Loadbee sorgt für vollständige Produktdaten in Onlineshops

Venture.tv
André Vollbracht

27.08.2018 · © André Vollbracht

VentureTV: Herzlich willkommen
bei Venture TV, wir sind heute unterwegs auf der K5 in Berlin und
widmen uns dem Thema E-Commerce und sind jetzt zu Gast bei einem
Unternehmen namens Loadbee und haben den Christian da. Was ihr macht
Christian ist ziemlich spannend. Bei euch geht es um
Produktbeschreibungen, die oft in Online-Shops nicht vollständig
sind und dafür habt ihr eine Lösung gebaut. Erzähl mal mehr, was
Loadbee eigentlich macht.

Christian von Loadbee: Genau,
ja. Herzlich willkommen hier. Also was wir tun ist im Endeffekt Wir
schaffen die Beschreibungen der Hersteller direkt in den Shop der
Händler, damit der Endverbraucher alle Informationen hat zu einem
Produkt. Kennt wahrscheinlich jeder, der schon mal einkaufen gegangen
ist und sich dann überlegt hat Das habe ich da ein Produkt, dort ein
Produkt, dort ein Produkt jedes hat einen anderen Preis. Das ganze
Problem habe ich natürlich im physikalischen Store, aber das wird
noch viel schlimmer, wenn ich eben in Onlineshop gebe euch das
Produkt nicht mehr anfassen kann, drehen kann, die Verpackung nicht
sehe. Und wenn da Content fehlt oder Informationen fehlt, haben die
Shops meistens ein Problem, weil der Kunde dann sehr schnell
abspringt auf die Hersteller Webseite nach Google oder irgendwo
anders hin um sich weiter zu informieren und kommt dann sehr sehr
selten zurück. Diese sogenannte Bounce Rate versuchen wir mit
vollständigen Informationen zu reduzieren und gleichzeitig die
Conversion Rate zu erhöhen, also sprich die Anzahl der
Kaufentscheidungen zu steigern. Indem wir dem Kunden wirklich
erklären was ist das Produkt, was kann es? Was macht es besonders?
Warum ist es vielleicht auch ein Euro teurer, das man nicht immer nur
auf das Thema Preise geht?

VentureTV: Nehmen wir uns mal
mit einem konkreten Beispiel Wir haben zum Beispiel einen Onlineshop
KettensägenShop24.de oder so

Christian von Loadbee: Drin kenn
ich nicht. Aber ja, wir haben viele Shops. Beispiel Power Tools.

VentureTV: Also genau so, um das
mal am Beispiel durchzuspielen. Also wir haben einen Shop, der
verkaufte Werkzeuge, der hat ein ziemlich großes Sortiment und da
gibt es das klassische Problem Er hat vielleicht eine Kettensäge
drin. Von der gibt es nur die Überschrift, vielleicht ein kleines
Bild. Und darunter steht die Kettensäge mit 193 Zähnen und
Benzinmotor oder so und das war's. Also ganz, ganz, ganz kleine,
minimalistische Artikelbeschreibung. Der Kunde, der das sieht, denkt
sich, weiß ich jetzt nicht viel mit anzufangen, klickt weg, guckt
sich einen anderen Onlineshop an. Das ist so die Ausgangslage, die
man da draußen findet. Ja, also wenn man nicht gerade in großen
Onlineshops unterwegs ist, die ein großes Team haben, was sich um
die Content Seite kümmert, die eben zu jeder Kettensäge einen
individuellen, liebevollen Text mit ganz wunderbaren Bildern
erstellen. Genau, aber viele Online Shops da draußen zu wenig
Informationen und ihr setzt euch jetzt da an die Schnittstelle und
sagt wir liefern diesen diesen Onlineshops die Informationen zu oder
wie sieht das aus? Wo sitzt ihr da an der Schnittstelle zwischen
Hersteller und Online-Shop?

