10 - Jan Nicolas König von odaline - konsumentenzentrierter Content, Agenturen, Branding und Gründung während Corona

7 Fragen, 7 Essenzen Daniel Parisi und Henrik Roth

  • Veröffentlicht am 30.03.2021
  • Dauer: 51 m
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Daniel: Gude zu einer neuen
Folge von 7 Fragen, 7 Essenzen.

Henrik: Bei uns bekommst du
handfeste Learnings von echten Macherinnen und Machern für dein
Erfolgsrezept. Ich bin Henrik.

Daniel: Und ich bin Daniel.

Henrik: Ja, herzlich willkommen,
liebe 7 Fragen, 7 Essenzen HörerInnen. Willkommen zu unserer zehnten
Folge, heute mit Jan Nicolas, König von Odaline. Ihr werdet heute
wieder sehr viele spannende Essenzen aus verschiedenen Bereichen
mitnehmen können. Wir sprechen über die Agentur Landschaft in
Deutschland, auch über die Kommunikation und Branding von von
Marken, von Kunden, von Odaline und was Content mit Daten zu tun hat.
Und auch vielleicht die ein oder andere Gründungs Anekdote im Jahr
von Corona von von Jan mitnehmen. Jan ist 30 Jahre alt, Co-Founder
von Odaline und hat schon vorher sehr viel Erfahrung im Agentur
Netzwerk gesammelt und wurde unter anderem als einer der Top 100 von
Werben und Verkaufen gekürt und ich würde jetzt genau an der Stelle
direkt an Jan überleiten. Was treibt dich so um, Jan? Wer bist du
außerhalb deines professionellen Leben?

Jan Nicolas König: Ja cool.
Danke, dass ich hier sein darf Leute. Am 30. wäre ich gerne nochmal.
30 war ich, als wir Odaline gegründet haben. Heute bin ich 31.
Bisschen älter, aber trotzdem lieb. Odaline haben wir gegründet.
Ich war lange Zeit in der großen Netzwerk Agentur und das war auch
irgendwie gut zum lernen. Hat irgendwie viel mitgenommen. Aber jetzt
haben wir uns sozusagen selbstständig gemacht zum ersten 1.1.20 und
privat hab ich eine Tochter, die ist mein Ein und alles. Das ist mein
größter Job, bin verheiratet. Und genau das ist ganz kurz zu mir.
Spiele Basketball vielleicht noch deswegen interessiert, aber das nur
ganz kurz zu mir.

Henrik: Ja schön, dass du da
bist.

Daniel: Bald sind bei der NBA
Playoffs oder?

Jan Nicolas König: Dauert alles
viel zu lange. Es kann schon längst losgehen, meiner Meinung nach.

Daniel: Na gut.

Henrik: Cool, ja. Wir starten ja
immer mit so einer Warm-Up Frage Daniel Heute hab ich eine Frage für
dich mitgebracht, was glaube ich, die ganz gut zum Thema passt. Hast
du eine Lieblingsmarke?

Daniel: Ja, also ich meine so
generell Lieblingsmarke von mir ist, glaube ich Rapha. Das ist eine
Marke für Rad Bekleidung. Ich finde es ganz spannend. Die haben so
ein bisschen so einen Community Ansatz mit Club Häusern und Club
Membership und so weiter. Die haben es meiner Meinung nach ganz gut
geschafft. Einer recht jungen hippen Zielgruppe sehr teure Rad
Klamotten abzuluchsen, sag ich mal durch eine eine coole Marke mit
einer coolen Community und irgendwie ein paar mehr Gimmicks als nur
qualitativ hochwertige Kleidung. Und das zweite, was ich gerade mega
spannend findet die heißen Pangaia, glaube ich. Die versuchen das
ganze Thema Fashion Produktion und Fashion Konsum ein bisschen neu zu
denken. Wenn ich es verstehe. Ich glaub, die produzieren erst einmal
on demand, viel so Basic Kollektionen, Hoodie, Sweats Sachen und so
weiter. Europäische Marke, glaube ich. Und die das kann ich mir
angucken thepangaia.com Heißt glaub ich finde ich ultra spannend,
wie die das ganze Thema Wertschöpfung in der Mode angehen. Zumindest
wirkt es auf mich einfach mal ein bisschen innovativ, die sind mir
jetzt neulich erst aufgefallen.

Henrik: Also das für dich
Storytelling der Marken immer ganz wichtig?

Daniel: Ja, ich habe das Gefühl,
dass zumindest auch wenn ich mein Kaufverhalten angucke, es sich das
ein bisschen ändert von ich kaufe eher, weil die Marke cool ist und
nicht, weil ich das Produkt brauche oder das Produkt cool ist. Des
Ich glaube, das macht einfach total viel aus. Mittlerweile zumindest
merke ich das an meinem eigenen Konsumverhalten so, dass ich so die
Marke zu erst kaufe und nicht das Produkt selbst.

Jan Nicolas König: Würde ich
hundert Prozent unterschreiben. So mal ganz von der Seite rein
gequatscht haben glaub ich total dran.

Daniel: Ja, dann herzlichen
Glückwunsch Rapha und Pangaia würde ich mal sagen.

Jan Nicolas König: Ich kann ja
noch mal raushauen, ich weiß, wenn wir bei Fashion sind. Ich weiß
nicht, ob Ihr ArmedAngels kennt. Am Ende ist unsere Fashion Marke Eco
Fashion Brand, am ich auch schon was machen durfte, ist für mich
irgendwie. Seitdem ich einmal für die arbeiten durfte, ist es für
mich irgendwie so die Klamotten Marke schlechthin geworden im
Patagonia und da. Und das schlägt genau in die Richtung, die du auch
gerade gesagt hast. Ich glaube an die Marken sind uns irgendwie ein
immer wichtiger werden Begleiter irgendwie dieses wir rennen in den
H&M und kaufen uns den T-Shirt irgendwie auch sowas von vorbei.
Wir überlegen uns was brauchen wir? Und dann gehen wir auf Marken,
Websites, auf Shopify Shops, auf Instagram Shopping und gucken uns
an, was Neues aus den Jobs gibt. Aber ich glaube am deswegen ist die
Marke auch immer immer wichtiger am Ende in unserem täglichen
Shopping-Fall.

Daniel: Ja, wir haben ja immer
aus den vorherigen Episoden immer Fragen dabei. Für dich. Und zwar
ist die die Frage vom Louis. Der ist ein, Henrik korrigier mich ,18
jährige Gründer der während der Schule im Abijahr einfach mal so
ein, Ich glaube so einen Hygiene Haken ins Leben gerufen hat, und
jetzt schon eigentlich Business macht und auch noch so Videos
schneidet. So Image Videos für Firmen und der würde gerne wissen,
was ein Startup mitbringen muss, um attraktiv auf Investoren zu
wirken?

Jan Nicolas König: Videos
schneiden ist cool. Aber es ist halt nichts, was skaliert. Also auch
selbst unsere Agentur. Wir als Odaline sind nichts was skaliert. Wir
sind 5 bald 6, 7, 8 Köpfe. Aber wir können halt nur so viel
arbeiten, wie wir arbeiten können. Anders ist es halt. In Agenturen
sind anderen für sich kein scalable Business-Modell. Wenn du, wenn
du mich fragst und ich Inverstor bin, dann hab ich idealerweise
etwas, was entweder mit Daten oder mit Marktplätzen arbeitet und was
skalierbar ausrollbar ist auf die ganze Welt. Kann auch im Consumer
Goods sein. Aber es muss eben skalierbar sein. Und ich glaube das ist
es, dass der Grundsatz an der da kennst du mich wahrscheinlich noch
besser aus Daniel, weil du ja genau auch so arbeitest. Das muss das
Ganze der Grundsatz sein, um wirklich irgendwie attraktiv für
Investoren zu sein. Na klar gibt es auch strategische Investments.
Wenn ich irgendwie als Agentur aufgekauft werde von einer alten
Agentur, weil ich irgendwie die junge hippe coole TikTok Agentur bin,
dann kauft mich jemand aus strategischer Natur. Dann ist der Umsatz
Faktor hintenraus auch nicht irgendwie eins bis zwei wie er
normalerweise bei Agenturen ist, sondern vielleicht irgendwie drei
bis vier. Aber richtig Spaß machen tuts ja erst irgendwie, wenn man
an Exit denkt und an Skalierung denkt. Ab sieben, acht neun am. Also
wenn es ums Daten Thema geht und wenn es halt weltweite Skalierung
geht. Ich glaube das ist oder der wichtigste Kern von. Um attraktiv
zu sein.

