20 - René Seppeur, Gründer von Brandl Nutrition, A/B-Testing, Wachstums-Tipps für Startups und Supply Chain-Aufbau

7 Fragen, 7 Essenzen Daniel Parisi und Henrik Roth

  • Veröffentlicht am 20.09.2021
  • Dauer: 52 m
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20 - René Seppeur, Gründer von Brandl Nutrition, A/B-Testing, Wachstums-Tipps für Startups und Supply Chain-Aufbau

Henrik: Gude! Zu einer neuen
Folge von 7 Fragen, 7 Essenzen. Bei uns bekommst du handfeste
Learnings von Gründerinnen und Gründern für dein Erfolgsrezept.

Daniel: Deswegen freuen wir uns,
dass 7 Fragen, 7 Essenzen von Startbase.de unterstützt wird.
Startbase.de ist die neue Gründer Plattform mit Nachrichten und
Statistiken zur deutschen Start-up Szene. Ich bin Daniel!

Henrik: Und ich bin Henrik. Ja,
herzlich willkommen, liebe 7 Fragen, 7 Essenzen Hörer in heute Folge
20, schon mit René Seppeur. Der Gründer von Brandl Nutrition und
Space Wallet. Wir nehmen heute also auch wieder sehr, sehr viele
coole, spannende Essenzen aus dem Startup Umfeld, eCommerce, Supply
Chain etc. mit. Herzlich willkommen! René magst du dich kurz selbst
vorstellen?

René Seppeur: Hi, ich bin René.
Danke erstmal, dass ich hier sein darf. Wie du schon gesagt hast, ich
bin zweifacher Gründer bisher einmal von Space Wallet, wo wir Henrik
uns auch her kennen, von den ganzen Messen, wo wir mit unseren beiden
Startups immer hingefahren sind und versucht haben Händler zu
akquirieren. Und seit 3 Jahren jetzt mein zweites Start-up Randall
Nutrition. Da geht es um personalisierte, gesunde Sport Nahrung.
Davor habe ich BWL studiert in Bayreuth, habe dann während dem
Studium das erste Startup gegründet und inzwischen ist einfach
dieses Gründen Entrepreneurship voll mein Ding. Vor allem beim
zweiten kann ich es auch nur mit meinem anderen Hobby, mit meiner
Leidenschaft Sport Fitness verbinden. Und dementsprechend macht es
sehr viel Spaß.

Henrik: Ja, ich sehe auf jeden
Fall eine Transformation bei dir auch von auf von deinem Körper her.
Ja und ich habe auch gesehen, du Gründer Spirit verfolgt dich ja
eigentlich seit seit deiner Kindheit. Da hast du ja vielleicht
nachher noch mal die eine oder andere Anekdote, aber wir starten
immer mit so einem kleiner Warmup. Frage Deswegen die Frage an dich,
Daniel Gab es bei dir irgendwie Gründer Aktivitäten bzw.
Unternehmer Aktivitäten schon während deiner Kindheit irgendwie
Plastikfrüchte oder so verkauft? Das habe ich nämlich mal gemacht.

Daniel: Ja, ich habe glaube ich
einmal bei uns. Bei uns war in der Nachbarschaft glaube ich so ein so
ein Flohmarkt, wo Kinder dann ihre Sachen verkauft haben oder sowas.
Und da habe ich so alte Playmobil Sachen als bei mir so die
Transition war glaube ich von von Playmobil zu Lego. Da habe ich
glaub ich die Playmobil Sachen verkauft. Aber es ist immer noch so
viel übrig geblieben. Ich habe entweder keine gutes Sales Marketing
gemacht oder die Leute hatten einfach keinen Bock auf Playmobil. Aber
das ist das einzige was mir jetzt eingefallen ist, so spontan.

Henrik: Wie war das bei dir
René? Welches Produkt war der Bestseller bei dir während der
Kindheit?

René Seppeur: In der Kindheit,
wahrscheinlich die mit Window Color gemalten Pokemon habe ich in der
Grundschule seine zwei so Megatrends und irgendwie kam ich dann
drauf, wahrscheinlich auch ein bisschen durch meine Eltern. Damals
kam ich drauf, das zu kombinieren und einfach abzupauschen. Und die
gingen für zwei Mark das Stück dann ganz gut weg unter den
Mitschülern.

Henrik: Und was war so?
Kosten-nutzen-rechnungen? Also hast du, wie lang hast du dafür
gebraucht?

René Seppeur: Das habe ich gar
nicht berechnet. Ich glaub nicht länger als 20 Minuten. Also okay,
dadurch, dass man abgepauscht hat, ging das schon ganz gut.