Christian von Loadbee: Naja,
also offen gesprochen, um damit vielleicht anzufangen Es sind nicht
nur die kleinen Shops, es sind vor allem die großen, tatsächlich
die die Probleme haben, weil natürlich das Sortiment breiter ist,
weil man heutzutage auch die Logistik Ketten sehr gut im Griff hat.
Und jetzt könnte man eigentlich Vollsortimenter werden mit dieser
magischen Waffe Onlineshop oder digitale Regal Verlängerung. Das
einzige was einem dann oft fehlt ist der Content. Weil die Leute
kriegen auch selbst wenn sie nicht auf Lager ist, kriege ich
heutzutage in Europa in zwei Tagen eigentlich alles nach überall.
Und vor dem Hintergrund ist es dann einfach sehr ärgerlich, wenn ich
einen nehmen wir jetzt. Wir waren mit der Kettensäge. Man könnte
auch einen Fotoapparat nehmen, wenn ich jetzt von der schönen
Olympus Kamera ein ganz tolles Objektiv hab, das sehr sehr teuer ist.
Und das lohnt sich halt nicht, das in jedem Mediamarkt oder Saturn
oder sonst irgendwas reinzustellen. Dann macht so eine digitale Regal
Verlängerung einfach Sinn und wenn das Profil eben da mit drin ist.
Das heißt diese Marke wie Olympus zum Beispiel oder bei den Segen
wie ein Flex oder ein fein Elektro Werkzeuge bei uns dann auf der
Plattform ist, dann kann der Onlineshop oder die digitale Regal
Verlängerung im Store einfach die Artikelnummer.

Christian von Loadbee: Das ist
ein kleines Konzept, das man einbindet. Das schickt dann die
Artikelnummer von dem Artikel, wo der Kunde gerade ist zu uns. Und
anhand der Artikelnummer erkennen wir Hat der Hersteller zu diesem
Produkt Produktbeschreibungen auf der Plattform geliefert oder nicht?
Und wenn ja, werden diese Beschreibungen einfach vollständig zur
Verfügung gestellt. In dem Moment in Echtzeit, topaktuell,
vollständig. Und das ist genau das, was ich als Kunde natürlich
erwarte, weil ich habe in der Regel ja eine gewisse Auswahl. Das
heißt, egal ob ich das jetzt eine Kamera ist, ein keine Ahnung, eine
schöne Outdoor Jacke, ein Handy oder sonst irgendwas. Ich habe eine
gewisse Auswahl und ich möchte dann einfach genauer wissen Warum
kostet das eine Produkt 199 und das andere fünf hundert neun und
neunzig Euro? Also wenn ich das nicht erklären kann oder nicht
verstehe, dann greife ich natürlich entweder zum billigeren oder zu
gar keinem. Und auch wenn das günstigere Produkt jetzt dazu noch
Features hat, sollte man es dem Kunden erklären, weil es geht ja
nicht nur um den Preis. Ich will auch eine gewisse Wirkung erzielen
mit meinem Produkt. Ich habe gewisse Ansprüche.

VentureTV: Jetzt habt ihr in
eurem Modell zwei Seiten, da gibt es einmal den Onlineshop, dem
Informationen zum Produkt fehlen, der wirklich zu wenig Informationen
bei sich bisher gelistet hat. Auf der anderen Seite habt ihr die
Hersteller, die schon das Interesse haben, auch da draußen in all
den Onlineshops, wo ihre Produkte zu finden sind, da auch vernünftige
Produktinformationen, schöne Bilder, vielleicht ein Produkt Video
mitzuliefern. Das heißt, ihr, ihr habt immer mit, mit, mit, mit,
auch mit zweifachen Problemen zu tun. Ihr müsst auf der einen Seite
die Onlineshops davon begeistern, dass sie eure Lösung einbauen und
ihr müsst auf der anderen Seite die Hersteller davon begeistern,
dass sie euch die Produktdaten liefern und dann auch für euren für
euren Service bezahlen. Irgendwer muss ja bezahlen. Das käme jetzt
gleich auch noch. Wer ist das? Wie? Wie nährt ihr euch diesem Markt
an? Geht hier besonders stark an Händler und sagt: Hey, baut mal
Loadbee ein. Endlich habt ihr tolle Produktbeschreibung oder geht ihr
euren Herstellern sagt Mensch, wenn ihr nicht mehr wollt, dass die
ganzen Seiten, die E-Commerce Seiten so nackt aussehen, dann nutzt
unser Produkt ein wenig. Geht jetzt zuerst.

