das heißt, du kannst in der App einfach
sagen, ich hätte gerne meine Unterlagen von dem Arzt über einen Tap
und beim ersten Mal, wo vielleicht der Arzt uns noch nicht kennt oder
das System nicht kennt, ruft jemand von unserem Team beim Arzt an und
erklärt dem Arzt auch, was das eigentlich ist, warum das sicher ist
und wie es funktioniert. Und auch wie der Arzt am Ende des Tages
diese Unterlagen ganz leicht zur Verfügung stellen kann.

Andrè Vollbracht: Ja genau,
denn das ist ja erst mal viel, viel Aufklärung der Ärzte, die
sagen: Was ich, wie soll ich das denn machen? Man kennt das irgendwie
so von Online Buchungssystem, also Terminvergabe Systemen nutze
manche Ärzte auch ganz erfolgreich. Andere Ärzte nutzen es nicht,
weil sie sagen schon, das ist mir irgendwie zu kompliziert. Termin
Verwaltung. Jetzt geht es dann um um Patientenakten, um Daten.
Gefühlt noch ein bisschen schwieriger und die ersten, die blockieren
könnten, sind die Ärzte. Hat man als Patient denn da eine eine ein
Recht darauf, dass der Arzt die Daten herausgibt? Und zweite Frage
Hat man dann auch ein Recht darauf, dass der die wie wir reinstellt?
Oder kann er auch sagen: Nee, also mache ich nicht. Ich schicke die
zwar dir gerne im Umschlag zu, aber das muss dann auch genügen.

Christian Rebernik: Es gibt das
E-Health Gesetz, das unterstützt die elektronische, der
elektronischen Austausch von Daten. Und das sieht bereits vor, dass
der Patient, weil der Mensch ein Recht darauf hat, elektronisch seine
Unterlagen zu bekommen. Das heißt, ich kann heute Abend beim Arzt
anfragen. Ich hätte gerne meine Unterlagen in elektronischer Form.
Das ist ein Recht, dass jeder Deutsche bereits hat. Jetzt ist es
nicht so, dass der Arzt tatsächlich das auch über Vivy teilen muss.
Er könnte es auch auf CD geben. Klassisch Ich habe tatsächlich ein
iPad zum Arbeiten. Das heißt, CD wird bei mir richtig schwierig.

Andrè Vollbracht: Da finde mal
den CD Schlitz.

Christian Rebernik: Und was wir
eben genau dem Arzt bieten, ist eine einfache Möglichkeit, die Daten
sicher zu übermitteln. Und das ist tatsächlich etwas, das wir auch
aus unserer Beta-Phase wissen. Das ist eigentlich sehr willkommen.
Geheißen wird von

Andrè Vollbracht: Ärzten. Dann
nutzt ihr ein Upload über eine Webseite oder so. Also irgendwie muss
man sie andocken an den Arzt PC, der da seit 20 Jahren in der Praxis
rumsteht. Wie funktioniert das?

Christian Rebernik: Der Arzt hat
mehrere Möglichkeiten, die Unterlagen zur Verfügung zu stellen.
Unter anderem ist auch über eine Website, wo das ganz leicht sicher
wie gesagt auch zu Ende verschlüsselt übertragen kann. Das soll nur
einen Weg. Wir haben auch andere Wege die integrative Integration in
seine Systeme oder etwas weniger tief, wo er das leicht machen kann.
Für uns das Wichtige, dass der Arzt heute weniger oder gleich viel
Aufwand hat wie früher, weil Mehraufwand ist etwas, was eigentlich
sich im täglichen Alltag des Arztes auch nicht nicht abbilden lässt,
weil der ist ja heute schon sehr durchgetaktet. Und was das Ziel der
Messe ist eigentlich möglichst viel Zeit mit dem Patienten zu
verbringen. Und das wollen wir unterstützen, auch mit Vivy.