Henrik: Ja, sehr schön. Also
hast du früh angefangen. Da kommen wir auch damit ich jetzt schon
eigentlich zur ersten Frage René, was waren denn jetzt die die drei
größten Herausforderungen bei Brandl nur zwischen bisher?
Vielleicht kannst du noch mal ganz kurz umreißen, was sie genau
macht, wie lange es euch schon gibt, wie große Zeit. Damit wir so
ein bisschen den Kontext verstehen.

René Seppeur: Genauso ganz kurz
zu Brandl Nutrition Uns gibt seit 2018 die Idee kam Ende 2017, damals
sogar von meinem Mitgründer, dem Benni ursprünglich, der mich dann
von der Idee so überzeugt hat, dass es quasi wie auch meine eigene
Idee war, bzw. wir haben es dann ja auch zusammen ausgefeilt und
überlegt, wie wir das am besten umsetzen. Die Grundidee war
individuelle Nahrung. Wir kamen darauf, dass bzw. haben wir bemerkt,
dass wir mit nichts zufrieden sind, was der Markt uns bietet und dass
verschiedene Personengruppen verschiedene Inhaltsstoffe in
verschiedenen Dosierungen brauchen. Also haben wir dann angefangen,
Studien zu lesen und uns selbst Shakes zu mischen. Und daraus ist
dann das Geschäftsmodell entstanden, dass wir das doch für jeden
tun könnten, also für jeden individuelle Shakes zu mischen und
haben dann angefangen 7 Monate zu recherchieren für einen Post
Workout Shake, also für nach dem Krafttraining, was wer drin
braucht. Also um was macht es für einen Unterschied, wenn man eine
Frau oder ein Mann ist? Wenn man älter ist? Wenn man jünger ist,
wenn man intensiver trainiert, weniger intensiv? Wie lange man schon
trainiert, vegan natürlich, Laktoseintoleranz und so weiter. Das war
die Grundidee. Und daraus ergibt sich dann auch schon die erste große
Herausforderung, die dann sehr schnell kam, nämlich, dass mein
Mitgründer. Also wir haben Anfang 2018 zusammen angefangen, er hat
zu mehr die Produktentwicklung diese Recherche übernommen. Ich habe
mich um die Webseite gekümmert, um das Design, um die Supply Chain
Production usw. Überall wo ich auch schon ein bisschen Erfahrung
hatte und er kam eben aus diesen Nahrungsergänzungsmittel Bereich.
Dann sind wir im September 2018 an den Start gegangen. Und drei
Monate später, Dezember 2018, hat er dann das Handtuch geworfen. Und
das war schon heftig, aber wir hatten auch seinen Nachnamen, also
Brandl Nutrition hieß Benni Brandl oder heißt Benni Brandl. Ähm,
und es war ja quasi sein Baby. Jedenfalls wurde dann auch immer mehr
mein Baby. Und erst dann einfach ausgestiegen. Und als erstes war
natürlich die Riesenherausforderung, das jetzt menschlich auch zu
regeln. Wie geht er raus? Werden sich Probleme ergeben, weil er
irgendwie alle Anteile behalten? Er Für die Firma ist es natürlich
besser, wenn ein ausgestiegenen Mitgründer möglichst wenig bis
keine Anteile hat. Das heißt, das mussten wir dann regeln und das
sehr bedacht vorgehen und auch keine persönliche Emotionen zu viel
rein lassen. Das war dann alles direkt. Im Januar 2019 hatten wir
dann da Gesellschafterversammlung und so weiter und haben ihnen quasi
offiziell dann das Ganze aufgelöst und ihn entlassen. Und dann?
Daraus hat sich ergeben, dass ich erst mal allein dastand. Ich war
allein in meinem Coworking Space und hatte auf einmal die Aufgaben
von ihm. Er sollte nicht das Gesicht der Marke sein und er sollte die
komplette Produktentwicklung machen. Er war auch ein paar Jahre älter
als ich, also eher so der Senior. Und wir haben ja eine Marke, die
sehr viel auch auf Vertrauen basiert. Also wie gesagt, das Gesicht
der Marke und ich war auf einmal da, allein dagesessen. Kohle war
auch nicht mehr da, weil wir hatten ein bisschen Geld eingesammelt
zur Gründung, aber nicht genug, um da dann richtig mal ins Marketing
zu pfuschen. Und dann bin ich auf Suche auf die Suche gegangen nach
neuen Mitgründerinnen oder Mitgründern, habe Leute angerufen,
sämtliche Leute aus dem Studium. Ich habe auch dich damals
angerufen, wo ich wusste, die am Gründen interessiert sind oder wo
ich wusste, die kennen viele Leute, die vielleicht am Gründen
interessiert sind, die vielleicht jetzt zwei Jahre gearbeitet haben
und keine Lust mehr haben und was Eigenes machen wollen. Richtig viel
rum telefoniert, wenn auf Veranstaltungen gegangen bin, auf
verschiedene Plattformen wie Founder-to-be, Founderio und so weiter.
Und letztendlich habe ich dann zwei neue Leute gefunden, woraus sich
dann dreier Team ergeben hat.