Christian von Loadbee: Also das
ist völlig unterschiedlich, weil die Branchen sehr unterschiedlich
sind. In manchen Branchen hat eben der Handel die stärkere Position,
in anderen gibt es einzelne Marken, die eine sehr starke Position
haben. Dann ist es auch so Wir sind am Anfang immer so ein bisschen,
wenn wir eine Industrie betreten in so einem Henne-Ei-Problem, auch
in jedem Land, in das wir gehen. Da fragt der Händler natürlich
Welche Marken habt dann drauf, wenn ich euch jetzt integriere und der
Hersteller fragt da bei welchen Händlern seid dann gelistet? Sobald
das aber gelöst ist, geht es sozusagen ein ganzes Stück leichter,
weil natürlich die Zahlen für uns sprechen. Also wir haben jetzt
inzwischen Zahlen bekommen von verschiedenen Unternehmen, die einfach
gemessen haben. Händler sowie Hersteller, wie viel Conversion Rate
uplift es bringt. Und das sind sensationelle Zahlen. Da haben zum
Beispiel Bosch, Siemens Hausgeräte und Mediamarkt zusammen mal
gemessen. Conversion Rate ablässt von 24,5% hat man uns
marketingmäßig netterweise auch auf 25 aufgerundet kaufmännisch,
aber de facto waren es wohl 24,5%. New Balance hatte ich glaube, es
waren 17% uplift gemessen, dann zusammen mit ElevenTeamsport. Und das
sind einfach schon Zahlen. Und die sprechen für sich, wenn man dann
noch dazu nimmt, wie viel Arbeit ein Onlineshop Betreiber damit hat,
den Content bereitzustellen und egal wie gut das macht, er tippt ja
eigentlich immer hinter dem Hersteller her, der die ganzen
Informationen schon hat. Oder er muss halt den Hersteller
verpflichten irgendwelche IT Schnittstellen zu bedienen, was der dann
vielleicht nicht zu 100% kann, eher nicht so gut kann. Klappt für
Stammdaten sehr gut. Klappt eben für die Marketing Information oder
gerade für differenzierende Informationen immer nicht so gut. Und
genau da hängen wir uns dann rein und sagen Mensch, lieber Händler,
was hast zu verlieren? Wenn es für die Marke Beschreibungen gibt,
wird deine Conversion Rate steigen. Die Kunden springen weniger ab.
Wenn sie es das nicht gibt, bleibt ein Shop halt wie er ist. Das ist
ja das worst case Szenario und somit haben wir eigentlich. Ja, man
sollte es nicht sagen immer mit win win. Aber wir haben eine
wunderschöne win win win Situation, weil der Händler hat weniger
Arbeit diesen ganzen Content zu erzeugen. Der Content an sich ist
besser. Der Hersteller stellt sicher, dass die Marketing
Beschreibung, die er eben sich mühevoll ausgedacht hat, noch die USP
ist, die ja das Produktmanagement sich überlegt hat und wo teilweise
viel Geld rein fließt auch beim Kunden ankommen. Und der Kunde hat
eben sofort alle Informationen und muss sich nicht in der einen
Stelle einen Preis suchen, an der anderen Stelle seinen Kanal und an
der nächsten Stelle dann noch mal irgendwie die Informationen, was
das Produkt kann und er hat halt alles zusammen.

VentureTV: Jetzt haben wir drei
Gewinner im ganzen Spiel. Erst mal gut. Welcher der Gewinner zahlt
denn jetzt eigentlich dafür?

