Ecovadis schluckt Ecotrek

Die Lösungen beider Firmen sollen Kunden bei der Risikoüberwachung helfen und die Nachhaltigkeit von Lieferketten verbessern.

Das Berliner Start-up Ecotrek, das sich der Nachhaltigkeitsüberwachung von Lieferanten widmet, wird von Ecovadis übernommen. Damit schluckt der eigenen Angaben zufolge führende Anbieter von weltweiten Nachhaltigkeits-Ratings das junge Unternehmen.

Eine Kombination aus den Lösungen von Ecovadis und Ecotrek soll Kunden bei der Risikoüberwachung und der Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung in ihren Lieferketten helfen. Das könnte laut Firmenangaben auch im Zusammenhang mit dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und der geplanten Sorgfaltspflichtenrichtlinie der EU-Kommission entscheidend sein.

Die Co-CEO von Ecotrek, Rena Kleine, erhofft sich Großes von der Übernahme: „Durch den Zusammenschluss mit Ecovadis werden unsere Kunden enorme Vorteile in Bezug auf Produktwachstum und Skalierbarkeit erzielen und können Nachhaltigkeit noch schneller, globaler und mit maximaler Wirkung in ihre Beschaffungsprozesse integrieren.” Ihre Firma ist bekannt für eine sogenannte Sustainability-Data-Mining-Technologie. Mit dieser soll die automatisierte Erfassung, Überprüfung und Analyse von Nachhaltigkeitsdaten und -dokumenten möglich sein.

Ecovadis hofft, seine globale Skalierbarkeit im Risikomanagement auszuweiten. Die Firma möchte durch die Übernahme den Umfang, die Geschwindigkeit und die Qualität der Nachhaltigkeitsdaten globaler Lieferketten verbessern. „Die Akquisition von Ecotrek stärkt unsere Position als bestmöglicher Partner für Unternehmen, die in ihren Wertschöpfungsketten eine nachhaltige Wirkung erzielen wollen“, sagt Frederic Trinel, Co-CEO von Ecovadis.