Henrik: Was war es jetzt im
Nachhinein die beste Plattform für sowas?

René Seppeur: Auf jeden Fall
Founderio. Also die waren beide über Founderio und ich kenne auch
ein paar weitere Teams, die sich darüber gefunden haben. Kennt ihr
das schon?

Henrik: Ich hab's schon mal
gehört, ja.

Daniel: Ich kannte es noch
nicht. Cool, Da kann man sich sein Profil anlegen, wenn man selber
gründen will und gefunden werden will und du kannst dann genauso
auch Gründer Gründe suchen?

René Seppeur: Genau von beiden
Seiten. Ich habe dann eben die Idee reingeschrieben, habe
reingeschrieben wo wo ich stehe aktuell was ich suche. Und dann haben
sich Leute gemeldet.

Daniel: Ah cool mit so einem.
Okay, auch ein Inserat. Okay. Ja, es.

Henrik: Okay, das ist ja schon
mal eine krasse Herausforderung, was war dann so die nächste?

René Seppeur: Dann, was dann
auch da im Anschluss direkt war. Wir hatten dann die zwei Leute, der
eine war noch angestellt bei ImmoWelt, der Entwickler der Alex und
wollte natürlich nicht einfach kündigen und hier voll mit
einsteigen ohne Gehalt, sondern hat erst mal nebenbei mitgearbeitet,
um auch zu gucken wie das zwischen uns passt. Und der andere hatte
auch Grunderfahrung dessen Startup. Die waren zu viert. In München
und war aber gerade so eine Auflösung. Sie waren gerade dabei zu
sagen: Okay, es klappt nicht mit der Monetarisierung. Deswegen war er
frei und hat nebenbei noch gefreelanced und hat dann auch nebenbei
angefangen, erst mal mit mir zusammenzuarbeiten und Aufgaben zu
übernehmen. Dann haben wir gemerkt Okay, in der Dreierkonstellation,
es passt ganz gut. Und sind damit dann auf Investoren Suche, die die
erste Runde bei der Gründung des waren nur 35000 und es war auch
noch hier so im Coworking Space jemand gefunden dann dessen
Mitbewohner hat ist dann mit rein und damals noch zwei. Der Bruder
und ein Kumpel von meinem damaligen Mitgründer waren am Anfang mit
drin. Das war jetzt noch nicht so ohne offizielle Investoren Suche,
oder eine große Finanzierungsrunde. So und jetzt wollten wir aber
Richtung so 200.000 Bis 300.000 Euro einsammeln und das war dann eben
eine Summe, die man nicht mal eben im Bekanntenkreis her bekommt. Und
das heißt, da hab ich mich das erste Mal damit beschäftigt, wie
komme ich an so eine große Summe? Und vor allem wie schaffe ich es,
Leute zu überzeugen, dass in uns zu investieren? Wir hatten zu dem
Zeitpunkt um die 3000 Euro Monats Umsatz, also sehr sehr gering. Wir
hatten die Idee, wir hatten die Webseite fertig. Wir hatten aus
unserer Sicht ein sehr gutes Team, hatten Gründererfahrung und ich
habe auf LinkedIn so alles und jeden angeschrieben, der irgendwie
Angel Investor in seinem Profil stehen hatte oder irgendwas in die
Richtung. Also richtig viel Output rein und auch wieder Pitches
genutzt, also auf jedem Pitch wo es geht angemeldet. Auch wenn es
vielleicht vom Thema recht weit entfernt ist, aber überall probiert
Reichweite zu bekommen und war von Anfang an relativ positiv
gestimmt, dass das auch alles klappt, dass wir das schaffen und mit
einem gewissen Selbstbewusstsein rein. Aber es gab natürlich immer
wieder Rückschläge, auch als wir uns in Frankfurt getroffen haben,
da zufällig, was du gerade gemeint hast vor der Aufnahme, dass ich
da da war für einen Pitch. Das war auch so ein krasser Rückschlag,
weil wir da schon einen Handschlag hatten und der Kollege dann nach
vier Stunden Verhandlungen im Sheraton Hotel am Frankfurter Flughafen
saß. Und Börsianer sehr fancy und ein bisschen verrückt auch die
Verhandlung. Wir waren zu dritt dort und dann aber Handschlag und
große Töne. Von wegen Ja, wir machen das Groß und was für ein
geiler Spruch von ihm war. In Deutschland hören die Gründer bei 100
Millionen Unternehmensbewertung das Denken auf. So, und da fängt er
natürlich erst zu denken an. So Sprüche, Naja, dann schlägt er mit
dem einen denkst du mit dem Sterben als durch der, der es finanziell
stark und dann hat er angefangen, uns zu Mikromanagement hat er
gemeint. Er überweist uns jetzt ein bisschen ein bisschen Geld,
damit wir die Kennzahlen, die wir im Finanzplan angenommen haben für
Facebook Werbung zum Beispiel, damit wir die jetzt beweisen können,
so innerhalb von 1-2 Wochen. Also dann sollten wir zeigen, dass die
Konversionsrate auf der Webseite stimmt. Also wie viele Leute, die
auf diese Anzeigen klicken, dann auch kaufen oder wie viel wir für
den Klick bei der Facebook oder bei Instagram etc. zahlen und das so
was innerhalb von ein, zwei Wochen hat zu beweisen. Das war natürlich
riesen Druck und auch sehr schwierig. Und dann hat er angefangen
nachzuverhandeln und dann haben wir gesagt: Ja, nee, das wird so nix.
Hatten aber noch ein Backup von dem Gespräch vorher von jemand, der
sehr interessiert war, sind dann da zurück und das hat funktioniert.
Und dann war als Lead Investor ein Münchner dabei und einer von den
ehemaligen Investoren, also Bestands Investoren, die von Anfang an
dabei waren, hat nun mal mit rein. Und so kam die Runde dann doch
noch zustande. Nach viel hin und her.