Christian von Loadbee: Also in
der Regel zahlen die Marken, man kennt es ja wie bei einem typischen
WKZ Modell ähnliches bei uns auch, weil was sind wir? Wir sind
eigentlich der Produkt Aufsteller, der den Kunden im Moment der
Kaufentscheidung erreicht. Und das ist exakt das, was ich als Marke
natürlich möchte. Es ist noch viel effektiver als Werbung, weil
wenn ich jetzt zwischen dem Fußballspiel gerade eine Rasierklinge
sehe und man mir erklärt, dass ich mich damit viel besser rasieren
kann, ist das in dem Moment da und eine Stunde später und nach drei
Bier und der zweiten Halbzeit vielleicht auch wieder weg. Wenn ich
aber jetzt gerade im Laden stehe und mir überlege, kaufe ich jetzt
den Elektro Rasierer von Philips oder von Braun oder von sonst wem.
Dann ist es genau der Moment, wo es für die Marke fast unbezahlbar
ist zu sagen Jetzt kann ich den Kunden noch mal einen Schubs geben
und ihn überzeugen. Und der Händler profitiert ja auch, weil was
will er? Er will natürlich, dass in seinem Store gekauft wird und im
Idealfall auch vielleicht sogar noch die Margen stärkere Marke.

VentureTV: Wie viel? Wie viel
müssen die Hersteller zahlen? Gibt es Zahlen, die ihr veröffentlicht
oder ist das

Christian von Loadbee: Ein
großes Betriebsgeheimnis? Nein, ist kein Betriebsgeheimnis. Wir
haben eine STANDARD Preisliste. Das wird dann günstiger. In je mehr
Ländern man das bewirbt, in je mehr Sprachen man das Ganze eben
bereitstellt. Im Detail würde ich jetzt ungern die Preisliste durch
rattern,

VentureTV: Aber ihr könnt sie
euch gerne im Detail durchlesen.

Christian von Loadbee: Man kann
sich einfach an unseren Sales wenden. Das fängt mit ein paar Hundert
Euro im Monat an. Es ist ein typisches Software as a Service Modell
und geht dann halt je nachdem wie viele Menschen ich erreiche und wie
vielen Ländern eben auch ein bisschen nach oben

Christian von Loadbee: Ist aber
im Verhältnis jetzt wirklich eine sehr, sehr günstige Form der
Werbung. Das bestätigen uns auch unsere Kunden. Das bestätigen auch
die geringen Abständen Zahlen. Also wir haben sehr viele Kunden,
die, nachdem sie es in einem Land ausprobiert haben,
internationalisieren sagen Okay, toll. Was in Deutschland
funktioniert, funktioniert auch in Holland, funktioniert in USA, in
Kanada. Und das ist eigentlich so der der Weg, dass man fast schon
ein bisschen viral gerade wachsen, weil uns eben die Marken treiben.
Wir sind in vielen Ländern vertreten, wo wir jetzt überhaupt keine
Mitarbeiter oder Niederlassungen oder sowas haben, einfach weil die
Marken uns hin tragen oder weil der Händler sagt: Ich habe damit
gute Erfahrungen in Österreich gemacht, jetzt wo es auch in Spanien.

VentureTV: In der der Händler,
der sich dafür jetzt interessiert, kann der das einfach einbinden,
das System oder habt ihr da ein knallhartes selektierungs System, wie
sie das auch

Christian von Loadbee: Haben,
wir prüfen einfach nur vorher ab. Ist es denn überhaupt auch ein
Händler? Also hat er eine Berechtigung jetzt an der Plattform
teilzunehmen? Dazu kann man auf unserer Homepage einfach eine
Registrierung Formular ausfüllen, dann schaut jemand drüber. Danach
kriegt er sofort seinen Code geschickt und dann ist er drin. Also das
geht in ich sage wer sich heute entscheidet das zu machen, wird es
morgen diese gesamten Beschreibungen haben und nichts dafür
bezahlen.

VentureTV: Lass uns doch noch
mal ein bisschen auf die Zahlen kommen. Wie viele Mitarbeiter habt
ihr? Wie alt seid ihr überhaupt?