Henrik: Jetzt, gerade weil du es
so gesagt hast. Was denkst du denn über die ganzen Investoren in der
Agentur Landschaft sozusagen? Ich bekomm jetzt nur am Rande mit, du
sicherlich noch mehr, aber es sind ja viele Agenturen, die aufgekauft
werden oder fusionieren. Die haben da irgendwie so eine bessere Scale
auch zu oder Kosten zu senken oder Opportunities zusammenzulegen.
Würdest du da so die die Investoren Story nochmal unterscheiden was
Startups angeht versus Agenturen?

Jan Nicolas König: Also eine
Agentur hält es ja so, dass Agenturen sich bei Agenturen einkaufen
und vielleicht am Unternehmensberatungen wie extern schauen, wo sich
Agenturen einkaufen. Aber es kommt ja jetzt kein Investor, der sagt
Egal, ich wollt schon nochmal eine Agentur kaufen, weil Agenturen
einfach kein Businessmodell an und für sich sind. Am sind
strategische Investments und das macht auch irgendwie Sinn, manchmal
am Sachen zusammenzulegen. Große Networks versuchen digital
Agenturen mit Kreativagentur zusammenzulegen, um Kunden einfach nur
eine bessere Art von Consulting zu geben. Mediaagenturen werden
gemerged, vielleicht kreativ Agenturen, Unternehmensberatung mit
Mediaagenturen, damit es bessere Einkaufs Vorteile gibt. Das macht
irgendwie schon alles Sinn. Aber es kommt ja jetzt kein Project A
daher und sagt Ich wollte immer schon Mediaagentur kaufen. Also nein,
das wird ja einfach nicht passieren. Das ist so das Ding in der
Agentur Welt. Es ist not scalable und das wissen wir. Das ist alles
andere, was auch nicht strategischer Natur ist. Macht doch einfach
keinen Sinn, wenn ich da total oldschool Kreativagentur bin, die
überhaupt gar kein Plan hat von TikTok oder digital. Dann machts
vielleicht Sinn, irgendwie die coole hippe Bude von dem 18-Jährigen
am TikTok Babo zu kaufen, so ne, um sich einfach wieder irgendwie für
die für die eigenen Kunden überhaupt eine relevante Antwort darauf
zu haben. Weil die ganzen Mitarbeiter, die ich habe, halt alle aus
der alten Kreativagentur Welt kommen, die alle in allen TV-Spots geil
finden und cool finden und auch gut können. Das braucht man auch,
keine Frage. Soll es gar nicht das disrespectful sein, aber am Ende,
am braucht ja TikTok mal ganz was anderes als ein TV-Spot. Und da
macht dann halt wieder so eine Akquisition von so einer jungen wilden
Bude halt total Sinn. Strategischer Natur.

Henrik: Ja, aber ich finde es
faszinierend, wie z.B. SFOR Kapital nur heißen, die glaub ich wie
die das quasi wie auch die ihre Equity Story dann so stricken.

Jan Nicolas König: Genau, also
vor da können wir jetzt weit ausholen können viele Geschichten zu
erzählen. Aus Sir Martin Sorrell hat ja damals WPP gegründet. WPP
hat er so gegründet, dass irgendwie jede Agentur für sich selber
gearbeitet hat und hat irgendwie fleißig Agenturen eingekauft. In
Deutschland auch noch Think und so, obwohl schon in WPP
Kreativagentur gab. Das war irgendwie alles. Da ging es Hauptsache um
kaufen, Umsatz nach oben führen und irgendwie Shareholders happy
machen. Das war der Move bei WPP. So was er jetzt bei S4 gemacht hat,
ist das er halt eine digitale Einheit mit Media Monks ins Zentrum des
Handelns gestellt hat und drumherum halt. Wieso APIs jetzt, wenn man
sie braucht, andere Produktions Agenturen wie Agenturen,
Mediaagenturen et cetera andocken kann. Aber in der Mitte steht das
Zentrum und das Zentrum ist digitale Beratung. Das sind Media Monks
und am ganz in den ganzen S4Capital Zirkus spielen so viele andere
Agenturen mit, die auch für Kunden, wenn man halt Full Service will
entsprechend einspringen können. Und so ist es auf jeden Fall als
Familie besser aufgebaut als bei WPP mit ganz vielen eigenen Agentur.
Marken, die alle selber stolz haben und selber ihre eigene P und L
haben. Am so funktioniert es auf jeden Fall integrierter.

Henrik: So und Du bist aus dem
Agentur Netzwerk ausgestiegen, weil du jetzt dein eigenes könnten
willst mit Odaline?

Jan Nicolas König: Ja, genau.
Also ich war acht Jahre lang bei WPP in Media Agenturmeldung. Ich
weiß nicht, ob das überhaupt euch so irgendwie diese instruktiv
drin sein. Aber Medienagentur ist ja das ungeliebte Kind, was keiner
mag, weil es nicht cool ist, weil da geht um Media Einkauf, da gehts
um ich kaufen eine ante Seite im Spiegel eine Anzeige oder ich kaufen
TV-Spot für Kunden ein. Die Realität sieht aber so aus, dass
Mediaagenturen der Nummer 1 Business Driver immer noch von WPP sind,
weil sie Margen haben, die weit über das hinausgehen, was
Kreativagentur oder Digital Agenturen aufrufen können, weil sie halt
Händler sind. Die Händler von von Media sind von Plätzen sind.
Deswegen können Mediaagenturen doppelt bis dreifach so viel Geld
verdienen wie Kreativagenturen. Sie muss es Mediaagenturen immer
geben. Und es ist auch gut, dass es sie gibt. Aber ich war wie gesagt
auch bei GroupM und war da auch super. Konnte alles lernen. Das coole
bei der Media Agentur ist, dass du mit allen redest, sowohl mit
Kunden als auch mit Kreativagenturen, die die Sachen anliefern müssen
als auch mit Publishern. Weil da buchst du ja die Sachen ein. Und das
war gut, weil ich am Ende allem miterleben konnte innerhalb der
Medienagentur. Am da haben wir aber 2016 angefangen ganz viel Content
KRam innerhalb von einer Media Agentur zu machen. Haben echt viele
Kunden, also die ersten großen Influencer Sachen in Deutschland
gemacht. Damals mit mit Vodafone bei Wavemaker, der ersten großen
Influencer Kampagne mit Melina Sophie und ApeCrime 2016. Die waren
auch überall auf allen Vodafon von Plakaten und sowas war damals
echt noch der Shit. Andererseits 5 Jahre später denkt sich so jeder.
Ja klar. Also ist Caro Dauer an jeder Ecke so. Aber das war früher
nicht so. Das war damals echt Game Changing für eine Mediaagenturen,
weil eine Mediaagentur sowas vorher auch nicht hatte in der Art und
Weise, wie strategisch wir das auch gemacht haben. Und klar ist
aber auch, dass man in so einer Mediaagentur, wenn man das macht, was
wir machen Beratung, Strategie, Content, Influencer. Auch das kann
nicht mithalten mit den Margen von Media. D.h. Am Ende steht dann
immer irgendwie auf einem Zettel Ich brauch ne Media Planer, was
solls, ich brauch einen Influencer Marketing Manager der Media Planer
brauche ich mehr um eine mein margenträchtiges Modell irgendwie
aufrechtzuerhalten. Deswegen irgendwann war es halt so weit, dass wir
uns so ein bisschen beschnitten gefühlt haben in unser Wachstum,
obwohl wir unfassbar gewachsen sind auf so 50 Leute. Aber da, da
fühlten wir uns so ein bisschen beschnitten und am Ende wurde es
auch immer mehr Management. Also es war auch etwas, was mich gestört
hat. Ich konnte gar nicht mehr inhaltlich am Kunden arbeiten, sondern
es war mir noch irgendwie welche neuen Leute stellen wir ein, wir
sind wie sie der Forecast aus und mein Gott, wir sind irgendwie drei
Prozent hinter dem Monatsforecast. Krass, was machen wir jetzt?
Panik! Also davor ich einfach keine Lust mehr und deswegen haben wir
ja wie gesagt auch zum ersten 1.1.20 oder länger gründet ohne
Hierarchien. Wir arbeiten alle zusammen, alle Namen, Kunden am und
machen das, was aus Kunden von uns brauchen. Und genau das war ein
guter Move. Trotz Corona Mühsam.