Henrik: Also was wirst du sagen,
Fundraising, was war so dein Top Learning, worauf kommt es an?

René Seppeur: Reichweite auf
jeden Fall, it's all a numbers game.

Daniel: Als selbst wenn Sie
überall reingehen, in jedem Pitch überall dabei sein. Was meinst
du?

René Seppeur: Ja, mit jedem
Pitch übt man ja! Selbst wenn da ist die Chance ganz gering ist.
Mit jedem Pitch übt man, mit jedem Gespräch übt man und wird
besser. Und wenn man dann die richtigen Investoren und den richtigen
Investor vor sich sitzen hat, dann ist man gewappnet aus vielleicht
paar Gesprächen vorher, die von Anfang an eigentlich sinnlos waren.
Aber dann wird man einfach da sehr geübt drin.

Daniel: Was war, wenn du das
sagen kannst? Was war so der größte Kritikpunkt an eurem
Business-Modell? Kannst du dich, kannst du da irgendwas rausstellen,
weshalb wir Absagen bekommen hat?

René Seppeur: Ähm, einmal
Skalierbarkeit von der individuellen Produktion. Also wir hatten ja
am Anfang gestartet mit einem Wir haben einen Hersteller gefunden,
der gesagt hat: Hey, wir müssen für euch jeden Shake individuell.
Also wir haben dann einzelne Produktions Zettel geschickt und dann
wurde der Shake gemischt und da hatten wir einen kleinen Raum bei
einem Lohn Hersteller der das für uns gemacht hat und er war mehr ja
eigentlich schon berechtigt. Immer wieder die Frage was ist wenn ihr
jetzt da 1000 Bestellungen am Tag habt schafft? Schafft ihr das dann?
Das mussten wir natürlich beantworten und das andere war oft die
Zielgruppe, weil angenommen wurde von einigen, dass die Zielgruppe
nur Spitzensportler sind oder Leute, die sich ganz krass auskennen
oder die ähnlich wie wir vorher sich selbst ihre Shakes
zusammenmischen. Und das mussten wir eben auch ausräumen und
klarmachen: Nee, das ist ein Massenmarkt, wird ein großer Markt. Wir
werden auch preislich nicht im Super Premium Bereich liegen, sondern
es ist für für jeden, der gesundheitsbewusst ist und ein bisschen
auf Individualität Wert legt, ist es eine Möglichkeit.

Henrik: Mich würde noch mal
interessieren, du hast ja davor auch E-Commerce gemacht mit Space
Wallet, aber es ist ja eher Accessoire, Geldbörsen, Industrie oder
Segment. Was ist dir jetzt im Nachhinein aufgefallen, was jetzt bei
Brandl Nutrition doch noch mal herausfordernder war als als vorher,
obwohl es ja auch E-Commerce ist?

