KfW Research erwartet Wachstumsschub für 2026

Für 2026 erwartet KfW Research ein reales BIP-Wachstum von 1,0 Prozent. Staatliche Investitionen und Reformen könnten die Trendwende bringen.
Frankfurt am Main, 26. Mai 2025 - Laut einer aktuellen Prognose von KfW Research könnte die deutsche Wirtschaft im Jahr 2026 einen spürbaren Aufschwung erleben. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll dann um 1,0 Prozent wachsen – eine deutliche Anhebung der bisherigen Prognose um 0,7 Prozentpunkte. Maßgeblich für diesen Optimismus sind geplante staatliche Investitionen sowie eine mögliche Reform der Schuldenbremse, die wirtschaftliche Impulse setzen könnten.
Im Gegensatz dazu bleibt das laufende Jahr für die deutsche Konjunktur herausfordernd. Nach einem überraschenden Plus von 0,4 Prozent im ersten Quartal rechnet KfW Research nun für 2025 insgesamt mit einer wirtschaftlichen Stagnation. Ursprünglich war sogar ein leichter Rückgang erwartet worden.
Unsicherheiten durch US-Zollpolitik
Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor bleibt die Handelspolitik der USA. Bereits eingeführte Zölle seit April belasten deutsche Unternehmen, insbesondere im Exportgeschäft. Die Drohung des US-Präsidenten mit einem drastischen Zollanstieg auf EU-Importe wird laut KfW Research derzeit vor allem als taktisches Mittel eingeschätzt. Dennoch erhöht sich damit das Risiko für eine Abschwächung der Konjunktur weiter.
Der zunehmende Protektionismus dämpft nicht nur die Exportaussichten, sondern bremst auch die Investitionsbereitschaft deutscher Unternehmen. Eine Entwicklung, die besonders für Gründerinnen und Gründer mit internationaler Ausrichtung relevant sein dürfte.
Verhaltener Konsum trotz Reallohnsteigerung
Leichte konjunkturelle Entlastung kommt durch die begonnene Lockerung der europäischen Geldpolitik sowie die 2024 gestiegenen Reallöhne. Allerdings dürfte der private Konsum nur moderat zulegen. Gründe dafür sind eine wieder abflauende Reallohndynamik und ein schwächelnder Arbeitsmarkt.
Euroraum im Gleichschritt mit Deutschland
Auch im restlichen Euroraum sind die Wachstumsaussichten gedämpft. Für 2025 prognostiziert KfW Research ein Plus von 0,8 Prozent, das sich 2026 auf 1,0 Prozent beschleunigen soll. Während Spanien eine robuste Konjunktur aufweist, wird das Wachstum in Frankreich und Italien eher verhalten ausfallen.
Leichte Entspannung bei der Inflation erwartet
Erfreuliche Nachrichten gibt es von der Inflationsfront. Für Deutschland rechnet KfW Research in diesem Jahr mit einer Teuerungsrate von 2,1 Prozent, 0,3 Prozentpunkte weniger als bislang angenommen. Für 2026 wird ein Rückgang auf 2,0 Prozent erwartet. Auch in der Eurozone soll sich die Inflation weiter abschwächen.
2026 als potenzieller Wendepunkt
Für Gründerinnen und Gründer bietet die aktuelle KfW-Prognose Anlass zur vorsichtigen Hoffnung: Während das Jahr 2025 noch von Unsicherheiten geprägt ist, könnten Reformen und Investitionsimpulse ab 2026 für spürbares wirtschaftliches Wachstum sorgen. Wer langfristig plant und sich auf ein anspruchsvolles Umfeld einstellt, kann von einer allmählichen Trendwende profitieren.
Weitere Informationen zur Konjunkturprognose gibt es auf der Homepage der Kfw.

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