Food-VC

Oyster Bay startet 100-Millionen-Euro-Fonds für den Food-Sektor

Hamburger VC Oyster Bay startet zweiten 100-Millionen-Euro-Fonds für den Food-Sektor. Nur 0,1 Prozent der Bewerbungen schaffen es ins Portfolio.
News von Marc Nemitz Marc Nemitz · Hamburg, 11. November 2025

Der Hamburger Venture Capitalist Oyster Bay hat den Final Closing seines zweiten Fonds bekannt gegeben. Mit einem Volumen von über 100 Millionen Euro zählt der Fonds zu den größten europäischen VC-Fonds, die sich ausschließlich auf den Zukunftsmarkt Food konzentrieren. Das Fondsvolumen war deutlich überzeichnet; unter den Investoren befinden sich namhafte Institutionen wie die KfW und der Europäische Investitionsfonds (EIF).

Food-Sektor ist wirtschaftlicher Gigant mit Herausforderungen

Der globale Food-Sektor ist der größte Wirtschaftszweig der Welt: Er generiert 10 Billionen US-Dollar Umsatz, macht 12 Prozent des globalen BIP aus und beschäftigt rund 40 Prozent aller Arbeitskräfte. Gleichzeitig ist die Branche ein wesentlicher Treiber für Umweltprobleme, darunter ein Drittel der globalen CO₂-Emissionen, Wasserknappheit und Artenverlust. Dennoch fließen aktuell nur 8 Prozent der klimabezogenen Venture-Investments in Food- und Agri-Tech-Unternehmen.

Erfolgreiches Investitionsmodell mit Fokus auf Wirkung und Rendite

Oyster Bay hat bereits mit Fonds I hohe Renditen erzielt (über 25 Prozent p.a.) und zählt damit zu den Top 10 Prozent der europäischen VC-Fonds. Erfolgreiche Portfolio-Unternehmen waren unter anderem Oatly, AirUp, True Gum und GoodBytz.
Der neue Fonds II setzt auf dasselbe Prinzip. Unternehmerisch investieren, Rendite und Wirkung verbinden, und Gründer fördern, die das globale Ernährungssystem transformieren. Nur weniger als 0,1 Prozent der Bewerbungen schaffen es ins Portfolio, wodurch eine besonders hohe Qualität der ausgewählten Startups garantiert wird.

Wir sind keine klassischen Finanzinvestoren, sondern Unternehmer mit erfolgreichem Track Record. Weniger als 0,1 Prozent der Startups, die sich bei Oyster Bay bewerben, schaffen es ins Portfolio.

Felix Leonhardt, geschäftsführender Gesellschafter von Oyster Bay.

Startups entlang der Wertschöpfungskette als Schlüssel zur Transformation

Oyster Bay sieht insbesondere in der Lieferkette der Lebensmittelindustrie enorme Chancen. Technologien zur Rückverfolgbarkeit, KI-basierte Bedarfsplanung oder resiliente Lieferkettenlösungen gelten als zentrale Faktoren für eine nachhaltige Ernährungswirtschaft. Gründer, die hier innovative Lösungen entwickeln, sind für den Wandel des globalen Ernährungssystems entscheidend.

Die Gründer & Oyster Bay-Stil

Hinter Oyster Bay stehen Christoph Miller und Felix Leonhardt, beide selbst erfolgreiche Unternehmer. Miller bringt über 30 Jahre Erfahrung im Food-Sektor mit, unter anderem durch den Aufbau von Columbus Drinks, während Leonhardt früh in nachhaltige Food-Produkte investierte und eigene Unternehmen gründete. Diese Doppelperspektive als Gründer und Investor prägt den Stil von Oyster Bay.

Daus Hauptaugenmerk liegt auf Food & Agri-Tech mit messbarem Impact. Fonds II umfasst ein Volumen von über 100 Millionen Euro, wird über 10 Jahre geführt und strebt rund 20 Beteiligungen an. Entscheidende Kriterien sind Gründerqualität vor Produkt und Unit Economics statt kurzfristigem Hype.


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