TGFS investiert siebenstelligen Betrag in NanoSen

Das Startup NanoSen entwickelt ein neuartiges Sensormaterial und erhält frisches Kapital für den Markteintritt.
News von Marc Nemitz Marc Nemitz · Stuttgart, 12. Mai 2025

Das Startup NanoSen entwickelt ein neuartiges Sensormaterial und erhält frisches Kapital für den Markteintritt.

Chemnitz/Leipzig, 12. Mai 2025 – Der TGFS Technologiegründerfonds Sachsen gibt seine Beteiligung an der NanoSen GmbH bekannt. Das Deep-Tech-Startup, eine Ausgründung der TU Chemnitz, entwickelt ein neuartiges, polymerbasiertes Nanokompositmaterial (PNC), das die Herstellung extrem dünner, flexibler und gleichzeitig robuster Kraftsensoren ermöglicht. Die Investition in siebenstelliger Höhe soll NanoSen helfen, seine Technologie zur Marktreife zu bringen und neue Anwendungen zu erschließen.

Neue Materialien für die Sensorik der Zukunft

Im Zentrum der Innovation steht ein eigens entwickeltes piezoresistives und piezokapazitives Nanomaterial, das seine elektrische Leitfähigkeit bei Kompression verändert. Die daraus entstehenden Sensoren kombinieren hohe Sensitivität, lange Lebensdauer und geringen Energieverbrauch mit der Flexibilität, sich an unterschiedlichste Einsatzgebiete anzupassen.

Der Ansatz von NanoSen unterscheidet sich von den bisher im Markt verfügbaren Technologien durch den Verkauf unseres PNC-Materials an Systemintegratoren und Sensorhersteller, um neue Produkte zu entwickeln. Das Material eröffnet neue Möglichkeiten, die mit bestehenden Technologien nicht möglich sind.

Dr. Rajarajan Ramalingame, Co-Founder und CEO NanoSen

Ein zum Patent angemeldetes Messverfahren ermöglicht dabei einen deutlich erweiterten Messbereich und erhöht die Präzision der Sensorik.

Plug & Play: Einstieg leicht gemacht

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von NanoSen ist die Zugänglichkeit der Technologie. Über ein Plug-and-Play-Kit mit USB-Anschluss können Entwickler:innen direkt ohne aufwendige Vorarbeiten mit der Integration des Materials beginnen. Für die Serienproduktion wird das PNC-Material industriell skalierbar angeboten und richtet sich an Sensorhersteller und Systemintegratoren, die damit eigene Produkte realisieren können.

Ausgründung mit starken Wurzeln in der Forschung

NanoSen ist ein Spin-off der Technischen Universität Chemnitz und wurde von einem internationalen Team gegründet: Dr. Rajarajan Ramalingame, Dr. Sonia Bradai, Rick Henkner und Joseph Stephens. Das Team bringt nicht nur hohe wissenschaftliche Expertise mit, sondern auch unternehmerisches Know-how. Bereits im Rahmen des EXIST-Programms erfolgreich gefördert, gewann das Startup den Gründerwettbewerb 2023 der TU Chemnitz und war 2024 für den Sächsischen Gründerpreis nominiert.

TGFS unterstützt technologischen Markteintritt

Mit dem Einstieg des TGFS erhält NanoSen nun nicht nur Kapital, sondern auch strategische Unterstützung für den nächsten Entwicklungsschritt.

NanoSen verfolgt mit seiner Technologie eine Vision, die das Potenzial hat, den Markt für Kraftsensorik nachhaltig zu verändern. Das Team bringt die nötige Tiefe an technologischem Verständnis mit. Wir freuen uns auf die gemeinsame Weiterentwicklung.

Sören Schuster, Geschäftsführer des TGFS

Die Investition fließt insbesondere in den Ausbau des Teams, die Weiterentwicklung der Sensormaterialien sowie in erste Pilotanwendungen mit Industriepartnern. Langfristig plant NanoSen, eine führende Rolle in der flexiblen Sensortechnologie einzunehmen und neue Anwendungen wie etwa im Gesundheitswesen zu erschließen.

Fazit: Aus Sachsen in die Welt der Hightech-Sensorik

Mit der Entwicklung eines leistungsfähigen und vielseitigen Sensormaterials trifft NanoSen den Nerv eines wachsenden Marktes für smarte, vernetzte Systeme. Die Kombination aus wissenschaftlicher Tiefe, industrieller Skalierbarkeit und klarem Marktfokus macht das Chemnitzer Startup zu einem der spannenden Sensorik-Newcomer in Deutschland.


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