Daniel: Ja, spannende Zeit.
Deshalb Ihr habt ja jetzt auch ein kleines Team oder?

Jan Nicolas König: Genau, wir
sind noch zu fünft, aber ab August sind wir zu acht. Also stelle
gerade fleißig ein.

Daniel: Ich fände es spannend
zu erfahren, wie das Jahr dann auch jetzt, Ihr habt ja letztes Jahr
gegründet, richtig? Wie das so verlaufen ist. Kannst du mal so ein
bisschen erzählen, wie sich das angefühlt hat, so auch mit dem
Lockdown und dezentral?

Jan Nicolas König: Und ja,
Rollercoaster halt. Am Anfang ging's los und ja, super werden wie die
ersten Produktionen alle geplant im Februar und März. Wir konnten
die erste große Kampagne damals mit GoDaddy noch abdrehen. Bevor
Corona so richtig abging, haben wir alles im Januar/Februar gedreht
damals. Und dann war ja irgendwie alles dicht. Aber da war dann für
uns so okay. Unsere Beratung ist nicht ausgelegt immer nur auf
Content Output. Also wir müssen jetzt irgendwo hinfahren und etwas
produzieren oder Videos produzieren, sondern haben ganz viel
e-Commerce Audits gemacht. Wir haben an unser Agentur Angebot so ein
bisschen umgestellt, weil das was die Kunden da noch einer brauchten
war: Oh Vorsicht, der POS ist zu, wo kriege Ich meinen von Umsatz
her? Ach auf einmal müsste ich mich um e-Commerce kümmern. Vorher
war immer so: Boah, bloß kein e-Commerce. Weil dann sind die Händler
irgendwie böse auf uns und dann war auf einmal war e-Commerce das
einzige Outlet, den du irgendwie als Kunde hattest, wo du Umsatz
generieren konntest und auf einmal mussten sich alle drauf stürzen.
Deswegen ham wir uns auch mit drauf gestürzt, wenn es um Produktion
ging. War auf einmal: Hey, wie kann man denn aus Stock Material was
heute echt geil und wertig ist irgendwie schnell Content zusammen
schmieden, ohne dass wird jetzt ein Shooting haben. Haben uns
hingesetzt und da hab ich mir selber irgendwie Premiere Pro
installiert und für Orangina geschnippelt oder so. Also wir haben
uns dann den ganzen März, April, Mai mit so Jobs irgendwie über
Wasser gehalten. Naja was heißt über Wasser gehalten? Weil uns ging
es gut von Anfang an, weil wir genug genug Flughöhe von Anfang an
irgendwie hatten. Aber wir haben uns ein bisschen innerhalb dieser
Pandemie und des Lockdown auch so ein bisschen neu erfunden und sind
so Sachen reingegangen, wo ich niemals gedacht hätte, dass wir
reingehen. Also wir haben Pitches ausgeschrieben. Niemals gedacht,
dass ich irgendwie vier Monate, nachdem ich aus einer Agentur raus
bin, auch einmal auf der einen Seite stehe und beim Kunden sitze und
Pitches ausschreibe, anstatt irgendwie an welchen mitzuwirken.
Deswegen war so dann echt zu die Phase so März, April, Mai. Und dann
wurde es Richtung Juni/Juli haben wir wieder viel produziert, draußen
viel mit unseren Kunden gemacht. Aber was uns irgendwie so ja auch
ausmacht, ist, dass wir gar nicht versuchen, irgendwie in die Ecke
Content Produktion gestellt zu werden oder nun die Ecke Media. Viele
orten nämlich immer uns generell automatisch in Media ein, weil wir
halt aus Media kommen. Aber ehrlicherweise unser Ansatz halt immer
End to End von der ersten Powerpoint Slide, wo irgendwie drauf steht,
was ist der Insight deines Konsumenten und mit was für einem Content
sollst du um die Ecke kommen? Über was ist die fein Konzeption? Über
was sind die Influencer? Über Wie müssen wir das produzieren? Über
welche Assets brauchen wir aus der Produktion bis zur Distribution?
Würdest distribuieren wir das? YouTube, Instagram oder irgendwie
doch über Banner oder über Print oder über TV oder what ever bis
zur letzten Media Impression eben. Und das ist unser End to End
Ansatz, den wir versuchen mit Kunden durchzugehen. Einige kaufen uns
nur hinten bei Media, weil sie irgendwie kein Bock haben, vorne ihre
Kreativagentur auszutauschen, was auch okay ist. Andere kaufen uns
nur vorne in Strategie und challengen ihre Kreativagentur. Andere
wiederum wollen uns auch nur für TikTok so in between wo es so total
Operativ ist. Deswegen das ist so unser Ansatz und deswegen finden
wir auch immer eigentlich ganz gute Angles um bei Kunden
reinzukommen.

Daniel: Das heißt, ihr seid
einfach superschnell wahrscheinlich oder pragmatischer einfach. Vom
Team her seid ihr alle Allrounder so, oder hat jeder so seine Ecke,
wo ihr euch am meisten zuhause fühlt?

Jan Nicolas König: Genau. Also
erstmal sind alle Berater und egal mit welchem Kunden wir sprechen.
Wir versuchen die Probleme des Kunden zu eruieren und ganz auf Kunde
gar nicht, was irgendwie seine Probleme sind. Und wir bringen ihn
gemeinsam dahin. Und das ist glaub ich der größte Kern, das wir mit
den Kunden gemeinsam die Herausforderung so checken wollen und dann
auch angehen wollen. Und ja, wir sind alles Generalisten, aber wir
holen Spezialisten immer ins Team rein. Also wir halten keine
Videokamera dafür holen wir uns eine Produktionsagentur rein. Aber
egal welche, wir wissen, die eine kann Fashion, die andere kann
Sport, die andere kann Auto. Das heißt, wir sind immer unabhängig
in der Auswahl der Produktionsagentur, wir sind nicht irgendwie
gebunden an irgendwen. Wir waren immer unabhängig. Aber ja, wir sind
alles Generalisten. Aber durch Alina Ludwig die wir reingeholt haben
die den größten Influencer Marketing Podcast Deutschlands hat
Influence. Über den Navid der Head of Video sozusagen ist, finden
wir so über alle Personen, die wir jetzt dazu hiren eine
Spezialisierung in Verticals. Also wir wollen zwar weiter in diesen
Beratungslayer wachsen, wir sehen aber auch ein, dass es total
sinnvoll ist, die Leute beraten zu lassen, die beraten wollen und die
Leute die halt auf Videoproduktion zu schicken die hat voll Bock auf
das Thema Video haben so. Aber trotzdem ist der Navid genauso
Generalist und in den Brainstormings dabei und in einem am Kunden
direkt dabei. Weil wir diese Friction nicht wollen, aber ganz oft bei
Kreativagenturen ist, so du hast einen cool Strategen und einen
coolen Kreativen dann macht es irgendwie Projektmanager und das
wollen wir halt vermeiden. Auch diese Friction zwischen Media und
Kreativagentur die gibts bei uns halt auch nicht, weil wir sind ja
alle einfach eins so, deswegen am ganzen Probleme waren wir immer so
ein bisschen ausblenden.

