KI-Startup Manus schließt sich Meta an

Das auf autonome General AI Agents spezialisierte Unternehmen Manus schließt sich dem US-Technologiekonzern Meta an. Die Transaktion markiert einen bedeutenden Meilenstein für das junge KI-Unternehmen und unterstreicht zugleich Metas Ambitionen, agentenbasierte KI stärker in seine Consumer- und Business-Produkte zu integrieren.

Offizielle finanzielle Details wurden nicht veröffentlicht. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll die Bewertung bei rund 2 Milliarden US-Dollar gelegen haben.

Fokus auf universelle KI-Agenten für reale Anwendungen

Seit dem Marktstart verfolgt Manus das Ziel, einen universell einsetzbaren KI-Agenten zu entwickeln, der komplexe Aufgaben wie Recherche, Automatisierung, Programmierung und Datenanalyse eigenständig ausführen kann. Durch schnelle Produktiterationen wurde die Technologie kontinuierlich für reale Anwendungsfälle optimiert.

Innerhalb weniger Monate verarbeitete der Manus-Agent bereits über 147 Billionen Tokens und ermöglichte die Erstellung von mehr als 80 Millionen virtuellen Computern. Kennzahlen, die die Skalierung und Leistungsfähigkeit der Plattform unterstreichen.

Manus bleibt operativ eigenständig

Trotz des Zusammenschlusses mit Meta bleibt Manus in zentralen Punkten unabhängig. Der Abonnementdienst wird weiterhin über die eigene App und Website angeboten und betrieben. Auch der operative Standort in Singapur bleibt bestehen.

Der Beitritt zu Meta ermöglicht es uns, auf einer stärkeren und nachhaltigeren Grundlage aufzubauen, ohne zu verändern, wie Manus funktioniert oder wie Entscheidungen getroffen werden.

Xiao Hong, CEO von Manus

Ziel ist es, den Übergang für bestehende Kunden möglichst nahtlos zu gestalten. Gleichzeitig eröffnet die Partnerschaft langfristig neue Skalierungsmöglichkeiten über Metas globale Plattformen.

Von der Ausführungsebene zur KI-Infrastruktur für Milliarden Nutzer

Manus sieht seine Kernkompetenz in der Rolle als Ausführungsebene für KI-Agenten: fortschrittliche KI-Modelle werden in skalierbare, zuverlässige Systeme übersetzt, die End-to-End-Prozesse in realen Umgebungen autonom ausführen können.

Mit Meta als Partner soll diese Technologie künftig nicht nur Millionen bestehender Nutzer, sondern potenziell Milliarden von Menschen und Unternehmen erreichen. Dies soll unter anderem durch eine Integration in Meta AI sowie weitere Consumer- und Business-Produkte des Konzerns geschehen.

Das Manus-Team soll künftig dazu beitragen, allgemein einsetzbare KI-Agenten über das gesamte Produktportfolio hinweg bereitzustellen.

Signalwirkung für den globalen KI-Markt

Der Zusammenschluss verdeutlicht die wachsende Bedeutung autonomer KI-Agenten als nächste Evolutionsstufe künstlicher Intelligenz. Für Gründer und Investoren ist der Deal ein weiteres Beispiel dafür, wie spezialisierte Agenten-Technologien in kurzer Zeit strategische Relevanz für globale Plattformanbieter erlangen können.