Andrè Vollbracht: Okay, dann
haben wir den Arzt geklärt, also der hat nicht mehr Arbeit als
vorher. Alles, alles gut für den Arzt. Jetzt kommt zum Thema
Patienten die Patienten kann ich schon verstehen, warum ich das
nutzen sollte. Ich finde es cool. Ich Tatsächlich nervt mich das
manchmal, dass ich irgendwie ein Röntgenbild oder so was ich mal vor
fünf Jahren gemacht habe, nicht mehr habe, weil keine Ahnung.
Nostalgie Zwecke. Oder vielleicht braucht man es auch einfach nochmal
für einen Arzt, der der das Bild nicht kennt und wie du sagst, dann
muss man irgendwie zum Zweiten Mal geröntgt werden. Zum Dritten Mal
nicht gut. Also dem Patienten erschließt sich das, warum man warum
man wie benutzen sollte. Aber trotzdem musst du ja an irgendeiner
Stelle Geld verdienen. Der Arzt zahlt wahrscheinlich nicht, bleibt
der Partei. Der Zahlen könnte, zahlt der oder zahlt wäre ganz
anderes? Oder wie sieht es mit dem Thema Monetarisierung aus?

Christian Rebernik: Es in
Deutschland Eigentlich ist es so, dass der Mensch nicht gern bereit
ist, für Gesundheit ein Werkzeuge zu zahlen.

Andrè Vollbracht: Es ist
gratis. Also du, du schickst eigentlich nur gibt es deine
Versichertenkarte ab und ab, dann ist dir egal wer daran wie verdient
du? Für dich ist es auf jeden Fall gegessen. Das Thema ja schwierig
da jemand zum Zahlen zu bekommen.

Christian Rebernik: Genau das
gleiche ist auch für die Leistungserbringer. Die können zahlen.
Natürlich tun sie auch für z.B. Termine Services. Allerdings ist
das ein sehr langwieriger Prozess, da jeden Leistungserbringer
anzubinden, anzubinden an das System und deswegen glauben wir auch
daran nicht. Aber das sagt doch schon viel aus über das System, weil
wenn das kostenlos ist für den Patient, kostenlos für den
Leistungserbringer, dann zahlt natürlich am Ende des Tages der, der
heute auch schon das zahlt. Das heißt, natürlich sind das damit die
Versicherungen, die das unterstützen können, das Projekt
grundsätzlich.

Andrè Vollbracht: Und die
sagen: Wir sparen uns vielleicht sogar noch Kosten, weil der Arzt
irgendwie weniger machen muss als vorher, um die Daten
herauszurücken. Für den Patienten ist es sowieso gut, wir fördern
halt irgendwelche Sparprogramme und jetzt fördern wir auch Vivy. Das
heißt, da siehst du es quasi auf die Zielgruppe der Versicherer ab,
die dann dafür zahlen.

Christian Rebernik: Ich glaube,
für die Versicherungen ist es ein ganz spannendes Produkt.
Tatsächlich, weil einerseits ist es so, dass gesetzlich ja
tatsächlich die Anforderungen haben, eine Gesundheitsakte
anzubieten. Da ist natürlich das eine. Das andere ist, dass auch
Versicherungen ein großes Interesse daran haben, dass sie gesunde
Versicherungsnehmer haben. Das heißt, da gibt es ein Eigeninteresse,
dass wir grundsätzlich unterstützen. Und dass wir des Weiteren
anbieten, ist nicht nur in der Gesundheitsakte, die für den
Leistungsfall ist, das heißt, wenn du mal krank bist, dienen soll,
sondern wir wollen tatsächlich etwas machen, wie eben eine
Begleitung von deinem Leben, auch wenn du gesund bist. Das heißt,
wir bieten auch in unserer App eine Möglichkeit an, einen
Gesundheits Check-up zu machen, so dass du siehst: Wo stehst du
heute? Was kannst du echt tun, damit du auch gesund bleibst und erst
gar nicht krank wirst?

Andrè Vollbracht: Spannende
Sache, in der Tat. Fast ganz viele Dinge, die ganz viele Probleme,
die jetzt noch nicht gelöst sind, fasst ganz viele Dinge zusammen
und löst quasi diese Probleme alle in einer App. Wenn wir jetzt auf
dich kommen, du bist technisch sehr erfahren, einfach. Du warst
einfach die letzten. Die letzten Job Station immer im Bereich Technik
unterwegs. CTO bei verschiedenen Unternehmen. Du warst bei Parship,
dann warst du bei Zanox, du warst bei N26 und hast dich da immer um
die Technik gekümmert. Wie kommt jemand, der das ganze Leben aus der
Technik Brille sieht, auf die Idee ich mache jetzt das mit
Gesundheit? Und wie hast du dir die Idee überhaupt ausgesucht?

