Joiner holt 500.000 € in Angel-Runde

Das in Vilnius ansässige Social-Startup Joiner hat eine Angel-Finanzierungsrunde in Höhe von 500.000 Euro erfolgreich abgeschlossen. Damit steigt das bisher aufgenommene Kapital auf insgesamt 1,2 Mio. Euro. Die neuen Mittel sollen in die Stabilität der App, erste Monetarisierungs-Tests sowie die Vorbereitung der Expansion in weitere europäische Märkte fließen.
40.000 Downloads, 1.500 tägliche Nutzer
Die kostenlose App von Joiner zählt bereits über 40.000 Downloads in den baltischen Staaten und Polen. Täglich sind rund 1.500 User aktiv, die sich über die Plattform zu gemeinsamen Aktivitäten verabreden. Ziel ist es, durch Gruppenerlebnisse echte soziale Kontakte aufzubauen und damit eine Alternative zu klassischen Dating-Apps zu schaffen.
Antwort auf die Einsamkeits-Epidemie
Hintergrund ist ein wachsendes gesellschaftliches Problem: Einsamkeit. Laut WHO gilt sie seit 2023 als globale Bedrohung der öffentlichen Gesundheit. In Europa gibt jeder Achte an, sich oft oder dauerhaft einsam zu fühlen. Gleichzeitig verlieren Dating-Apps an Relevanz. 78 % der Nutzer leiden laut Forbes Health unter "Dating-App-Burnout". Joiner positioniert sich genau in dieser Lücke: Freundschaft statt Dating, Gruppenaktivitäten statt Swipe-Kultur.
Damals hielten viele es für verrückt, Fremde ins eigene Zuhause einzuladen. Heute ist es normal. Joiner verfolgt denselben Ansatz – nur für gemeinsame Aktivitäten. Wir wollen Fremde zu Freunden machen.
Eduard Titov, Co-Founder und CEO Joiner
Von Barhopping bis Wandern
Über Joiner organisieren Nutzer Events wie Bar-Touren, Brettspiel-Abende, Lauftreffs oder Wanderungen. Expats und Locals agieren als Hosts und tragen so maßgeblich zum Wachstum bei. Durch Influencer als Event-Hosts hat Joiner zudem ein skalierbares Monetarisierungsmodell entwickelt, wie etwa durch Ticketing oder Partnerschaften mit Locations.
Expansion in europäische Hotspots
Mit der frischen Finanzierung will Joiner die App technologisch verbessern, insbesondere Chat- und Event-Funktionen. Zudem soll ein Subscription-Modell für Teilnehmer und Organisatoren getestet werden. Für 2026 ist der Markteintritt in Prag, Lissabon und Málaga geplant. Dabei handelt es sich um Städte mit einer großen Expat- und Digital-Nomad-Community.

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