Capacura investiert in foom
Der Impact-Investor capacura gibt eine neue Beteiligung bekannt und investiert in die Berliner foom GmbH, ein Startup, das eine modulare Technologie zur lokalen Verarbeitung organischer Abfälle entwickelt. Die Lösung wandelt Bioabfälle direkt am Entstehungsort in nutzbaren Dünger um und soll damit sowohl Emissionen reduzieren als auch Kreislaufwirtschaftsprozesse stärken.
Modulare Technologie zur lokalen Abfallverwertung
Die von foom entwickelte Lösung richtet sich an Orte, an denen große Mengen organischer Abfälle anfallen. Darunter fallen beispielsweise Festivals, Sportveranstaltungen, Kantinen, Lebensmittelhandel oder kommunale Einrichtungen. Anstatt Bioabfälle zu transportieren und kostenintensiv zu entsorgen, können Betreiber sie direkt vor Ort zu einem verwertbaren Produkt umwandeln.
Das System basiert auf einem Zusammenspiel aus einem speziell entwickelten Mikrobenmix, einer KI-gestützten IoT-Steuerung und einem proprietären Bioreaktor. Innerhalb weniger Tage entsteht aus den Abfällen ein Bodenverbesserer, der zur Regeneration von Böden beitragen kann. Laut Unternehmen lassen sich dadurch die CO₂-Emissionen der Entsorgung im Vergleich zum europäischen Durchschnitt um bis zu 80 Prozent reduzieren.
Bioabfall als unterschätztes Klimathema
In der EU fallen jährlich über 100 Millionen Tonnen organischer Abfälle an. Ein großer Teil davon wird verbrannt oder deponiert. Das führt zu vermeidbaren CO₂-Emissionen und dem Verlust wertvoller Biomasse. Auch wirtschaftlich entstehen hohe Belastungen, da Entsorgungskosten und der Import von Düngemitteln zunehmen.
Foom positioniert sich als Alternative zu diesem linearen System. Durch die lokale Verarbeitung sollen Wertstoffe im Kreislauf gehalten werden. Gleichzeitig können Betreiber Entsorgungskosten senken und ihre Nachhaltigkeitsziele konkreter erreichen.
Einfache Integration und Anwendungsbreite
Die Lösung von foom ist modular aufgebaut und soll sich laut Unternehmen ohne großen Aufwand in bestehende Abläufe integrieren lassen. Besonders Kommunen, Veranstalter und Unternehmen mit großen Abfallmengen sollen von der Kombination aus Kostenreduktion und ökologischen Vorteilen profitieren.
Neben der CO₂-Einsparung bietet das Produkt durch die Rückgewinnung nährstoffreicher Biomasse einen langfristigen Nutzen für landwirtschaftliche und städtische Böden.
Gründerteam
Die Gründerinnen Dr. Anike von Gagern und Dr. Kathrin Weiß verfügen über langjährige Erfahrung im Aufbau und in der Skalierung technologieorientierter Startups. Mit foom verfolgen sie das Ziel, nachhaltige Lösungen für ökologische Herausforderungen bereitzustellen und skalierbar zu machen.
Capacura setzt auf nachhaltige Technologien
Mit der Beteiligung an foom unterstreicht capacura seinen Fokus auf Impact-Investitionen in Bereichen wie Umwelt, Gesundheit und Bildung. Der Investor unterstützt Unternehmen, die gesellschaftlichen Mehrwert schaffen und langfristig zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise beitragen.

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