Differential Bio sichert sich €2 Millionen Pre-Seed

Das Münchner AI-Biotech-Startup Differential Bio tritt aus dem Stealth-Modus. Mit der Virtual Scale-up Platform sollen biobasierte Produktionsprozesse effizienter und skalierbarer gemacht werden.
München, 26. März 2025 – Das Münchner AI-Biotech-Startup Differential Bio hat eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von €2 Millionen abgeschlossen. Das Unternehmen entwickelt eine Virtual Scale-up Platform, die Mikrobiologie, Robotik und Künstliche Intelligenz (KI) kombiniert, um Bioprozesse effizienter zu optimieren und zu skalieren.
Die Finanzierungsrunde wurde von Ananda Impact Ventures und ReGen Ventures angeführt, mit Beteiligung von Carbon13, Climate Capital, Better Ventures, CDTM Ventures sowie einer Gruppe von Business Angels.
Biomanufacturing ist durch Skalierungsprobleme eingeschränkt. Differential Bio nutzt KI, um Produktionsprozesse schneller und kosteneffizienter zu gestalten.
Bernd Klosterkemper, Partner bei Ananda Impact Ventures
Herausforderungen in der Bioproduktion
Biomanufacturing nutzt biologische Systeme – etwa Mikroorganismen – zur Herstellung von Lebensmitteln, Medikamenten oder biobasierten Materialien. Eine zentrale Herausforderung der Branche ist die Skalierung: Der Übergang von der Laborproduktion zur industriellen Fertigung ist zeitaufwendig und kostenintensiv.
Differential Bio adressiert dieses Problem mit seiner Virtual Scale-up Platform, die drei Kerntechnologien integriert:
- Mikrobiologie zur Miniaturisierung von Fermentationsprozessen
- Lab-Automation und Robotik zur Generierung hochwertiger Daten
- KI-gestützte Simulationen, um Bioprozesse virtuell zu optimieren
Diese Kombination soll die Abhängigkeit von ressourcenintensiven Experimenten verringern, Entwicklungszyklen verkürzen und Kosten senken.
Erste Erfolge in der Probiotika-Produktion
Die Technologie von Differential Bio wurde bereits in der Probiotika-Industrie angewendet. Das Unternehmen unterstützte die Umstellung einer mikrobiellen Kultur von einem tierischen auf ein pflanzliches Wachstumsmedium, ohne Leistungseinbußen. Dabei wurden eine vierfache Erhöhung der Biomasse-Ausbeute und eine Reduzierung der Produktionskosten um 16 Prozent erreicht.
Das Team kombiniert tiefgehendes wissenschaftliches Know-how mit einer visionären Strategie. Ihre Plattform kann die Kosten und Entwicklungszeit für biobasierte Produkte drastisch senken.
Tom McQuillen, Partner bei ReGen Ventures
Die Ergebnisse wurden auf einer Fachkonferenz in Kopenhagen vorgestellt und fanden große Beachtung in der Branche.
Nächste Schritte und Wachstumspläne
Mit der Finanzierung plant Differential Bio den Ausbau seiner Plattform und die Skalierung seiner Technologie. Die Mittel sollen für folgende Maßnahmen eingesetzt werden:
- Erweiterung der Plattform für komplexere Bioprozesse
- Ausbau des „Self-Driving Labs“ zur Erzeugung präziserer Datensätze
- Rekrutierung von Fachkräften in den Bereichen Biotechnologie, KI und Automatisierung
- Aufbau neuer Partnerschaften mit Unternehmen aus der Lebensmittel-, Kosmetik- und Chemieindustrie
„Unser Ziel ist es, Biomanufacturing so nahtlos und skalierbar zu machen wie moderne Softwareentwicklung“, sagt Martin Patz, CTO von Differential Bio.

Newsletter
Startups, Geschichten und Statistiken aus dem deutschen Startup-Ökosystem direkt in deinen Posteingang. Abonnieren mit 2 Klicks. Noice.
LinkedIn ConnectTake care, give care
Hat dich diese Nachricht informiert oder unterhalten? Dann würden wir uns freuen, wenn du deinem Netzwerk davon erzählst.
Auf Linkedin teilen Auf Facebook teilen Auf Xing teilenVielleicht auch interessant:

FYI: English edition available
Hello my friend, have you been stranded on the German edition of Startbase? At least your browser tells us, that you do not speak German - so maybe you would like to switch to the English edition instead?
FYI: Deutsche Edition verfügbar
Hallo mein Freund, du befindest dich auf der Englischen Edition der Startbase und laut deinem Browser sprichst du eigentlich auch Deutsch. Magst du die Sprache wechseln?