WaterTech

HULO sichert sich 2,3 Millionen Euro Seed-Finanzierung

30 % Wasserverlust weltweit. Das niederländische Startup HULO entwickelt eine KI-Plattform, die Wasserbetrieben hilft, Ressourcen effizienter zu managen.
News von Marc Nemitz Marc Nemitz · Leeuwarden, 21. Oktober 2025

Das niederländische WaterTech-Startup HULO.ai hat eine Seed-Runde in Höhe von 2,3 Millionen Euro abgeschlossen, um seine internationale Expansion voranzutreiben. Die Runde wurde von VP Capital und LUMO Labs angeführt, mit Beteiligung von Vanagon, Rabobank, dem Fonds FOM sowie dem Netherlands Enabling Water Technology Fund (NEW).

KI gegen Wasserverlust weltweit

HULO.ai hat eine Softwareplattform (SaaS) entwickelt, die mithilfe von KI- und physikbasierten Modellen Leckagen in Wassernetzen erkennt, lokalisiert und priorisiert. Das System nutzt bestehende Druck- und Durchflussdaten aus Versorgungsnetzen – ohne neue Hardware oder Messzonen (DMAs) zu benötigen. Dadurch können Wasserbetriebe ihre Infrastruktur effizienter überwachen und kostspielige Wasserverluste vermeiden.

Wasserknappheit als globale Herausforderung

Laut VP Capital gehen weltweit rund 30 Prozent des aufbereiteten Trinkwassers durch undichte Leitungen verloren. „HULOs Ansatz, Lecks frühzeitig und ohne teure Sensoren zu erkennen, steht für skalierbare und wirkungsvolle Innovation“, sagt Erica van Eeghen, Senior Manager Ventures bei VP Capital.

Wachstum in Europa und Lateinamerika

Das Startup ist bereits in den Niederlanden, der EU und dem Vereinigten Königreich aktiv und hat erste Projekte in Lateinamerika gestartet. Mit der neuen Finanzierung will HULO seine Präsenz in diesen Kernmärkten ausbauen und seine Kompetenzen in KI, Netzwerkanalyse, Cybersicherheit und Kundenerfolg stärken.

Das zeigt, welchen messbaren Umwelteinfluss digitale Wassertechnologien bereits heute haben können.

Dagmar van Ravenswaay Claasen, Senior Partner bei LUMO Labs

Laut LUMO Labs befindet sich HULO auf Kurs, bis 2030 jährlich das Äquivalent von über vier Millionen olympischen Schwimmbecken an Wasserverlusten zu vermeiden.

Europäische Relevanz und technologische Tiefe

Mit Vanagon beteiligte sich erstmals auch ein deutscher DeepTech-Fonds an HULO.

Etwa 30 Prozent des Trinkwassers in der EU gehen durch Leckagen verloren – hier ist KI-gestütztes Monitoring ein zentraler Hebel für mehr Resilienz und Effizienz.

Axel Roitzsch, General Partner bei Vanagon

HULO entstand im Innovationszentrum Wetsus in Leeuwarden, einem Institut für nachhaltige Wassertechnologien. Unterstützer wie Rabobank und NEW-ttt betonen den Beitrag von HULO zur globalen Wassersicherung und zur Stärkung niederländischer Innovationskraft.


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