Amferia schließt Investitionsrunde über 1,2 Millionen Euro ab

Marc Nemitz Marc Nemitz | 03.09.2024

Das schwedische Medtech-Unternehmen Amferia erhält eine Investition, um die Entwicklung antimikrobieller Lösungen voranzutreiben und erste Produkte in der Tiermedizin zu vermarkten.

Mölndal, Schweden, 3. September 2024 – Das schwedische Medtech-Unternehmen Amferia hat eine Investition in Höhe von 1,2 Millionen Euro abgeschlossen. Die Finanzierungsrunde war überzeichnet und wurde von bestehenden Eigentümern sowie einigen neuen Investoren unterstützt, darunter Chalmers Ventures. Mit dem frischen Kapital will Amferia seine klinische Entwicklung im Bereich der Humanmedizin vorantreiben und die Kommerzialisierung seiner Technologien ausbauen.

Innovative Lösungen gegen resistente Bakterien

Amferia entwickelt innovative antimikrobielle Lösungen, die auf einer proprietären Plattform basieren. Diese Technologie nutzt antimikrobielle Peptide, um bakterielle Infektionen zu bekämpfen. Das Unternehmen hat kürzlich seine erste kommerzielle Vereinbarung mit Orkla Wound Care unterzeichnet, um ein Wundpflaster für Tiere zu vermarkten, das auch gegen resistente Bakterien wirkt.

Neue Wege im Kampf gegen Infektionen

Laut Anand Rajasekharan, CEO und Mitbegründer von Amferia, könnte die Zahl der Todesfälle durch bakterielle Infektionen in Zukunft die von Krebs und Herzkrankheiten übertreffen.

Unsere Hydrogel-Technologie ermöglicht den sicheren Einsatz antimikrobieller Peptide, die gezielt Bakterien bekämpfen, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Wir imitieren das Immunsystem und reduzieren den Bedarf an Antibiotika,

Anand Rajasekharan, CEO und Mitbegründer von Amferia

Die Investition wird Amferia dabei unterstützen, weitere Produkte für den Humanbereich zu entwickeln. Diese sollen Patienten helfen, die ein erhöhtes Risiko für Haut- und Wundinfektionen haben, auch wenn sie durch resistente Bakterien verursacht werden. Amferias erster Markteintritt erfolgt jedoch im Bereich der Tiergesundheit, wo ein neues Wundpflaster eingeführt wird.

Chancen für die Zukunft

Jonas Bergman, Investment Director bei Chalmers Ventures, sieht großes Potenzial in der Technologie.

Diese Investition wird Amferia helfen, seine Hydrogel-Plattform weiterzuentwickeln und für den menschlichen Gebrauch auf den Markt zu bringen. Ein Teil der Mittel wird in regulatorische Arbeiten investiert, um eine reibungslose Markteinführung zu ermöglichen.

Jonas Bergman, Investment Director bei Chalmers Ventures

Amferias Ansatz bietet eine neue Möglichkeit, antimikrobielle Peptide stabil und effektiv einzusetzen. Diese Peptide zerstören Bakterien durch ihre positive Ladung, die die negativ geladenen Bakterien anzieht und deren Membranen zerstört. Die patentierte Hydrogel-Plattform von Amferia schützt die Peptide vor enzymatischem Abbau, was sie besonders wirksam macht – auch gegen resistente Bakterien.


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