Portia AI erhält 4,4 Millionen Pfund für kontrollierbare KI-Agenten

Marc Nemitz Marc Nemitz | 16.04.2025

Finanzierung durch General Catalyst soll Open-Source-Plattform für produktionsreife Agenten beschleunigen.

London, 16. April 2025 – Das Londoner Startup Portia AI hat sich in einer Finanzierungsrunde 4,4 Millionen Pfund (ca. 5,1 Millionen Euro) gesichert. Die Runde wird angeführt von General Catalyst, beteiligt sind außerdem First Minute Capital und Stem AI. Das Kapital soll die Weiterentwicklung der Open-Source-Technologie sowie einer zugehörigen Cloud-Plattform beschleunigen, mit der Entwickler KI-Agenten für den produktiven Einsatz erstellen und kontrollieren können.

Technologie für bessere Kontrolle in der Agentenentwicklung

Portia AI bietet ein Open-Source-SDK (Software Development Kit) zur Entwicklung von KI-Agenten, die auf großen Sprachmodellen (LLMs) basieren. Ziel ist es, diese Agenten berechenbarer, steuerbarer und sicher in bestehende Systeme integrierbar zu machen. Die Plattform richtet sich an Entwickler, die autonome Agenten nicht nur in Pilotprojekten, sondern in realen, produktiven Anwendungen einsetzen wollen.

Viele dieser Projekte scheitern bislang an fehlender Kontrolle: Entwickler haben oft keinen klaren Einblick in das Verhalten von Agenten, können nicht rechtzeitig eingreifen oder stoßen auf Probleme bei der sicheren Einbindung in Anwendungen. Besonders in regulierten Branchen wie dem Finanzwesen oder im Umgang mit Endkundendaten sind diese Herausforderungen ein Hindernis für den Einsatz.

Starker Fokus auf Sicherheit, Autorisierung und Zusammenarbeit

Portia AI setzt auf eine Kombination aus Open-Source-Technologie und cloudbasierten Funktionen. Diese sollen es ermöglichen, den Einsatz von Agenten besser zu überwachen, Zugriffe in Echtzeit zu autorisieren und menschliche Eingaben gezielt einzubinden. Ziel ist es, KI-Agenten zu entwickeln, die nicht wie undurchsichtige „Black Boxes“ agieren, sondern wie transparente und verlässliche Partner.

Viele Unternehmen wollen mit KI-Agenten arbeiten, doch sie brauchen dafür Werkzeuge, die Kontrolle und Vertrauen ermöglichen

Mounir Mouawad, CoFounder und CEO Portia AI

CTO Emma Burrows ergänzt: „Wir wollen Lösungen bereitstellen, die nicht nur für spezialisierte KI-Teams funktionieren, sondern für alle Entwickler zugänglich sind.

Erfahrenes Gründerduo mit Stripe- und Google-Hintergrund

Die Gründer von Portia AI, Emma Burrows und Mounir Mouawad, bringen umfangreiche Erfahrung aus der Tech-Branche mit. Beide arbeiteten zuvor bei Stripe – Emma unter anderem als CTO von Stripe UK, Mounir leitete internationale Produktexpansionen. Weitere Stationen waren unter anderem Google Pay und die E-Commerce-Plattform von Charlotte Tilbury.

Portia AI ist erst im März 2025 offiziell aus der Stealth-Phase gestartet. Seitdem konnte das Start-up bereits erste Designpartner gewinnen und eine wachsende Entwickler-Community aufbauen. Mit dem frischen Kapital plant Portia AI den Ausbau des Entwicklerteams sowie die Veröffentlichung neuer Funktionen im Laufe des Jahres. Ziel ist es, Unternehmen weltweit den Einsatz von zuverlässigen, nachvollziehbaren KI-Agenten in der Produktivumgebung zu ermöglichen.


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