René Seppeur: Also im Bereich
Lebensmittel oder auch Nahrungsergänzungsmittel, was die meisten
Produkte von uns darunter fallen, hat man einfach viel mehr Auflagen.
Aber man muss natürlich viel mehr rechtliche Sachen denken, auch
jetzt gerade. Wir bringen sehr viele Produkte in Q1 nächstes Jahr
raus. Die ganzen Verpackungen prüfen, weil es ja das Wichtigste,
weil man die dann ein paar Tausend Mal druckt. Und wenn da dann ein
Fehler ist oder in Amt kommt oder Mitbewerber kommen, dann muss man
sich hinsetzen und das Sticker drauf machen oder sowas. Das hat man
natürlich bei Geldbeuteln vorher nicht so gehabt. Okay, das ist
eigentlich das Hauptthema und natürlich auch dadurch, dass das erste
Space Wallet war gebootstrapped. Da war man eigentlich wirklich wie
man sich vorstellen, so Gründer und Freiheit und aufstehen wann man
will und machen kann was man will und niemand Rechenschaft ablegen
ist natürlich mit Investoren noch mal was anderes. Auch wenn unsere
Business Angels super sind und nicht so, wie man vielleicht es in
Horrorszenarien hat, dass man jede Woche krasse Reportings ablegen
muss. Aber man ist einfach ein bisschen mehr committed, auch
gegenüber anderen Leuten. Aber das wollte ich auch so. Also das habe
ich bewusst. Deswegen wollte ich auch nicht wieder allein sein,
sondern ich wollte im Team um mich rum haben. Auf Augenhöhe zum
Dreiergespann ist optimal in dem Fall.

Henrik: Und als Vorteil ist
natürlich bei Lebensmittel wiederkehrende Käufer. Das Produkt
braucht sich auf.

René Seppeur: Das ist der
Vorteil genau dadurch kann man im Marketing mehr in Neukunden
investieren, wenn man schafft, dass sie dann auch wieder kaufen. Ja.

Daniel: Ich weiß das gar nicht
im Kopf, René, habt ihr ein Abo-Modell? Wie wird es angenommen? Also
oder kaufen die Leute dann trotzdem lieber gerne in ihrem eigenen
Zyklus einfach wieder vermehrt? Oder wird zu sagen, falls du
überhaupt sagen kannst oder zu sagen, dass die Leute schon voll auf
Subscription gehen, wenn sie das Paar mal gekauft haben?

René Seppeur: Ich weiß nicht,
wie wieder eure Gefühle ist, aber ich hatte schon vorher gedacht ok,
in Deutschland ist schon noch schwierig mit Abos, aber wenn ich an
mich denke, ich wüsste nicht, wo ich ein Abo außer als die
klassischen Streaming-Dienste oder so beim Handy. Deswegen war ich
ein bisschen skeptisch, aber hab gedacht lass einfach starten und
lassen cooles Modell bieten und das haben wir. Man kann direkt
kündigen, man hat gute Prozente, man kriegt Geschenke alle zwei,
drei Monate und trotzdem macht es nicht jeder. Eigentlich müsste
jeder mit Abo bestellen und sofort kündigen. Aber trotzdem ist die
Angst davor, dass mit dem Abo irgendwas Negatives ist. Dass man
irgendwo in der Falle sitzt, glaube ich so groß bei vielen Leuten,
dass man dann doch eben lieber 100% bezahlt, statt einfach das Abo zu
nehmen und direkt zu kündigen. Oder man hat Angst, dass das Kündigen
schwierig ist oder so. Also wir haben einige Abo Kunden, aber es ist
jetzt nicht so, dass das den Großteil ausmachen würde. Schon.

Henrik: Ich hatte letztens einen
super interessanten Pricing Workshop, da ging es aber vor allem um
Software, Pricing, Software as a Service und der der Partner bei
einer Unternehmensberatung hat. Ich glaube hunderte von Studien
durchgeführt und hat analysiert, wenn ihr in der Pricing Seite
monatlich kündbar stand, ob dessen positiven Effekt oder negativen
Effekt hat. Und es hatte tatsächlich einen negativen Effekt, weil es
die Leute automatisch daran erinnert haben, dass sie ja daran denken
müssen, monatlich zu kündigen, obwohl sie eigentlich was komplett
positives ist. Aber er hat dann so Neuromarketing Studien drüber
geleitet und festgestellt wenn Leute das lesen, nehmen sie
automatisch mehr Aufwand damit wahr. Und deswegen würde er
empfehlen, dass monatlich kündbar man es gar nicht schreibt, obwohl
es eigentlich positiv ist.

René Seppeur: Vielleicht ist
guter Input für den neuen AB arbeitest, weil genau du so was
schreiben wir auch monatlich kündbar und Prozente und was man alles
kriegt, aber vor allem Fokus auf diesen kündbar, dass man nicht in
irgendeiner Abo Fall ist aber sehr gut. Spannender Punkt. Werden wir
bestimmt mal ausprobieren!

Daniel: Was mir bei so Abo
Sachen ich habe zwei so Abos neulich gemacht, was mir da super
geholfen hat, war, dass ich die die Zyklen verlängern oder verkürzen
konnte, also dass ich sagen kann, ich will nur alle 60, alle 30, alle
45 Tage eine neue Packung haben. Das hat mich sogar vor dem Kündigen
bewahrt, glaube ich. Ich hatte einmal die Experience, dass ich zu
viel bekommen habe und dann hatte ich da die Packung daheim
rumliegen.