Christian von Loadbee: Also um
ehrlich zu sein, wir wachsen gerade ziemlich schnell. Deshalb weiß
ich unter Mitarbeitern gar nicht genau. Als ich letztes Mal geschaut
habe, waren wir so knapp unter 30, haben wir jetzt gestern gehört,
schon wieder 4 Leute eingestellt. Im Endeffekt sind die Mitarbeiter
geteilt in Vertrieb und Entwicklung. Das sind die zwei Sachen, die
wir machen. Dann natürlich ein bisschen Overhead drumherum für
Verwaltung und solche Sachen. Ja, das ist, wie wir dargestellt sind.

VentureTV: Wie wie alt seid ihr?

Christian von Loadbee: Wir
wurden im Februar 2013 als eigenständige GmbH eingetragen.
Angefangen also die Idee hatte ich 2011 angefangen. Mit der
Entwicklung fing das dann 2012 und Ende 2012 habe ich dann die ersten
Investoren begeistern können und man kann so eine große Plattform
nicht alleine entwickeln. Also ich konnte es nicht damals und da
braucht man ein bisschen externes Kapital. Inzwischen ist da einiges
rein geflossen. Ich bin da auch sehr dankbar für das Vertrauen der
Gesellschaft, hat

VentureTV: Einen neuen
Gesellschafter jetzt gerade vor kurzem an Bord geholt. Wir sind dabei
auch ganz, ganz aussagekräftig. Eigentlich für die Sexiness eurer
Idee.

Christian von Loadbee: Ja,
genau. Also wir sind sehr stolz, dass seit Anfang des Jahres die
Firma Miele Ventures jetzt auch bei uns investiert hat. Im
Hintergrund ist einfach der, dass Miele als Qualitätsprodukt ist
natürlich auch immer ein bisschen hochpreisig ist, eben besonders
die Notwendigkeit erkannt hat, zu erklären, warum das eigene Produkt
dann auch was kann. Ist allerdings nur Investor. Das heißt, die
haben jetzt keinen Einblick in Zahlen oder Daten von anderen Kunden.
Aber wir haben ja in der weißen Ware sehr viele tolle Kunden.
Bauknecht und dann nennen Bosch Siemens Hausgeräte natürlich, die
übrigens auch Gesellschafter sind. Ja, und ich denke, dass es auch
im Moment der richtige Weg, dass die Plattform zwar von mir als
IT-Experten und meinem Mitgesellschafter, den ich jetzt auch seit
März dieses Jahr dabei habe und mit Geschäftsführer Klaus Wartlik
geführt wird, dass wir aber hintendran eben die Unternehmen um
Gesellschafter auch drin haben, die davon profitieren, die sagen, wir
brauchen so eine Plattform. Und das ist nicht nur die Industrie, das
ist da auch der andere Gewinner der Handel. An den Endkunden wollten
wir jetzt nicht gehen. Also jetzt keine gute Idee für uns gewesen,
so eine Crowdfunding Plattform oder so was da zu bemühen. Dazu wäre
wahrscheinlich auch die Summen zu hoch, die man da initial braucht.
Aber Industrie und Handel hat eben dieses Problem. Jede Marke, die
macht ein tolles Produkt, da muss ich dann 500 oder manchmal tausende
Handelspartner beliefern, die alle einen anderen Shop haben in einer
anderen Konfiguration, die leiden und auf der anderen Seite genauso
der Händler, der sagt Ich habe jetzt hunderte Lieferanten. Ich
möchte mich nicht bei jedem darauf verlassen, dass die Schnittstelle
richtig bedient. Für den einen bin ich wichtiger, von den anderen
weniger wichtig. Und mit Leuten stellen wir sicher, dass jeder die
perfekten Beschreibungen in der gleichen Qualität hat. Macht das
Ganze natürlich auch ein bisschen vergleichbar. Aber ich denke, der
Handel sollte sich auch nicht über eine Produktbeschreibung
differenzieren von einem Fernseher, sondern er soll gucken, dass er
den Kunden und seinen Laden kriegt, dass er ihn bindet, dass er eine
ordentliche Logistik und Serviceleistungen hat und ein faires
Preis-Leistungsverhältnis. Und dann kauft der Kunde auch. Ich möchte
dann nochmal ganz explizit betonen: Man muss dazu definitiv nicht
immer der billigste sein.