Christian Rebernik: Grundsätzlich
zu meiner Historie. Ich glaube Technik und da muss Ich ein bisschen
ausholen. Ich habe nach oder während meiner Schulzeit eine Zeitung
gegründet und habe gelernt, wie gut durch Technik eigentlich
Probleme oder Produkte aber sind, Probleme lösbar sind auf
skalierbare Basis. Das ist der Grund, warum ich gerade Online und
Technologie sehr spannend finde. Und das ist auch der Grund, was mich
so daran fasziniert. Aber eigentlich baue ich seit 20 Jahren online
Produkte.

Andrè Vollbracht: Das heißt,
du würdest dich nicht über die Technologie und über das Coding
definieren, sondern eher über den Produkt Bau.

Christian Rebernik: Genau in
mein. Meine Passion ist, am Ende des Tages Probleme zu lösen und das
richtige Mittel zur Problemlösung zu finden. Und das ist sehr oft
Technologie. Und deswegen komme ich auch aus der Softwareentwicklung,
weil ich glaube, dass es ein sehr, sehr effizienter und sehr guter
Weg ist, sehr viele Probleme auf eine neue Art und Weise auf eine
skalierbare Basis zu lösen. Das ist so, da der Hintergrund und ich
bin seit 20 Jahren wirklich in sehr vielen Branchen unterwegs
gewesen. Du hast gerade ein paar genannt, von Finanz, tatsächlich
über Marketing, über Matchmaking. Persönlich interessiert mich
aber auch schon sehr, sehr lange das Thema Gesundheit, weil ich
glaube, dass es ein Thema ist, wo sich der Mensch auch sehr stark
verändert hat, wenn man so zurückblickt. Mein Vater ist 30 Jahre
älter als ich, der hat sich nicht wirklich für Gesundheit
interessiert. Wenn er zum Arzt gegangen ist, hat ein Arzt gesagt: Tu
das0! Jawohl! Ja, so ist es. Und es gab zu diesem Zeitpunkt auch noch
gar keine so Wearables, wo man sagt, man hat irgendwo so ein Gerät,
was eine misst. Ja, das heißt, was wir sehen, ist eigentlich so ein
gesteigertes Gesundheitsbewusstsein. Und das betrifft mich als
allererstes. Ich bin immer frustriert gewesen, wenn ich bin zum Arzt
gegangen, der hat mir irgendwas erzählt. Ich habe den nicht mal so
richtig vertraut. Ich wollte immer wissen: Was bedeutet das
eigentlich? Was heißt das für mich eigentlich?

Andrè Vollbracht: Erst Arzt,
dann Google, sozusagen

Christian Rebernik: Zuerst Arzt
von Google aber auch. Aber eigentlich ist der Arzt ja etwas zu spät
dran, nämlich eigentlich erst, wenn es mir schlecht geht. Ja, und
ich habe gar nicht so einen Begleiter. Wer hilft mir den Menschen
nicht, dass es mir nicht schlecht geht? Ja, okay. Und das ist so ein
mein Thema eigentlich finde. Wahnsinnig spannend. Das ist mir erst
gar nicht, ich mag mich in den Brunnen fallen müssen und wenn mich
jemand rausholt, sondern ich mag eigentlich draußen bleiben. Das
heißt, das ist das Thema, was wir auch so ein bisschen mit Vivy
ansprechen wollen. Wie können wir euch Menschen unterstützen,
möglichst nicht nur den Brunnen zu fallen, sondern eigentlich gesund
zu leben? Und gar, wenn sie beim Brunnen reinfallen, wie können wir
sie da rausholen und ihnen das erleichtern alles? Aber wir glauben
das hier. Und ich glaube auch, dass ganz eigennützig auch ich
glaube, dass da einfach der Mensch sich geändert hat,
weiterentwickelt hat, einfach einen höheren Anspruch hat, da auch in
der Kontrolle von seiner Gesundheit zu sein. Und das ist etwas, wofür
ich mich persönlich interessiere. Und das ist auch daher, wie diese
Idee eigentlich entstanden ist.