Henrik: Du hast gesagt, die
Basis quasi von euch sind immer die Kunden Insights, die Insights der
Zielgruppe wahrscheinlich eure Kunden. Auf welchem Stand sind eure
Kunden da? Also, wenn du sagst, sie wissen noch nicht genau, was für
Probleme sie haben wird, kennen denn ihre Kunden die Probleme
meistens schon so? Oder müsst ihr da auch nochmal nachhelfen?

Jan Nicolas König: Ja, voll.
Also das Thema Insights ist ja generell etwas immer, wo ganz viel aus
der Werbung immer irgendwie einen Ticken zu wenig macht, weil ganz
oft irgendwie hat man eine gute Idee für einen TV-Spot, einen
Bauchgefühl. Ja, geiler TV-Spot let's go! Und was was wir versuchen
ist halt das Thema Insights nach vorne zu stellen und ganz oft
arbeiten wir da mit First Party Daten tatsächlich zusammen. Also wir
gucken in die Channels rein der Kunden. Wer ist denn überhaupt
irgendwie Fan von euch? Wir gucken ins E-Commerce rein. Wer bestellt
überhaupt bei euch? Wir gucken in die Google Analytics rein, wer ist
auf unserer Website, Kundenkarten, Loyalty also First Party Daten
sind immer so krass unterschätzt und jeder Kunde rennt immer erst
mal los und kauft sich irgendwelche Daten von irgendwem, weil er
schlauer werden will. Dabei hat er selber halt meistens super viele
Daten. Also es ist immer so da, wo wir anfangen erst mal zu gucken.
Okay, was hat der Kunde überhaupt selber und was wir dann machen?
Super oft ist, dass wir mit der Appinio zusammenarbeiten. Ich kenne
diesen Marktforschungstool, Instant Umfragen, n=1000 innerhalb von 24
Stunden nutzen wir echt extrem oft für Kunden Aufschläge, weil wir
auch gar keinen Bock haben, auf diese ganzen alten Studien
zurückzugreifen. BestForPlanning und so, wo irgendwie vor 9 Monaten
jemand befragt wurde, dann irgendwie vor 6 Monaten wurde es
ausgewertet. Was sind 6 Monate heute? Was kann da passieren? Da kann
ein ganzes Land gedreht werden.
Es ist so viel zu langsam. Deswegen sind
uns da irgendwie frische Daten immer viel, viel lieber. Und deswegen
nutzen wir Appinio. Und dann geht es halt irgendwie rein in die
klassischen Metrik. Nehme fürs Marketing halt brauchen. Awareness,
Consideration und Kauf Loyalty. Mit welchen Kanälen findest du die
Marken stark? Wo willst du die Marken gerne mehr sehen? Welche Art
von Content wird sie von den Marken angucken? Das befragen wir
einfach Menschen so über Appinio oder es gibt auch vergleichbare
andere Apps, andere Player. Aber wir nutzen halt viel Appinio, weil
wir auch viel mit den zusammenarbeiten. Und dann haben wir ja die
Insights und davon treffen wir Ableitungen an und davon bauen wir
unsere Strategien. Und wenn wir wissen: Ey, ihr habt einen Gap
einfach bei, weil Gen Z oder bei Männern. Oder wo auch immer, dann
können wir ja ganz klar sagen: Okay, das ist euer Wachstum. Mal ganz
auf den Kunden gewachsen bis zu einem bestimmten Punkt mit einer
Zielgruppe, die da heißt keine Ahnung Mama's oder der Öko bei
ArmedAngels. Irgendwie. Oder? Birkenstock, der Öko? Und wie schafft
man es jetzt halt irgendwie das Wachstum zu triggern, dass man über
diesen Grenznutzen mal hinauskommt? So was sind die neuen
Zielgruppen, die man reinwachsen kann, für die man auch ganz anders
werben muss, für einen ganz anderen Content braucht, für die man
eine ganz andere Positionierung wahrscheinlich sogar braucht. Und da
braucht man halt eine strategische Klammer, die mehr Zielgruppen
aufmacht als die, die man bisher hat.

Daniel: Würdest du sagen, das
fehlt da? Ist das so ein Expertisen Thema bei bei den Unternehmen
oder ist das ein Ressourcen Thema?

Jan Nicolas König: Warum die es
noch so machen mit BestForPlanning und so. Oder?

Daniel: Ja und warum die nicht
eigenen Insights, die eigenen Daten bedienen.

Jan Nicolas König: Weil sie
meistens gar nicht wissen, dass sie die Daten haben, sondern also
weil es ein Silo gibt. Das heißt irgendwie Strategie. Und da gibt's
Silo das heißt Social Media. Und glaubst du, der Stratege denkt
daran, irgendwie auf Facebook deine Audience sich anzugucken? Auf gar
keinen Fall. Das ist super oft das Problem, die Agentur Welten sind
ja auch einfach eine Spiegelung der Silos der Unternehmen. Ich hab
gerade auch ein Media Interview gegeben, wo ich auch finde, dass das
die Verantwortung der Unternehmen ist, diese Silos aufzubrechen, auch
auf der Agentur Seite das zu fordern. Intern schafft man
wahrscheinlich selber gar nicht so schnell. Aber wenn ich irgendwie
immer noch ein Silo hab, das heißt Mediaagenturen, Kreativagentur
und die reden nicht miteinander, dann läuft irgendwas falsch. Na
weil, eine gute Distribution gibt's nur mit guten Inhalten. Gute
Inhalte gibt's nur mit guten Insights. Das spielt ja alles zusammen.
Und für mich sind es ganz klar die Werbetreibenden, also die
Unternehmen und Kunden, die Marken selber, die es hinkriegen müssen,
zu verstehen, wie ihre Kommunikation heute funktioniert. Und die
funktioniert halt ganz anders als: Ich schalt ein TV-Spot und hau
irgendwie Reichweite drauf und hoffe, dass irgendwie die Leute ihren
Weg schon irgendwie selber zu mir finden.

Henrik: Siehst du bei der Größe
eurer Kunden da Unterschiede, was Insights angeht oder auch Menge der
First Party Data?

Jan Nicolas König: Ja, voll.
Also wenn du, wenn du eine Company bist und wir versuchen immer 80%
irgendwie Geld zu verdienen und 20% Dinge machen, auf die wir Bock
haben und mit denen wir helfen, wo wir auch meistens gar keine
Rechnung schreiben, sondern einfach nur dran glauben, dass Produkte
irgendwie wachsen und wir vielleicht irgendwann davon profitieren.
Und man merkt natürlich gerade bei diesen 20% Kunden, wenn die
Digital Born sind und wenn die jetzt mit E-Commerce aufgewachsen sind
und das von vornherein so machen, dann haben die natürlich einen
ganz anderen Blickwinkel auf Daten, auf First Party Daten, auf
E-Commerce, auf Performance Marketing. Dann guckt ihr AboutYou und
guckt dir Esprit an. Ist klar, dass irgendwie das eine hier irgendwie
auf Daten basiert, auf Plattformen basiert und auf ganz anderen
Metriken basiert als irgendwie Esprit. Und das ist real. Also Leute,
die die in der digitalen Zeit geboren sind, haben ganz anderen Umgang
mit Insights und Daten als die, die irgendwie seit 80 Jahren am Markt
sind und gerade noch irgendwie versuchen zu überleben.