VentureTV: Wie viele Partner
habt ihr denn eigentlich auf Herstellerseite?

Christian von Loadbee: Wir haben
so etwas über 150 Marken, sehr große Brands dabei einen Spottpreis
zum Beispiel, Under Armour in der weißen Ware hatte ich eben schon
ein paar genannt. Consumer Electronics werden Nintendo noch, zum
Beispiel Gaming Bereich. Man kann sie gar nicht mehr alle nennen,
aber es sind im Endeffekt alle Firmen, die entweder über ihr Produkt
an sich, weil es erklärungsbedürftig ist, was sagen möchten oder
die eben sehr hohen Marketing Anteil da drin haben in einem Produkt
und deswegen einfach sagen wir brauchen eine gewisse Qualität an
Bildern, Darstellungen, Videos, Kommunikation in im weitesten Sinne.
Die nutzen ganz gern.

VentureTV: Wie viele Shops haben
euch im Einsatz?

Christian von Loadbee: Das muss
ich ganz ehrlich sagen, weiß ich überhaupt nicht. Aber es sind
viele, da es ja nichts kostet. Eigentlich kein Risiko. Es sind viele,
viele Jobs, die da drin sind. Die Zahl ändert sich auch täglich
alleine hier. Wir sind auf einer Retail Messe. Da laufen eigentlich
die ganze Zeit irgendwelche Schilder vorbei, die man kennt. Wir sind
bei Otto eingebunden. Vorher hatte ich schon gesagt Mediamarkt
Saturn,

VentureTV: Wirklich große
Player!

Christian von Loadbee: Dabei
Conrad Electronic also sollte hier jetzt gerade so vorbeilaufen, aber
in verschiedenen Bereichen

VentureTV: Recht spannend. Wenn
jetzt ein paar SEOs da draußen unterwegs sind, die stellen
wahrscheinlich sofort die Frage nach Duplicate Content. Also
irgendwie überall auf jeder in jedem Shop werden natürlich die
gleichen Inhalte ausgespielt. Ist das ein Problem für Google oder?
Oder irgendwie dann doch nicht?

Christian von Loadbee: Die Frage
kommt immer wieder. Und das Lustige ist ja einerseits, dass Google
natürlich eine sehr schlaue Firma ist. Das heißt, keiner weiß
genau, was da passiert. Bei uns ist es jetzt explizit so kann man
sicher sein, dass nichts passiert. Warum? Weil der Content ja
eigentlich auf der Händler Seite gar nicht existiert, sondern er
wird von unseren Server nachgeladen. Das heißt wenn überhaupt hat
halt Loadbee schlechte Daten, wenn diese Sachen eine Rolle spielen.
Wobei ich wie gesagt immer denke, Google hat so ausgefeilte
Algorithmen. Da redest du mit drei Leuten hast du fünf Meinungen,
wenn es reicht in der Tat

VentureTV: Keiner hat die wahre
Antwort, weil sie keiner so richtig.

Christian von Loadbee: Deshalb
wir gehen auf Nummer sicher. Wir sagen einfach Okay, SEO ist nicht
unser Business, sondern wir schießen diesen Content dazu und
dementsprechend wird er auf den Shop. Weder einen positiven noch was
natürlich viel schlimmer wäre, einen negativen Effekt in den SEO
Bemühungen haben. Wir sind völlig raus aus diesem Thema. Spannend.
Es gibt allerdings Händler, die sagen natürlich, sie wollen diesen
tollen Content auch verwenden und da haben wir eben Logiken drin. Der
Händler kann bei jeder Marke die Angemeldeten anfragen, wenn es ihm
die Marke erlaubt. Haben wir einen Download Center, dann kann er sich
die Daten physikalisch runterladen und in seinem Shop eben auch
nochmal anzeigen, wenn er die natürlich vorher nicht verändern
würde. Dann kommen wir wahrscheinlich in solche Thematiken und dann
müssen solche Leute ran, die sich damit auskennen. Alles klar?

