Climedo erhält fünf Millionen Euro Seed-Finanzierung

Pharmaunternehmen, Kliniken und Gesundheitsämter nutzen die Software von Climedo, um Symptome bei ihren Studienteilnehmern oder Patienten zu erheben.

Climedo hat eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro abgeschlossen. Neben dem führenden Investor Nauta Capital beteiligten sich auch Westtech Ventures und Business Angels wie Christian Wallwiener von WMC Healthcare.

Das Kapital aus der Finanzierungsrunde möchte Climedo dazu nutzen, innerhalb von Europa zu expandieren und seine Software weiterzuentwickeln. Die Plattform des Start-ups ermöglicht die datenschutzkonforme elektronische Erhebung von Daten für klinische Studien. Dabei führen die Studienteilnehmer ein elektronisches Patiententagebuch, in dem sie ihre Symptome angeben. Mit Climedo können Unternehmen so effizientere und günstigere klinische Studien durchführen. In Zukunft soll die komplette Kommunikation zwischen Studienkoordinatoren, Ärzten und Patienten über die Plattform möglich sein. Auch plant das Start-up Schnittstellen für Telemedizin und Wearables zu integrieren.

Sascha Ritz, Dragan Mileski und Veronika Schweighart gründeten das Unternehmen 2017 in München. Derzeit beschäftigt das Start-up rund 50 Mitarbeiter. „Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2024 Marktführer in Europa für patientenzentrierte, elektronische Datenerhebung zu werden“, sagt Climedo-Mitgründer und Geschäftsführer Sascha Ritz. Das Start-up arbeitet bereits mit Kliniken wie der Berliner Charité und Pharmaunternehmen zusammen. Seit vergangenem Jahr stellt Climedo seine Software auch deutschen Gesundheitsämtern zur Verfügung. So können die Behörden die Symptome von Covid-19-Patienten täglich abfragen.