Henrik: Und was würdest du dann
genau diesen 20% eurer Freebie Kunden, die vielleicht nicht das
Glück haben zu den 20% bei euch zu zählen, also eher kleineren
Marken womöglich? Was würde zu den Raten so was wäre so deine Best
Practice, die sich jetzt vielleicht am Anfang noch keine Agentur
leisten können? Also was hast du da so gesehen? Was hat da schon
viel geholfen?

Jan Nicolas König: Also ich
finde, egal wer da draußen ist. Egal, ob es einen B2B oder B2C
Produkt ist na also es gibt so viele Kanäle, es gibt so viele
Möglichkeiten die ich aufmachen muss um das das Ding ist das das die
meisten ja Angst vor Werbung und Marketing haben, weil sie denken es
kostet so krank viel Geld. Es gibt so viele kleine Content Buden mit
dem man echt guten Content machen kann. Am findet die richtigen
Influencer die irgendwie zu dir passen und produziere Content und da
brauchts nicht mehr als 10 15000 Euro ne auf ne gute Videoproduktion.
Aber das wichtige ist, dass man sein Geld was man hat und wenn man
keine Ahnung 100k im Jahr für für Werbung irgendwie ausgibt, oder
50k, dann darf mich die Produktion halt maximal 10000€ kosten, weil
ich brauch 40 000€ für Media. Einer macht nicht den Fehler, indem
er glaubt ihr kauft euch jetzt ein paar Influencer Product-Placements
oder was auch immer und dann wird unser Marketing schon laufen. Ne
Marketing funktioniert nur mit Media, weil ohne Media sehen die
Menschen euch nicht an, wenn ich nur mir irgendwie auf einem
Influencer Kanal einen Post einkaufe, dann ist das cool. Dann hab ich
einen kurzen Peak und dann ist der Influencer irgendwie am Start.
Aber das morgen auch wieder weg aus der Story. Aber dann hab ich
irgendwie gar nichts mehr. Das heißt versucht
immer in Content System zu denken. Versucht eher einmal Plattformen
zu schaffen, die euch langfristig Content liefern, als dass sie
einfach nur einmal etwas macht als Peak und dann hofft, daraus den
großen Impuls zu bekommen. Sondern wenn ihr 50k gehabt, dann geht
hin und produziert am Anfang für 10 5 bis 10k Content und schiebt
dann halt so in eure Sales Peak das Budget aber versucht halt den
Algorithmus zu verstehen, weil der Algorithmus funktioniert am
besten, indem ihr eben nicht irgendwie 6 Wochen Kampagnen aufs Auge
drückt und sagt: Jetzt macht Kampagne, sondern der Algorithmus
funktioniert am besten, wenn die möglichst viel Zeit und Platz gibst
und die digitalen Kanäle brauchen Zeit zur Optimierung am. Und so
würde ich halt irgendwie immer anfangen mit Content. Was
interessiert meine Kunden da draußen überhaupt? Welche Art von
Content mit welchen Influencern? Wie produziere ich denn für kleines
Geld? Und dann findet Wege, dass ihr die Paid Media Maschinen von
YouTube, Facebook, Instagram und Co. halt zu bedienen lernt. Da
gibt's auch Freelancer, da gibt's auch kleine Agenturen, die nicht
viel Geld kosten. Und so kriegt der skalierbare Reichweite, die halt
langfristig für euch Reichweite aufbaut und Traffic zum Store
bringt. Und so hat euer E-Commerce befeuert.

Henrik: Ich hab vorhin
hineingesehen, dass ihr mit TikTok macht, du hast es ja auch schon
ein zweimal erwähnt. Wie siehst du da so den, den Trend, also
gerade, wenn er den ganzen Funnel und auch an Performance denkst?
Meiner Meinung wäre das TikTok eher weiter oben im Funnel ist.
Awareness schafft und noch nicht so sehr diese Performance Conversion
hinbekommt. Was siehst du da?

Jan Nicolas König: Ja noch 100%
Richtig. TikTok ist das, was ich in meiner Zeit mitbekommen habe,
dass Heavyiste an der Price Attention Platform was es jemals gab so.
Weil du innerhalb von Tagen Reichweiten aufbauen kannst, für die du
eigentlich in der Vergangenheit Monate gebraucht hast. So am und das
ist, das sehen viele Brands noch nicht, weil sie TikTok halt so sehr
anders ist als irgendwie Instagram. Also auf Instagram konnte ich
irgendwie meine klassischen Werbematerialien irgendwie ein bisschen
um schneiden, vertikal machen und dann doch irgendiwe posten auf
TikTok ist das Game halt total anders. Ich muss mich nur an die
Creator dranstellen. Ich muss Content produzieren mit Creatorn. Ich
muss meine Marke so ein aus der Hand geben. Und dann ist es. Aber das
sieht man ja auch an Cases ich euch. Schaut euch Cookie Bros. an, wie
sie gewachsen sind. Schaut euch irgendwie die eine Edeka Filiale an,
die total abgeht. Es ist unfassbar, welche Traktion du über TikTok
heutzutage generieren kann und deswegen haben wir auch FYPX
gegründet. FYPX ist for you page x die Verbindung von Marke,
Creator, Media und Content. Und das haben wir zusammen mit
Performance Media gegründet. Vor einem Monat und haben als unseren
ersten Case auch mit Payback. Die nächsten werden auch alle folgen.
Das Problem in der TikTok Welt ist halt, dass es noch überhaupt gar
nicht so die diese Agentur Landschaft gibt, weil alles so anders ist
und keiner stürzt sich auch drauf hat jeder Angst davor hat. Und ich
muss das selber auch erst verstehen, mir da irgendwie ganz viel Input
von Neil Heinisch geholt 18jähriger TikTok Experte, der mir alles
erstmal erklärt hat, wie das ganze Game überhaupt funktioniert und
auch die Prozesse dahinter mit den Creator und so funktionieren. Das
erstmal alles irgendwie zum Thema Brand. Also wer es nicht auf dem
Schirm hat, der lässt eine Riesenchance liegen, weil es so was gab's
noch nie und wird es auch erstmal lange Zeit nicht mehr geben. So um
deine Marke irgendwie bekannt zu machen. Und wenn wir jetzt im gerade
ansprichst Thema E-Commerce, Traffic. Der TKP bei TikTok landet, wenn
du irgendwie in feed einkaufst so bei 80 Cent. Bei Instragram bist du
bei irgendwie bei zwischen 3 und 5 Euro. Das heißt du kriegst bei
TikTok das drei bis vierfache an Reichweite, wenn du es halt
klassisch über Media einkaufst und noch ist da wirklich echt viel
Platz. Die Ads lassen sich auch mit link out schalten und es machen
sich ja auch echt sehr, sehr viele sehr sehr erfolgreiche TikTok Ads
zu nutzen. Das heißt, nur weil die meisten Brands momentan irgendwie
nur so das Thema Create, also ein bisschen ausnutzen und irgendwie
versuchen, etwas in die Richtung Brand zu machen, um überhaupt mal
irgendwas zu machen, heißt es aber nicht, dass keine scalable
Reichweite bei TikTok möglich ist, die auch dir Traffic auf dein
e-Commerce Shop liefert. Es machen nur noch voll. Wenige machen so
ein paar, die man immer wieder in sein TikTok Feed reingespült
bekommt. Und deswegen ist für uns so wichtig zu
verstehen, dass TikTok nicht nur ist: Ich buche ein paar Creator und
habe coolen Content und Reichweite, sondern jedes Mal wenn ich
Creator buche, muss ich auch immer da auch genau wie auf alles, was
ich am Anfang gesagt hab. Auch da muss ich Media mitdenken am und die
skalierbare Reichweite über Traffic mir einkaufen. Und dann auch zu
guter Letzt, was e-Commerce angeht. TikTok hat gerade eine große
Partnerschaft mit Shopify angekündigt am TikTok wird schneller
hinkriegen als Instagram die drei Jahre dafür brauchen. Eine
Checkout Funktion auf der eigenen Plattform irgendwie hinzukriegen.
Geht ja immer noch nicht bei Instagram, obwohl man ja eigentlich nur
ein fucking Zahlungsmittel hinterlegen müsste. Dann könnte ich auf
Instagram die ganzen Checkouts machen und Instagram würde verdammt
viel Geld mit den ganzen Transaktionen verdienen, was Shopify gerade
alles bekommt, weil Instagram zu blöd ist. Dafür TikTok nicht so
lange brauchen. Die haben das in China schon heute läuft das auf
Douyin der Checkout einfach Kreditkarte hinterlegen oder Paypal in
Deutschland oder what ever. Aber du wirst die Produkte kaufen können.
Und es ist so geil das TikTok, das direkt nach Shopping zusammen
macht, weil eigentlich wenn man denkt man muss es an Shopify dran
vorbei machen. Aber diese Power von Reichweite und Shopify Checkout
am wartet nochmal 2 Monate und dann wird TikTok das in einem halben
Jahr. Geschafft haben wir es Facebook nicht in 4 Jahren geschafft
hat.

