Jubiläum

10 Jahre Hessen Ideen: Jubiläum und Preisverleihung in Marburg

Von der Idee zum Startup. Hessen Ideen feierte 10 Jahre Gründungsförderung und kürte die besten Hochschul-Startups des Jahres.
News von Marc Nemitz Marc Nemitz · Marburg, 16. September 2025

Mit einer großen Jubiläumsfeier im Lokschuppen Marburg hat die hessische Förderinitiative Hessen Ideen ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Höhepunkt des Abends war die feierliche Preisverleihung des 10. Hessen Ideen Wettbewerbs, bei der die besten Gründungsideen aus den hessischen Hochschulen ausgezeichnet wurden.

Hessen Ideen zeigt seit 10 Jahren, dass Ausgründungen aus Hochschulen kein einmaliges Momentum sind, sondern den Beginn nachhaltiger Wege markieren.

Annika Strauß, Projektleiterin Hessen Ideen

13 Finalteams aus 10 Hochschulen präsentierten ihre innovativen Konzepte vor Publikum und Jury – von nachhaltigen Technologien über digitale Gesundheitslösungen bis hin zu neuartigen Bildungs- und Mobilitätsansätzen. Die Preisverleihung wurde vom hessischen Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Timon Gremmels, vorgenomme

Ein Jahrzehnt voller Ideen und Startups

Seit 2015 begleitet und fördert Hessen Ideen Gründerinnen und Gründer aus den hessischen Hochschulen. Zum Jubiläum blickten Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Startup-Ökosystem in einem Panelgespräch auf die Rolle der Hochschulen als Startup-Schmieden und diskutierten über die Zukunft von Gründungsförderung im Land.

Zudem bot das Tagesprogramm zahlreiche Impulse:

Dos and Dont's bei der Investmentsuche, Talk 10 Jahre Hessen Ideen
  • Talks zu Themen wie Female Entrepreneurship, Investorenbeziehungen und KI-Innovationen aus Hessen gaben praxisnahe Einblicke und Inspiration.
  • Bei der Startup-Messe stellten sich erfolgreiche Alumni der vergangenen Jahre sowie aktuelle Finalisten vor.
  • Am Abend folgte die große Netzwerkfeier, die den Tag bei Musik und Austausch ausklingen ließ.

Vielfalt der Finalteams

Unter den 13 Finalisten waren Projekte wie autonomIQ (TU Darmstadt, KI-basierte Testautomatisierung), Gilly’s Kitchen (JLU Gießen, gesunde Kinderernährung), MATERIALiST (JLU Gießen, Batterietechnologien), MindShift (Uni Marburg, psychische Gesundheitsversorgung), Moaky (EBS, Pflegelösungen) oder Nixi AI (Hochschule Fresenius, Dokumentationsassistenz für Ärzte). Sie stehen exemplarisch für die Innovationskraft und Bandbreite der hessischen Hochschulen.

MindShift aus Marburg hat den ersten Platz belegt und sammelt 10.000 € ein

Der Publikumspreis ging an Hairconomy, der Sonderpreis für besonders innovative Ideen wurde an das Startup BERT verliehen. Den ersten Platz belegten die Lokalmatadoren von MindShift. Der Preis ist mit 10.000 € dotiert.

Hessen Ideen als Plattform für Gründer

Hessen Ideen ist eine Initiative des Landes Hessen, der Hochschulen und regionaler Unternehmen. Mit Formaten wie dem Hessen Ideen Wettbewerb, dem Hessen Ideen Stipendium und dem Hochschulnetzwerk bietet sie ein eigenes Ökosystem für unternehmerisches Denken und Handeln an Hochschulen. Seit 2015 wurden Hunderte von Gründungsideen unterstützt, die durchaus Beachtung gefunden haben.

Dr. Natalia Gorynia-Pfeffer, Projektleiterin bei RKW Kompetenzzentrum

10 Jahre Hessen Ideen waren eine inspirierende Veranstaltung voller spannender Einblicke und wertvoller Rückblicke. Mit dem neuen Female Founder Stipendium wurde zudem ein bedeutender Schritt für mehr Gründerinnen gesetzt.

Dr. Natalia Gorynia-Pfeffer, Projektleiterin bei RKW Kompetenzzentrum

Starke Förderkultur mit Luft nach oben bei der Sichtbarkeit

Mit der Jubiläumsausgabe des Wettbewerbs hat Hessen Ideen eindrucksvoll gezeigt, wie stark sich die Gründungskultur an Hessens Hochschulen in den vergangenen zehn Jahren entwickelt hat und dass die nächste Generation innovativer Startups bereits in den Startlöchern steht.

Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Schirmherr

Trotz der beeindruckenden Erfolge und der professionellen Gründerförderung an Hessens Hochschulen bleibt eine zentrale Herausforderung bestehen: der Transfer von der akademischen Welt in die breite mediale Öffentlichkeit und die ökonomische Realwirtschaft. Viele Teams entwickeln innovative Ideen und überzeugende Geschäftsmodelle, doch der Schritt hinaus aus dem universitären Umfeld in die Sichtbarkeit des Marktes gelingt nicht immer. Hier zeigt sich, dass die Gründungskultur an Hochschulen noch nicht vollständig aus dem sprichwörtlichen Elfenbeinturm herausgetreten ist. Um die Potenziale junger Startups nachhaltig zu entfalten, braucht es stärkere Brücken zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Medien.


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