30 Mio. Euro in Series-A für Spark Cleantech
Spark Cleantech hat seine Series-A-Finanzierung erfolgreich abgeschlossen und insgesamt 30 Mio. Euro eingeworben, davon 17 Mio. Euro Eigenkapital. Die Runde wurde von 360 Capital und Taranis angeführt. Beteiligt waren zudem der Reindustrialisierungsfonds Île-de-France (initiiert von der Region Île-de-France und betrieben von Innovacom), Asterion Ventures sowie bestehende Investoren.
Das Unternehmen entwickelt ein neues Verfahren, das die Verbrennung von fossilen Energieträgern in Hochtemperaturöfen und in der Materialproduktion durch eine vollständig CO₂-freie, wirtschaftlich wettbewerbsfähige Alternative ersetzt. Dies ohne große Anpassungen an bestehende industrielle Prozesse.
Die frische Finanzierung beschleunigt die Skalierung des Unternehmens. Spark Cleantech will damit sein erstes Produktionsmodul finalisieren, betreiben und anschließend bei Industriekunden ausrollen. Parallel dazu erfolgt die Qualifizierung der ersten kommerziellen Kohlenstoff-Produkte, eines der beiden Materialien, die bei der gepulsten Plasmolyse entstehen. Das Team wächst um rund 20 Fachkräfte aus Vertrieb, Engineering und F&E.
Dieses Investment ermöglicht nun den Scale-up, den Industrieunternehmen benötigen, um ihre CO₂-Emissionen kosteneffizient zu reduzieren und die Technologie kommerziell einzusetzen.
Patrick Peters, Co-Founder von Spark Cleantech
Ein internationales Hochleistungsteam
Die Gründer Erwan Pannier (PhD, CentraleSupélec) und Patrick Peters (ehem. CEO Suez BioEnergies) haben ein multidisziplinäres Expertenteam aufgebaut, das sowohl technologisch als auch industriell überzeugt. Unterstützt wird die Entwicklung zudem von weltweit anerkannten Spezialisten – darunter ein Nobelpreisträger für Physik, ein ehemaliger R&D-Direktor von Aramco und ein früherer R&D-Leiter von Hutchinson.
Die Dekarbonisierung der Schwerindustrie ist eine der zentralen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte und ohne wirtschaftliche Tragfähigkeit nicht umsetzbar. Spark Cleantech vereint unternehmerische Vision mit industrieller Kompetenz und liefert eine Technologie, die genau hier ansetzt.
Thomas Nivard, Partner bei 360 Capital
85 % weniger Emissionen, zwei CO₂-freie Materialien und vierfacher ökonomischer Wert
Spark Cleantechs Module werden zwischen das bestehende Gasnetz eines Industriekunden und dessen Hochtemperaturbrenner geschaltet. Mithilfe gepulster Plasmaenergie wird der Kohlenstoff aus dem Gas entfernt und übrig bleibt reiner Wasserstoff als vollständig dekarbonisierte Energiequelle.
Der abgeschiedene Kohlenstoff wird zu einem hochwertigen nanostrukturierten Material weiterverarbeitet, das unter anderem in der Polymer- und Batterieproduktion benötigt wird. Dieser CO₂-freie Kohlenstoff ersetzt ein erdölbasiertes Material mit sehr hohem Emissionsprofil.
Das Verfahren, zunächst an der Stanford University entwickelt, an der CentraleSupélec weiter verfeinert und von Spark Cleantech industriell umgesetzt, minimiert den Energiebedarf der Trennung und erzeugt gleichzeitig ein wertvolles Nebenprodukt.
Praktisch bedeutet dies: ein fossiler Energieträger wird ohne Verbrennung in zwei CO₂-freie Materialien überführt, deren gemeinsamer wirtschaftlicher Wert sich vervierfacht. Industrieunternehmen aus Metallurgie, Glasherstellung, Polymerproduktion und Batteriefertigung testen die Technologie bereits.
Serienmodul
Die Module von Spark Cleantech werden direkt bei Gasverbrauchern in der Industrie installiert und ermöglichen die Erzeugung von Wasserstoff am Einsatzort, ohne Transport oder großflächige Speicherung. Der feste Kohlenstoff wird gesammelt und an verarbeitende Industrien weitergegeben.
Mehrere große Industriepartner befinden sich in fortgeschrittenen Gesprächen; erste Verträge sind unterzeichnet. Die Auslieferung der kommerziellen Einheiten ist für 2027 geplant.
Das Startup wurde 2022 in den Laboren der CentraleSupélec gegründet und entwickelt eine emissionsfreie Alternative zur fossilen Verbrennung in energieintensiven Industrien (Glas, Metall, Polymere, Batterien). Das Unternehmen mit Sitz im Innovationscluster Paris-Saclay beschäftigt ein internationales Expertenteam und hat seit Gründung 34 Mio. Euro eingesammelt. Unterstützt wird es u. a. vom Accelerator "21st by CentraleSupélec".

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