Henrik: Ich bin fasziniert von
Shopify und glaube ganz stark an die ganzen D2C Brands und eher
nischigen Brands, die alle über Shopify gehen. Es faszinierend, wie
die wachsen werden.

Jan Nicolas König: Auf jeden
Fall gut, schaut euch den Aktienkurs an, reicht oder?

Henrik: Ich bin glaub ich zu
spät eingestiegen.

Daniel: Ich finde es auch super
spannend, du hast ja vorhin auch schon von Odaline erzählt und vom
Team. Mich würde jetzt auch nochmal speziell interessieren, jetzt wo
wir über die ganzen Plattformen gesprochen haben. Was ist denn so
deine dein Lieblings Kampagne bzw. die Kampagne, wo du sagst habt ihr
am am krassesten perform irgendwie, dass das coolste Stück bisher?

Jan Nicolas König: Heißt es
ist so vieles so unterschiedlich, deswegen ist das super schwer
zusammenzufassen. Wir haben da auf der einen Seite bei GoDaddy mit
dem GoTeam Philipp Westermeyer, Eko Fresh und Bonnie Strange echt das
abgeliefert, was so End to End ist, was ich am Anfang erzählt habe.
Dieses so: Ihr müsst den Leuten nicht erzählen, dass ihr Websites
baut, das machen Strato und so alle und Scooter schreit irgendwie
jetzt Website bauen irgendwie in ein Mikrofon, das müsst ihr nicht
mehr machen. So, weil das ist generisch, das können alle anderen
auch, sondern geht wirklich auf die Gründer zu und produziert
Content, der wirklich inspiriert. Also gerade den mit dem GO Team
halt am zu Start-ups gefahren und haben mit denen irgendwie ihre neue
Website gebaut. Haben drüber geredet, wie wichtig Content für die
Website ist. Gute Fotografie, die Bonnie hat Fotos gemacht. Philipp
Westermeyer hat erzählt okay, wie man den Shop umbauen sollte das
ist einfach Content, denn Mehrwert bringt und wir enablen die
Startups ihre neue Website zu bauen und sagen nicht einfach nur: Bau
jetzt eine Website! So das total Productcentric Scooter hinzustellen,
H.P. Baxxter hinzustellen und sagen Bau eine Website! Das ist nur,
was mit meinem Produkt kommt. Das ist null Audience Insight das ist
einfach nur schrei raus, während wir irgendwie ganz echten Mehrwert
für Startups geschaffen haben. Und deswegen auch wertvolle Tipps
gegeben haben für Leute, die ihre eigenen Stores aufsetzen wollen,
weil Side Hustles sind real. Es geht nicht weg. Alle Leute starten
ihre Side Hustles und häkeln irgendwas zu Hause, oder what ever. Es
wird immer mehr und gerade jetzt in der Corona Zeit ist es noch viel,
viel, viel mehr geworden, so dass war glaub ich sofort der End to End
Case, auf den ich irgendwie so am stolzesten bin, weil wir die
Kommunikation aus sogar in diese Richtung gedreht haben. Dann
was irgendwie am meisten in den Medien war wahrscheinlich sicherlich
der Vodafone 5G Jump, wo wir am Rewi als Streamer, Matthias Malmedie,
Gizem Emre und auch Dalia (TikTokerin) von einem Hochhaus haben
fliegen lassen per Basejump und in der Zeit halt gezeigt haben was
man alles downloaden kann mit 5G in der Zeit. Weil 5G ist fucking
schnell, das wissen wir alle gar nicht. Das checken wir Alle gar
nicht wie schnell das ist. Aber wenn ich bald auf dem Rollfeld stehe
und ich mir irgendwie noch schnell irgendwie einen Film downloaden
muss, dann geht das a weil einfach ich in Sekunden halt Filme
downloaden kann. Ganze Filme, so dass das war glaube ich der größte
Case nach außen, der von uns so wahrgenommen wurde. Dann gab's doch
irgendwie echt viel, viel cooles Zeug in between, aber ich glaub so
das eine ist der End to End Case mit GoDaddy, das andere ist am
dieser das dann mit Vodafone. Was ich auch noch ganz cool fand. Es
fliegt so ein bisschen unter dem Radar, Employer Branding mit
Accenture zum Thema E-Sports mit den Rocket Beans gemeinsam. Das war
auch echt irgendwie zum Herzensprojekt geworden, weil es unser erster
Pitch damals war, den wir dann gewonnen haben, wo wir echt hinterher
waren um das irgendwie echt geil abzuliefern. Das waren so die drei,
die ich eben aufzählen wollen würde.

Daniel: Cool. Vielen Dank! Das
heißt auch so weg vom Produkt, einfach einen Mehrwert bieten, der
weggeht vom Produkt quasi und einfach nicht so deskriptiv.

Jan Nicolas König: Also genau
das ist ja Konsumenten zentriert. Also wenn ich irgendwie mir
überlege, alles was wir eigentlich machen, es nicht gemacht für den
TV-Bildschirm, wo man irgendwie 45 Sekunden um eine Geschichte zu
erzählen, sondern alles was wir machen ist gemacht für Instagram
Stories, für Feeds, für alles was schnell ist. Alles was wir
machen, muss halt in 1,2 Sekunden knallen. So, und wenn ich es nicht
schaffe in 1,2 Sekunden am Anfang einen Consumer Insight zu
platzieren, dass die Leute mich gucken wollen, dann wische ich halt
einfach weiter, weil es mich einen Scheißdreck interessiert. Und das
ist ja mal die Realität. Es ist dieser Battle of Attention ist so
viel größer geworden im Vergleich zu damals war. Damals war
irgendwie ein Werbeblock geil: 12 Minuten mit 18 Brands fertig. So,
heute irgendwie: Ich als Brand kämpfe ich ja nicht nur um deine
Aufmerksamkeit mit anderen Marken, sondern auch um irgendwie die
coolen Party Pics von gestern Nacht von deiner Freundin oder einem
Influencer, dem du folgst, weil ich in diesem Feed stattfinde. Und
ich hab ja generell schon eine höhere Reaktanz, wenn irgendwie ein
Ad kommt. Das heißt alles nochmal schwieriger mit, d. h. ich muss
den Konsumenten nicht nur aus seiner Logik rausholen, wie er gerade
seinen ganzen Content von Influencern, Creatorn und Freunden anguckt,
sondern ich muss auch noch damit klarkommen, dass ich irgendwie ganz
klar gekennzeichnet bin als Marke/Brand und deswegen noch mehr
Reaktanzen da sind. Also wie schwer ist dieses Game denn? Und wenn
ich dann halt nicht anfange mit Dingen, die Konsumenten wirklich
interessieren, dann kann ich besser gleich sein lassen. Also jeder,
der irgendwie TV-Spots auf auf Instagram schaltet, der sollte es
einfach besser sein lassen und sein Geld lieber im TV lassen. Das
swiped eh jeder Weg, die View Time ist low der Impact ist Low, nur um
dann seinem CMO zu sagen: Ey, ich hab auch Instagram gemacht! Dann
lass es lieber so, dann bleib in dem in dem Kanal, der zu dem passt,
was du produziert hast. Wenn du keine andere Möglichkeit hast, das
anders zu produzieren, was irgendwie aus dem Consumer Insight kommt,
dann bleib in den Kanälen, die Product first sein können. Und das
ist TV, das ist Print. Da könnt ihr euer Produkt irgendwie einfach
zur Schau stellen und fertig ist die Kiste. Aber im Digitalen geht es
halt einfach so nicht mehr.