René Seppeur: Das ist aktuell
noch nicht optimal, vom technischen her ist das bei uns gerade nur
monatsweise möglich, aber wir bauen gerade den Shop neu und wechseln
auf Shopify. Und da wird es dann möglich sein, dass man eben sagen
kann sechs, sieben, acht Wochen und noch wechseln und so!

Daniel: Naja, cool. Wo wir schon
so ein bisschen in der Ecke sind. So Thema, Thema, Webseite,
vielleicht auch Learnings, die von der alten jetzt auf die neue
überträgt oder so was das Thema User Experience angeht und so die
Nutzer über. Habt ihr da ein paar Experimente schon mal gestartet?
Das ist auch ebenso AB Tests mal genannt. Und was wird zu sagen war
so das erfolgreichste da oder was hat euch da am meisten gebracht?

René Seppeur: Ja, wir arbeiten
sehr viel mit AB Tests, unser Anspruch ist eigentlich, dass auf jeder
Seite die. Ja, wichtig ist im Customer Journey, dass da zu jeder Zeit
ein AB Test läuft. Es klappt nicht nur nicht immer, aber man
meistens drei, vier, fünf Stück am Laufen. Und leider überraschend
oft ist es auch so, dass Sachen keinen Einfluss haben. Deswegen muss
einfach versuchen, Dinge zu finden, die potenziellen großen Einfluss
haben, glaube ich. Wobei natürlich auch auf der anderen Seite
manchmal kleine Dinge einen großen Einfluss haben, was man vorher
gar nicht erwartet hätte. Eins war auf jeden Fall die Darstellung
von Ersparnissen auf der Produktseite, wenn man die größere Packung
nimmt. Jeder E-Commerce versucht ja, dass der Warenkorb größer
wird, damit Portokosten usw. im Vergleich zum Warenkorb niedriger
sind. Und da haben wir vor ein paar Monaten uns dann überlegt: Wie
können wir das darstellen? Also wenn du ein Kilo statt 600 Gramm
nimmst steht war dann quasi bei der Variante B Stand da, du sparst 17
Prozent und die 1000 Gramm waren so fett markiert bzw. umrandet mit
so einem bunten Schatten. Einfach das man Spaß hat darauf zu
klicken. Das haben wir dann ausprobiert und das er dann wie gehofft
oder bisschen erwartet auch schon guten Einfluss gehabt. Also auf
jeden Fall spürbar und so, dass dann Google optimal sagt: Okay, nimm
auf jeden Fall Variante B da haben wir die Produktseite sehr gut
optimiert. Auf der anderen Seite so was wie Upselling im Warenkorb
haben wir das Jahr schon probiert, war nicht relevant, wo ich gedacht
hätte naja, Hamburg hat doch nicht viel zu verlieren. Man wird jetzt
Leute nicht zum kompletten Abbruch bewegen, nur weil man denen es
noch was anbietet. Aber das war irgendwie nicht relevant. Ich kann
mir vorstellen, dass es daran lag, dass wir gerade, dass man unsere
Produkte, die ein bisschen erklärungsbedürftig sind, die viele
Inhaltsstoffe beinhalten, all in One Produkte sind, dass man das
nicht mal eben mit einem Klick so noch dazu zulegt, sondern dass man
da dann erst auf die jeweilige Produktseite muss, sich nochmal ein
Video angucken muss. Was? Was ist das jetzt? Also als Beispiel Wir
haben Post Workout Shake für nach dem Training, mit dem wir
angefangen haben und dann wollten wir es Cross Selling, den Shake für
vor dem Training noch dazu verkaufen, was aber auch wieder ein ganz
eigenes Produkt ist und eben viele Sachen beinhaltet, was man sich
dann vielleicht nicht direkt mit einem Klick mit reinlegt. Und jetzt
werden wir auch, um das noch zu Ende zu erzählen, dann wie gesagt in
Q1 sehr viele neue Produkte bringen und da werden auch Mono Rohstoffe
dabei sein. Also als Beispiel werden wir ein Macapulver rausbringen
oder auch Omega-3-D3-K2 Kapseln, die weniger erklärungsbedürftig
sind, die man dann wahrscheinlich in dem Fall besser einsetzen kann.

Daniel: Cool für das Upselling
im Warenkorb meinst du?

René Seppeur: Genau, genau. Ja,
ja, vielen Dank!

