GCS sichert sich 10 Millionen Euro Finanzierung

GCS (German Cannabis Standard) hat eine Finanzierung über 10 Millionen Euro abgeschlossen. Die Runde basiert auf einer Unternehmensbewertung von 60 Millionen Euro und gilt laut Unternehmensangaben als das größte Cannabis-Investment in Europa im Jahr 2025.
Ein bedeutender Anteil der Investition stammt von einem deutschen Family Office, das zusätzlich rund 21.000 Quadratmeter Produktionsfläche im Solar Valley Bitterfeld-Wolfen zur Verfügung stellt. Dort entsteht eine der drei größten GMP-konformen Produktionsstätten für Medizinal-Cannabis in Deutschland. Der Bau der Anlage ist bereits angelaufen.
Wir sind nicht als First Mover gestartet, wollen aber als Best Mover Maßstäbe setzen. Die Finanzierung macht unsere Vision zur Mission.
Dogan Küncekli, Co-Gründer von GCS
Vertikal integriertes Geschäftsmodell
GCS verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und entwickelt ein vollständig integriertes Ökosystem, von Forschung und Anbau über digitale Plattformen bis hin zur Versorgung von Patientinnen und Patienten in Apotheken. Die Wertschöpfungskette wird in drei zentrale Bereiche gegliedert:
GCS Cultivation
Die neue Produktionsanlage in Bitterfeld-Wolfen wird nach GMP-Standards errichtet und vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zertifiziert. Neben der eigenen Expertise setzt GCS auf Partner im Bereich Anlagenbau und Cannabisproduktion.
GCS Technology
Das Technologie-Ökosystem umfasst mehrere Plattformen:
- Blütezeit Health (B2C/Telemedizin): Patientinnen und Patienten erhalten digitalen Zugang zu Medizinal-Cannabis über ärztliche Konsultationen und E-Rezepte, die direkt an Apotheken übermittelt werden.
- Cannaflow (B2B-Infrastruktur & ERP): Diese Plattform digitalisiert den Bestellprozess zwischen Apotheken, Großhändlern und Telemedizinanbietern. Sie integriert Online-Shop, Rezeptmanagement, Zahlungsabwicklung und Logistik.
- Cannabiosan (Apotheken-Einkaufsgemeinschaft): Durch gebündelte Nachfrage sollen Apotheken bessere Konditionen erhalten. Besonders kleinere Standorte in ländlichen Regionen profitieren von erleichtertem Zugang.
Mit Cannaflow entsteht der digitale Hub der Branche. Blütezeit Health zeigt zudem, dass Telemedizin rechtskonform und nutzerfreundlich möglich ist.
Henrik Willen, Co-Gründer von Cannaflow und Blütezeit Health
Marktentwicklung und Regulierung
Seit Inkrafttreten des Medizinal-Cannabis-Gesetzes (MedCanG) im April 2024 hat sich der deutsche Markt deutlich geöffnet. Die Entfernung von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz, die Einführung des E-Rezepts als Standard und der Wegfall von Anbauquoten schaffen neue Planungssicherheit. Für Investoren bedeutet dies attraktive Rahmenbedingungen und Wachstumsperspektiven.
GCS wurde in Berlin gegründet und versteht sich als Cannabis-Tech-Unternehmen mit Fokus auf Medizinal-Cannabis. Das Geschäftsmodell kombiniert eine GMP-konforme Anbauanlage "Made in Germany" mit digitalen Plattformen in den Bereichen Telemedizin, Apotheken-Einkaufsgemeinschaft und B2B-ERP-Systeme. Damit deckt GCS die gesamte Kette von der Produktion bis zur Abgabe in Apotheken ab.

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