Andrè Vollbracht: Aber ziemlich
plausibel macht, macht viel Sinn in der Argumentation. Du hast
natürlich in der in den letzten Jahren und auf deinen verschiedenen
Stationen auch viel gelernt für die Leute da draußen, die jetzt
gerade überlegen Was mache ich denn eigentlich? Wie finde ich erst
mal die richtige Idee? Wie? Wie würdest du sagen Was ist ein guter
Weg, eine gute Idee zu finden? Damit verbunden auch automatisch die
Frage Was ist eigentlich eine gute Idee?

Christian Rebernik: Aus meiner
Sicht eine der Kernfragen und richtig schwierig. Gerade als Gründer.
Ich habe mich immer und immer wieder auch mit dem Gedanken gespielt,
noch was zu gründen. Habe es jetzt ja. Habe eigentlich meine
Karriere mit einer Gründung begonnen und war jetzt sehr lange auch
in großen Firmen und kleineren Firmen und Startups unterwegs. Auch
um zu lernen, weil man lernt sehr viel, auch bei bestehenden
Unternehmen bestehenden Start-ups. Aber mich treibt halt am Ende des
Tages um etwas zu selbst zu gestalten. Die Gründungsidee ich glaube,
dass das ich unterstelle das mal ist jetzt gar nicht so wichtig.
Viele denken und suchen nach Hey, was soll ich denn machen? Ich ich
bin kreativ. Ich habe das diese Kraft in mir. Ich möchte was machen
und das was aufbauen, ein Unternehmen. Und dann suchen sie und suchen
und suchen und suchen und suchen. Und ich habe ganz viele Leute
getroffen, die ewig lang auf der Suche sind und noch nicht gründen.
Naja, nicht glaube, dass der erste Schritt ist tun. Erstmal einfach
gründen und dann sagt sucht man sich ein Problem aus, ist es
meistens sogar egal. Idealerweise fängt es direkt an zu laufen und
die andere Herausforderung, hab mal jemanden an seiner Seite und wenn
man läuft und etwas macht, findet man heraus was funktioniert, was
funktioniert nicht. Und das ist das ganz wichtige glaube ich auch,
dass gerade am Anfang man darauf hört was funktioniert für einen
und was funktioniert nicht für einen, weil wahrscheinlich ist das
falsche falsch. Blöde Idee, aber man findet heraus, wo die wirkliche
Passion von einem ist. Genau dadurch, dass man es eigentlich tut,
dann kommt man darauf. Eigentlich ist es spannend mit Leuten zu
reden. Das Thema interessiert mich eigentlich. Marketing interessiert
mich eigentlich, mag einfach das Produkt. Dieser Produktbereich
interessiert mich aber das. Da kommt man dann drauf und dann einfach
ändern. Gerade im ersten Monat, besser einen Monat etwas umgesetzt
zu haben, gelernt zu haben, das funktioniert nicht verändern und
dann von neuem beginnen. Dann gerne auch mal erst nur zu überlegen.
Und das über ein halbes Jahr, Jahr, zwei Jahre mit sich
herumzutragen. Und da gibt es Leute, die dann am Ende des Tages nicht
gründen. Das finde ich immer schade und ich glaube, es ist wirklich
der erste Schritt ist tun und dann dafür kämpfen und dann Stopp
sagen und klappt halt nicht anzuerkennen und das zu ändern.

Andrè Vollbracht: Das waren
perfekte Abschluss Worte würde ich sagen. Und für alle, die von
euch, die noch nicht damit begonnen haben zu tun, jetzt wäre genau
der richtige Zeitpunkt, um damit anzufangen. Ja, schön. Schön, dass
wir ein bisschen eintauchen konnten ins Thema Christian. Alles Gute
für euch und für Vivy. Und ich bin gespannt, wie die nächsten
Jahre mit der digitalen Gesundheits App werden und wie sich wie sich
das ganze Thema Gesundheit einfach auch ändert und in die Zukunft
katapultiert werdet. Ihr seid auf jeden Fall Teil davon. Dafür alles
Gute. Und bis zum nächsten Mal!

Christian Rebernik: Ganz vielen
Dank.

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