Daniel: Und ihr habt ja auch
das. Also ich nehme an, die die einzelnen Zielgruppen sage ich mal,
für die das relevant ist euer Produkt. Ähm, wie habt ihr das? Wie
habt ihr validiert? Wie ihr den Fragebogen auch aufbaut, was da
wichtig ist, quasi für die Eins, für die Zielgruppe von euch.

René Seppeur: Genau, wir
schauen bei jedem Produkt, je nachdem, was der Einsatz ist, das erste
Produkt war nach dem Krafttraining haben wir geguckt in Studien. Was
brauchen Leute nach dem Krafttraining und wo gibt es Studien, was die
Unterschiede sind wie vorn angesprochen Geschlecht, Trainings,
Intensität, Trainings, Erfahrung. Und daraus ergeben sich quasi die
Fragen, die wir im Fragebogen stellen. Aus diesen Dingen, die
getestet wurden. Wir haben eine interne Produktentwicklung, was auch
schon was Besonderes ist. Das heißt, wir entwickeln die Produkte
komplett selbst und gehen dann zum Lohn Hersteller und geben den
quasi das fertige Rezept.

Daniel: Seit wann habt ihr die
interne Produktentwicklung?

René Seppeur: Von Anfang an von
Anfang an gehabt. Genau am Anfang war es noch nicht so genau, wann
man Mitgründer war, damals noch die Aufgabe, das erste Produkt zu
entwickeln. Und jetzt? Wir haben hier drei Ernährungs Technologien
und Technologien, einen der was anderes studierter macht seit 12
Jahren in seiner Freizeit so Geschichten. Also jetzt haben wir da
einige auch mit dem Studium Background.

Daniel: Super! Und die die
Abfüllung passiert, aber an einer anderen Stelle dann

René Seppeur: Genau eine eigene
Produktion aufbauen, das tun wir uns bisher auf jeden Fall nicht an.
Da vor allem wenn man so viele verschiedene Inhaltsstoffe einsetzt.
Da hättest du einen riesen Nachteil, wenn wir das jetzt alles in
einem vergleichsweise kleinen Mengen einkaufen müssten. Und da
profitieren wir ja davon, dass es Hersteller gibt, die eben für
andere Hersteller auch denselben Rohstoff einkaufen.

Henrik: Ja, aber das heißt,
alle eure Kunden müssen durch diesen Fragebogen gehen, damit sie
dann das Produkt kaufen können. Das individuelle Produkt für Sie.

René Seppeur: Das war, das ist
auch ein Teil von anderen Tests, dass wir gemerkt haben, dass manche
Leute sich nicht durch den Fragebogen klicken wollen und vielleicht
einfach ein fertiges Produkt haben wollen und es nicht angepasst.
Deswegen bieten wir auch teilweise die Möglichkeit, dass man
anklicken kann zu einer fertigen Mischung, zu einer STANDARD Mischung
der Durchschnitts Mischung. Das war auch schon Teil von A B Tests und
zum Beispiel auf unserer Produkt Übersichtsseite, wo alle Produkte
sind, da kann man anklicken okay, ich will das Produkt
individualisieren lassen oder ich will direkt zur fertigen Variante.

Henrik: Und kannst du da Anteile
nennen, wie viele Leute sich was Individualisiertes bestellen, was es
standardisiert ist,

René Seppeur: Sind schon auch
über 75 Prozent die auf das individuelle Gen.

Henrik: Okay, okay. Und ich ja,
ich habe gesehen, da habt ihr selbst programmierte Umfrage von der UX
ja wahrscheinlich auch sehr viel getestet, oder? Oder steckt dahinter
eine Type Form oder so ein Survey Survey Tool?

René Seppeur: Der Konfigurator,
der selbst von uns gebaut ist, kein Type Form oder ähnliches haben
wir selbst gebaut oder

Henrik: Habt ihr da auch viele
AB Tests gemacht? In dem in den Schritten? So als ob man da irgendwie
noch mit Social Proof ist? Basiert ja schon auf sehr viel
wissenschaftlichen Fakten. Also wie bringt ihr das rüber? Wie kriegt
ihr da die Glaubwürdigkeit hin?

René Seppeur: Im Fragebogen
selbst haben wir auch schon Tests durchgeführt, jetzt einfach Dinge
wie Emojis eingefügt oder was für ein Bild Hintergrund oder die
Schriftart. Solche Geschichten auf jeden Fall was Vertrauen schaffen
angeht, zum Beispiel die Info Boxen. Wir haben dann irgendwann bei
jeder Frage eine Infobox dazu gemacht, wo man anklicken kann Hey,
warum werde ich das jetzt eigentlich gefragt? Und dann erfährt man
Warum werde ich jetzt gefragt, wie viel ich wiege oder wie alt ich
bin? Und das messen wir dann auch wiederum so spannende Sachen wie:
Wenn jemand auf das Info Feld klickt, wie hoch ist dann die
Wahrscheinlichkeit, dass er kauft im Vergleich zu jemand, der nicht
auf das Info Feld klickt? Da kann man auch wieder ganz spannende
Daten rausfischen, Herr Kohl.

