$7,3 Mio. für Robotik-Startup sensmore

Point Nine investiert in sensmore. Das Berliner Startup setzt auf multimodale KI, um Maschinenflotten in Industrieumgebungen autonom zu machen.
Berlin/Potsdam, 20. Mai 2025 - Das Robotik-Startup sensmore hat in einer Finanzierungsrunde 7,3 Millionen US-Dollar eingesammelt, um Europas größte Baumaschinen in intelligente, autonome Roboter zu verwandeln. Mit einer bislang einzigartigen Kombination aus end-to-end KI und multimodaler Maschinenintelligenz will das Unternehmen einen neuen Standard für Automatisierung in besonders anspruchsvollen Industrieumgebungen setzen.
Angeführt wurde die Runde vom Berliner Frühphasen-Investor Point Nine Capital, begleitet von internationalen Business Angels und der Europäischen Union.
Reindustrialisierung durch physische KI
Der Fokus von sensmore liegt auf einer realitätsnahen und robusten Automatisierungslösung für Branchen wie Bau, Rohstoffgewinnung und Bergbau. Dort scheiterte bisher klassische Automatisierung oft an physischen Grenzen. Die Lösung des Startups: physische KI, die schwere Maschinen wie Dumper, Muldenkipper oder Radlader direkt beim Kunden mit Sensorik, Hardware und Software nachrüstet. Sie sollen so in autonome, lernfähige Einheiten verwandelt werden.
Wir entwickeln nicht für unsere Kunden, sondern mit ihnen – und liefern Mehrwert ab dem ersten Tag.
Maximilian Rolf, Co-Founder und CEO sensmore
Bereits jetzt ist die Technologie produktiv bei namhaften Kunden wie CEMEX und Lhoist im Einsatz. In einigen der größten Steinbrüche Europas hat sensmore bereits komplette Flotten digitalisiert und nachweislich Produktivität und Sicherheit gesteigert.

Technologie: KI für komplexe Aufgaben in Echtzeit
Herzstück der Plattform ist eine eigens entwickelte end-to-end KI-Struktur, kombiniert mit einem sogenannten Vision-Language-Action Model (VLAM). Dadurch kann das System visuelle Daten, Sprache und Handlungsanweisungen verarbeiten und komplexe Aufgaben lösen, ohne vorher trainiert worden zu sein.
Thinking Fast‘ ist unser KI-Kern für schnelles, instinktives Handeln. ‚Thinking Slow‘ ergänzt das Ganze um tiefes semantisches Verständnis.
Bjarne Johannsen, CTO sensmore
Ähnlich wie KI-Systeme von Wayve oder Figure AI nutzt sensmore dabei multimodale Architekturansätze, aber erstmals unter realen, rauen Umweltbedingungen auf riesigen Industrieanlagen.
Von Assistenz zu Autonomie: Der sensmore-Ansatz
Die Roadmap des Unternehmens setzt auf einen schrittweisen Ausbau:
- Start mit Assistenzsystemen wie Kollisionsvermeidung und Maschinenpositionierung
- Aufbau eines operativen Managementsystems für Produktionsleiter
- Nutzung der gewonnenen Daten zur schrittweisen Autonomisierung ganzer Maschinenflotten
Der erste vollautonome Fahrlader, der einen gesamten Load-and-Carry-Zyklus ausführt, wird derzeit beim Kunden getestet.
Unterstützung von renommierten Investoren und EU-Förderung
Neben Lead-Investor Point Nine Capital beteiligten sich internationale VCs wie Acequia Capital, Prototype Capital, Tiny Supercomputer Investment Company sowie Entrepreneur First. Auch Branchengrößen wie Amar Shah (Wayve), Michael Wax (Forto) und Arnoud Balhuizen (ehem. CCO BHP) zählen zu den Unterstützern.
sensmore ist ein Treiber der Reindustrialisierung – mit praxisnaher, skalierbarer KI und einem starken Gründerteam.
Ricardo Sequerra Amram, Partner bei Point Nine
Zusätzliche Förderung erhält sensmore vom Land Brandenburg, kofinanziert durch EU-Mittel.

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