Daniel: Stark. Ich finde es auch
spannend oder interessant, was du für klare Worte findest und wie
straight forward du die Themen einfach durch gehst. Also wenn ich
mich jetzt in einen Kunden rein versetze, kann das super eye opening
und hilfreich sein, glaube ich. Das ist extrem cool.

Jan Nicolas König: Wir
versuchen halt auch einfach dadurch, dass wir kein Netzwerk angehören
und wir niemanden irgendwie auf die Füße treten können, weil es
keine Füße vor uns gibt, sondern wir sagen einfach das, was wir für
richtig halten und auch diese Transparenz auch irgendwie
reinzubringen. Zu sagen: Ey, manche Dinge funktionieren einfach nicht
mit dem Ding. Vielleicht, wenn ich jetzt in der Medienagentur wäre,
würde ich sagen: Ja. schalt Digital, weil ich damit ja auch Geld
verdiene und gib mehr Geld aus, gibt mehr Geld aus. Wenn ein Kunde zu
mir kommt mit einem TV-Spot und er will das schalten und ich würde
mit dem Schalten mehr Geld verdienen, als damit wenn ich ihm sagen
würde: Also ne, ist scheiße, lass mal. Wir brauchen was anderes,
weil Kreation hat immer weniger Geld verdient als Media. Aber wir
wollen ja die Kunden dahin bewegen, dass sie sich irgendwann enablen
die Sachen auch wirklich selber hin zu sourcen. Also mit vielen
Kunden sind wir so eng, dass wir eigentlich mehr coachen und sie in
die richtige Richtung schieben und schubsen, als dass wir uns jetzt
selber beauftragen, sondern die fragen uns. Die holen sich Rat bei
uns ein und wir sagen einfach irgendwie in einer Stunde
Telefonkonferenz, wie sie es irgendwie machen sollen und dann sourcen
sie sich halt selber rein. Du hattest ja gerade was zu den Digital
Born Companies gefragt. Die wollen ja auch immer mehr die eigene
Kontrolle über ihr Insta Game, über ihr Media Game. Was
Programmatik ist. Über all diese Dinge. Und das ist auch genau
richtig so. Und ich würde auch niemals versuchen, das von den
wegzuholen, weil das einfach nicht mein Job ist. Und ich einfach
lieber die Leute enable das selber richtig zu tun, als ihnen was zu
erzählen, dass sie mich jetzt unbedingt brauchen als irgendwie den
großen Einkäufer oder den großen Influencer Marketing Manager.
Jede Marke, die mit Influencern Relations aufbaut, sollte das selber
tun. Wenn sie es kann, so am weil sie selber die Leute einstellen
sollen und selber diese Verbindung zu diesen Influencern aufbauen
sollte. Am aller geilsten ist es, wenn wir ihnen wo reinkommen und
wir wie das scribblen Content an oder haben eine Content Idee aus dem
Consumer Insight heraus. Und dann sagt der Kunde uns: Ja geil, wir
haben schon ein Team von 10 Influencern, die können wir davon
nutzen. Er klatschte in die Hände und sag: Geil! Brauche ich nicht
hingehen und irgendwelche Influencer suchen, sondern das ist genau
richtig. Viel zu oft ist Influencer Marketing ja auch viel zu
kurzfristig gedacht. So die Brands kaufen und als Agentur an und
sagen: Ja bring mal ein paar Influencer mit. Und dann sagen die: Ja
der gefällt mir jetzt nicht. Wir versuchen das immer auf Daten
basierend zu machen, aber am Ende ist das halt immer noch super viel
Bauchgefühl so oder ich wollte immer schon mit dem zusammenarbeiten.
Dabei finde ich das Brands halt viel eher
18-24 Monats Verträge mit Influencern abschließen sollten, sich
eine bestimmte Anzahl an Posts und Storys einkaufen sollen und vor
allem auch einen Content Output definieren. Wie geil ist das denn,
wenn ich irgendwie keine Ahnung! Ne Outdoor Marke bin oder eine
Fashion Marke bin und ich irgendwie 10 Influencer/Creator weltweit
unter Vertrag hab, die mir für jedes Land irgendwie geilen Content
produzieren und ich ewig gar nicht mehr selber hingehen muss und
jedem jeden Monat mich fragen muss, was packt jetzt mein
Redaktionsplan auf Instagram? Sondern die delivern mir das schon,
weil ich Verträge mit den habe. Na klar brauchen die eine Brand
Injection. Na klar brauchen die die Guidelines und erklären müssen
die verstehen, welcher Look da drauf muss. Aber wenn das halt
irgendwie erstmal in so ein System überführt ist und ich bekommt
den Content einfach, man muss sie nur verteilen. Hey, wie geil ist
das denn? Also keine Redaktionspläne mehr schreiben, sondern ich hab
die Bilder und dann hab ich die Bilder und kann sie einfach posten
mit meinen Klamotten drauf und die Bilder sind auch noch geil, weil
sie gemacht sind von Leuten, die verstehen wie Instagram funktioniert
und nicht von irgendwelchen Werbern. Dann ist es irgendwie ein
System, was für mich langfristig funktioniert und was mir vielmehr
meine Kommunikation erleichtert.

Henrik: Du hast gerade so das
Thema Inhousing aushängt angesprochen und gerade bei den Digital
Born Brands passiert das teilweise schon. Wie siehst du so die Rolle
als Agentur in der Zukunft gerade jetzt vielleicht auch auf den
deutschen Markt bezogen? Wie verändert sich da diesbezüglich dann
vielleicht auch die Agentur Landschaft?

Jan Nicolas König: Ich glaube,
alle Agenturen, die in fünf bis zehn Jahr noch da sind, müssen
heute verstehen, dass sie Berater sind ihrer Kunden und nicht
Einkaufsmaschine oder TV Bude, sondern alle müssen sich dahin
entwickeln, dass sie beraten wollen. Nur wenn ich dem Kunden einen
Mehrwert gebe, hat er auch irgendwie das Bewusstsein und das Ziel,
mich auch irgendwie weiter an seiner Journey teilhaben zu lassen und
ansonsten sourced er meine Leistung irgendwann ein. Und ich glaube
das ist so, dass das Allerwichtigste, diese Offenheit den Problemen
gegenüber, auch diese Transparenz. Also es gibt ja so viele Shady
Business Modelle, irgendwie eine Agentur Welt ich glaube das ist
total wichtig das Agenturen sich dahin öffnen und dann entsprechend
nah an den Kunden heranrücken. Und das was in so einer Kunden
Agentur Beziehung passieren muss es, dass die Agentur nicht mehr auf
Briefings wartet, sondern dass der Kunde die Agentur immer informiert
zu dem, was gerade die großen Herausforderungen sind und man
eigentlich so ein bisschen mehr die ausgelagerte Marketing-Abteilung
ist, die vielleicht immer irgendwie nochmal ein Blick von außen auf
die Themen hat, der vielleicht ein anderer ist als für mich intern,
weil ich intern immer noch im Hamsterrad bin, so und irgendwie mich
hustlen muss von Meeting zu Meeting, dann ist es ist gut an der Seite
zu haben, der nicht in diesem Hamsterrad ist, der von außen mal
sagen kann: Hör mal auf damit, sondern mach doch mal TikTok. Ist
doch viel einfacher. Lass das doch mal machen. Und vielleicht
würdest du als Marketing Mitarbeiter durch dieses Hamsterrad und
durch die haben wir schon immer so gemacht Mentalität gar nicht
darauf kommen. Aber jemand von außen gibt dir vielleicht einen
Impuls. Ich glaube, da müssen, da müssen wir alle hin. Kunden
verstehen, Kunden zuhören. Ich glaube zuhören ist etwas das mega
unterschätzt ist und dann halt entsprechend einfach unabhängige
Berater sein.

