Mirantus Health sammelt 5,5 Mio. Euro ein
Das Berliner HealthTech-Startup Mirantus Health hat eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 5,5 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Ziel des Unternehmens ist es, die Softwareplattform "mira", die Augen-Checks in Optikergeschäften ermöglicht, im deutschsprachigen Raum flächendeckend auszurollen.
Softwareplattform für schnellere Augen-Checks
Die Plattform "mira" erlaubt Optikern vor Ort, Netzhautaufnahmen, Augeninnendruckmessungen, Spaltlampenaufnahmen, Refraktionsdaten und Sehschärfentests durchzuführen. Die erhobenen Daten werden digital an Augenärzte weitergeleitet, die innerhalb von 24 bis 48 Stunden einen Auswertungsbericht erstellen. Dieser zeigt den untersuchten Personen auf, ob Auffälligkeiten vorliegen, die ärztlich abgeklärt werden sollten. Eine Diagnose ersetzt der Bericht nicht, soll aber frühzeitig Hinweise auf potenzielle Probleme liefern und dadurch langfristig Folgekosten im Gesundheitssystem reduzieren.
Ausbau eines Netzwerks für schnelle Weiterversorgung
Bei Auffälligkeiten können Patienten schnell durch regionale Augenärzte versorgt werden. Mirantus Health verfügt über ein Netzwerk von mehr als 400 Partner-Augenärzten, das die Terminfindung unterstützt und die Versorgung niederschwellig gestaltet. Das Angebot ergänzt die bestehenden Wege über die Kassenärztliche Vereinigung und entlastet dadurch bestehende Praxen.
Finanzierung und Investoren
Die Seed-Runde wurde unter anderem von den Berliner VC-Fonds Revent und Redstone, dem britischen Investor Entrepreneur First, dem niederländischen Impact-Investor Noaber, Arve Capital sowie den Telemedizin-Pionieren Kai Eberhardt (Oviva) und Katharina Jünger (TeleClinic) unterstützt. Das Kapital wird vor allem für den DACH-weiten Rollout von "mira" und die Weiterentwicklung der Software verwendet.
Aktueller Stand und Wachstumspläne
"mira" ist bereits in über 200 Standorten in Deutschland aktiv. Bis 2027 plant Mirantus Health, den Service auf mehr als 1.000 Standorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz auszuweiten. Das Unternehmen reagiert damit auf zunehmende Engpässe in der augenärztlichen Versorgung, bedingt durch den demografischen Wandel: Rund 30 % der Augenärzte in Deutschland sind älter als 60 Jahre und stehen kurz vor dem Ruhestand, während gleichzeitig die Nachfrage nach Konsultationen steigt.
Wer schonmal selbst in letzter Zeit als Kassenpatient versucht hat einen entsprechenden Termin zu erhalten, weiß wahrscheinlich sehr genau, welches Problem das Startup adressiert.

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