VentureTV: Ja, gutes Gutes
rundum Bild Wo wollt ihr denn eigentlich hin? So in den nächsten,
sagen wir mal drei, vier Jahren.

Christian von Loadbee: Ja, also
man soll immer eine große Vision haben. Vielleicht fange ich mal
ganz oben an. Die Idee ist einfach und das ist tatsächlich noch
nicht so richtig besetzt. Wir wären gerne der Produkt Katalog der
Welt, wo ich mich vor, während und nach dem Kauf eben über jedes
Produkt informieren kann. Wir sind auf einem Weg. Ich sage jetzt mal,
wir gewinnen ständig neue Marken, dazu ständig neue Produkte. Wir
sind auch ein Gedächtnis für viele Marken in diesem Thema. Das
funktioniert ziemlich gut. Allerdings ist natürlich der Weg, bis man
wirklich alle Produkte der Welt drin hat, ein sehr, sehr weiter. Muss
man zugeben, dass die greifbare Tatsache, würde ich es jetzt schon
fast nennen. Hinter dieser Vision ist. Wir sind auf jeden Fall schon
mal eine ganz tolle B2B Unternehmen geworden. In den vergangenen fünf
Jahren, die einfach viele Händler und Hersteller vernetzt mit dem
Ziel, dem Endverbraucher auf allen Geräten auch und an allen
Bezugsquellen und Verkaufs Kanälen gute Informationen zu geben. Was
man da vielleicht noch dazu sagen kann ist, wir haben durch unsere
Template Engine und die Möglichkeit verschiedene Layouts drauf zu
setzen, auch die Möglichkeit direkt vom Produkt aus per Smartphone
scannen. Zum Beispiel dann auf das Produkt Profil zu kommen und dort
dann zum Beispiel in Servicebereich anzurufen. Also wenn meine
Waschmaschine steht und ich weiß nicht warum und ich habe ein
Logitech drauf, dann komme ich sofort an die vollständigste und
aktuellste Produktbeschreibung, kann sofort ein Servicemitarbeiter
informieren. Wir können dann auch durchgeben, um welches Produkt es
sich handelt. Das heißt auch die müssen nicht mehr so viel suchen.
Und so geht es gerade auch in diesem Geschäft weiter. Ja, das Thema
Produktinformationen. Wir sind umgeben von lauter Produkten. Es ist
überall aktuell. Und wenn ich das Produkt gekauft habe, bin ich
nicht zwingend fertig. Auch Ersatzteile Verbrauchsmaterialien kann
Produkte Profile miteinander verbinden. Das heißt, das Beispiel mit
der Kettensäge. Wenn ich da jetzt neues Sägeblatt brauche, woher
weiß ich welches passt beim Drucker die Druckerpatronen? Jede Marke
macht da irgendwie so eine individuelle Lösung und ich muss als
Kunde jedes Mal neu denken. Das ist schwierig, wenn ich einfach per
Scan auf mein Produkt Profil kommt, dort die vollständige
Beschreibung habe und dann unter verbundene Produkte den
entsprechenden Zubehör finde, dann macht mir das das Leben leichter.
Und wir wollen uns im Leben ja eigentlich gar nicht damit
beschäftigen, ständig

VentureTV: Sachen zu suchen,
sondern sie zu finden. Schön, ein gutes Schlusswort. Ich danke dir
ganz herzlich, dass du uns hier Rede und Antwort gestanden hast und
ich wünsche euch alles Gute. Meiner Meinung nach ein spannendes
Unternehmen, was man auf dem Schirm haben sollte. Ja, viel Glück für
die nächsten Jahre. Gerne, gerne und Tschüss an euch. Macht es gut.
Bis zum nächsten Mal. Ciao.

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