Henrik: Ja, cool und so. Das
zahlt er dann auch genau für euer Konzept ein, das ihr euch als
Berater verstehen. So dezentral.

Jan Nicolas König: Wäre
Schlecht, wenn das nicht funktioniert. Wäre schlecht wenn das
irgendwie nicht darauf einzahlt. Aber ich glaube, dass es auch aus
großen Agenturen und Zusammenschlüssen. Ich glaube, da kann auch so
viel entstehen. Also wenn ich irgendwie großen Kreativagentur sehe,
gerade in Networks. Dann ist es total wichtig, dass die mergen mit
den mit den Minds von den jungen wilden digitalen Agenturen und den
Mediaagenturen an die kreativ Agenturen können nicht ohne die
Digital Agenturen, die Mediaagenturen können nicht ohne die Digital
Agenturen. Das wichtige ist und so macht es Sir Martin ja auch bei
S4. Dieser digitale Gedanke sich auch durchsetzt. So und die
Kreativen verstehen das ihr Business angepasst werden muss und die
Medialeute auch. Und ich glaube, da wird super viel konsolidiert. In
den großen Networks, passiert ja schon bei WPP. Jetzt gerade sind
AKQA und Grey gemerged worden und so sind ja echt so große große
Merges und davon wird mehr passieren. Und so wird sich halt die
Agentur Landschaft immer mehr in Richtung Full Service wieder
entwickeln und ein Berater sein, da wo sie in den 90ern auch schon
eigentlich war. Und durch diese Vertikalisierung in Experten
eigentlich so ein bisschen weg von gegangen ist. Aber ich glaube, da
geht's wieder hin.

Henrik: Ja, danke für die für
die Insights. Unsere letzte Frage geht ja immer darum, was dich so
derzeit umtreibt, nämlich die Frage, die wir in unserem nächsten
Gast stellen dürfen.

Jan Nicolas König: Ja, was mich
umtreibt. Wie gesagt, diese 20% arbeiten ja super viel mit D2C Brands
und mit Brands, die versuchen irgendwie die richtigen Schritte im
e-Commerce Bereich zu machen. Und ich glaube, das ist etwas, wo ich
irgendwie gerade so am meisten Spaß dran haben. Die Erfolgskriterien
wie E-Commerce für mich als junges D2C Start-up funktioniert. So ich
glaube, das ist etwas, was gerade mega viele umgeht, weil jeder ja
irgendwie eine Produktidee hat und jeder irgendwie was machen will
und irgendwie keine Ahnung. Ich habe immer schon gedacht, dass ich
irgendwie nachhaltige Bademäntel machen muss. Aber das hab ich noch
nie gemacht. So und ich glaube aber irgendwann werde ich's machen.
Ich glaube, das treibt irgendwie viele. Wenn ihr jemanden aus dem
Bereich E-Commerce oder Digital Marketing habt, ist das ein Thema,
was da draußen viele Leute interessiert.

Henrik: Ja, sehr spannende
Frage. Tigerte, musste mal. Wir hatten schon mal so eine ähnliche
Frage, also kannst du schon mal rein hören, schicke ich dir nachher
einen Link zu einer Podcastfolge. Aber wir stellen es auf jeden Fall
auch dem nächsten Gast. Ist ja mega vielen vielen Dank, dass du hier
warst! Daniel, was hast du mitgenommen?

Daniel: Ja, auf jeden Fall. Wenn
ich für meine D2C Brand dann Influenza am Start hab, dann mache ich
den 18 bis 24 Monats Vertrag mit besten definierten Inhalten und das
fand ich super super spannend. Was mir das mir wie gesagt auch super
Spaß gemacht hat. Auch einfach war einfach klare Sprache. Wie Jan
direkt einfach kommuniziert, was Sache ist. Ich glaube, das ist super
wertvoll so im Business miteinander, auch wenn man damit kann. Und
das Thema Audience Inside also nicht nicht nur Produkt fokussiert
werben und Produktnutzen fokussiert werben, sondern einfach
Konsumenten zentriert werben und einfach Mehrwert bieten, der
vielleicht über das Produkt hinausgeht und auch etwas mit der Marke
einfach nur zu tun hat, sowie mit den Werten der Marke. Super, super
spannender Punkt gewesen, finde ich. Und nach dem Call werde ich mir
jetzt immer am ArmedAngels mal anschauen,

Henrik: Das du die noch nicht
kennst Daniel, das ist ja...

Jan Nicolas König: Da freut
sich der Martin Höfeler, der CEO. Die machen echt gutes Zeug.

Daniel: Super, weil ich kannte
die Marke vom Hören, aber ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass
es auch so eine, so wie ich das bei Pangaia zum Beispiel gefeiert hab
so ein Nachhaltigkeits Ansatz hat.

Jan Nicolas König: Kurz Vor
allem die Produktionswege sind auch super Nice. Sorry, wenn ihr so
ein bisschen lala von meiner Tochter, die kam hier gerade rein und
will noch auf den Spielplatz gehen. Aber ArmedAngels Produkt ist
mega. Auch wie die produziert wird. Auch wie sie Jeans bleichen und
wieviel Wasser sie sparen und so. Es ist echt super nice, was die so
machen. Eigene Baumwollfeldern. Es ist unfassbar geil. Und vor allem
die Produkte sind einfach super nice. Also ich trage keine anderen
Jeans mehr, deswegen ein großer Shoutout an den CEO Martin Höfeler.

Henrik: Cool. Ja, ich fand, ich
fand es auch spannend, diesen Consumer Insights Approach, den
verfolgen wir ja quasi mit Neuroflash auch, aber dass ihr vor allen
Dingen viel First Party Data hinzunehmt. Das fand ich sehr spannend.
Und wie sich die Agentur Landschaft aus deiner Sicht verändern wird.
Das es eher wieder zurückgeht, so wie es in den 90er war. Also
vielen Dank für deine Zeit Jan! Wir werden dann berichten, was der
nächste Gast auf deine Frage beantwortet.

Jan Nicolas König: Ja,
schickt's durch. Vielen Dank, dass ich hier sein durfte. Hat Spaß
gemacht und macht weiter so! Ich find's cool, dass jeder, der so
etwas macht, irgendwie nebenbei so Podcasting. Ich weiß, wie viel
Arbeit das ist, deswegen großen Respekt für euch. Keep it up!

Henrik: Cool. Viel Spaß auf dem
Spielplatz.

Jan Nicolas König: Dankeschön!
Leute! Haut rein. Ciao.

Outro: Ciao Ciao! Und was hast
du aus der Folge mitgenommen? Hast du selbst vielleicht Fragen an
unsere Gäste? Schreib uns einfach über Instagram oder an
Gude@7-Essenzen.de. Bis zum nächsten mal!

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