Henrik: Und habt ihr schon mal
Chatbots ausprobiert anstelle von euren Umfragen? Ähm.

René Seppeur: Nicht anstelle
des Fragebogens, das haben wir auch nicht gemacht. Aber auch mit dem
Wechsel auf Schopify wollen wir ein WhatsApp Tool ausprobieren? Und
da wir auch so die Traumvorstellung, dass dann Leute über WhatsApp
sowohl dasselbe Produkt wieder bestellen können als auch über
WhatsApp kurz den Fragebogen durchgehen und dann ein neues Produkt
bekommen. Das muss man auch alles gucken, wie das dann technisch
umsetzbar ist.

Henrik: I like it. Ähm, cool,
dann mal ein ganz anderes Thema weg von AB Tests mehr zum
Menschlichen. Unser letzter Gast, der Lars, hatte die Frage oder er
beschäftigt sich viel mit dem Thema Diversity in Start-ups als auch
Gründer von Cash Link hier aus Frankfurt und wollte dich fragen wie
Wie baut ihr ein diverses Team auf und wie gehst du auch als
Führungskraft mit mit dem Thema Diversity um?

René Seppeur: Auf jeden Fall
spannende Frage, da würde mich eure Meinung interessieren, wie ihr
das definieren würdet oder wie der Lars das definiert hat. Ähm,
divers kann ein Team in sämtlichen Hinsichten sein und wir sind auf
jeden Fall nicht divers, was die Begeisterung für das Thema angeht.
Aber bei uns sind alle sehr sportbegeistert, sehr fitness orientiert.
Was man natürlich auch wieder sagen könnte: Hey, vielleicht wäre
es sinnvoller, wenn jemand im Team wäre, der ein bisschen
übergewichtig ist und gar nichts mit Sport am Hut hat und einen ganz
anderen Blick auf das Thema hätte. Ist bisher nicht. Würden wir
jetzt auch nicht ausschließen, wenn da jemand Bock drauf hat. Aber
bisher ist es natürlich so, dass Leute, die selbst sich mit Sport
beschäftigen, einfach viel mehr Lust auf das Thema haben und mehr
Motivation Begeisterung rüberbringen und sich auch erst mal als
erstes bewerben. Und ansonsten vom Alter her sind wir auch sehr jung.
Das könne man noch sagen, ist nicht divers, was aber auch ganz
normal bei Start-ups ist, weil es halt auch vom Gehalt usw. ein
bisschen einfacher ist bei jüngeren Leuten. Ähm und mehr Digital
Native Leute sind. Und ansonsten hat wir jetzt noch nicht die Phase,
dass wir irgendwie nur Männer oder nur Frauen waren, so dass man mal
sagen müsste okay, jetzt müsste man irgendjemand benach- oder
bevorteiligen nach Geschlecht und nach irgendwas anderem entscheiden.
Hat man jetzt noch nicht so weit deswegen. Da würd mich auch
interessieren oder wie? Wie ihr sehen würde, wenn ich jetzt ein Team
hätte und bisher aus irgendeinem Grund sind es zehn Männer. Und
dann habe ich jetzt bei Bewerbungen eine Frau und ein Mann und der
Mann überzeugt vielleicht ein bisschen mehr was mache ich dann?

Daniel: Gute Frage, ultra krass
schwierig. Ich glaube der Lars hat es auch sehr stark auf das Thema
Geschlechter bezogen, also männlich/weiblich/divers. Zumindest war
es so mein Eindruck. Ich glaube, dass ich glaube, an der Stelle kann
man es super schwierig steuern. Ich. Ich könnte mir vorstellen, dass
man da früher ansetzt und dann sich irgendwie überlegt Okay, wenn
man jetzt wir haben jetzt 10 Männer im Team und keine Frau. Also als
Extrembeispiel, dass man sich überlegt, wo das vorher im Prozess der
Grund sein könnte. Ähm, wenn man sich dann vielleicht auf die Ratio
männlich weiblich bei den Bewerbungen anguckt, ob man da vielleicht,
wenn man das will, was ändern kann? Dass sich vielleicht mehr Frauen
ermutigt fühlen, sich zu bewerben oder so, dass man vielleicht
vorher im Prozess anfängt? Ich glaube, wenn ich an der Stelle wäre,
wo du jetzt, wo du jetzt was du jetzt beschrieben hast, René, dann
würde ich mich halt für den Mann entscheiden aufgrund der Leistung.
Ich glaube da, dass es nicht die Stelle, wo ich das Thema angehen
oder lösen würde, sondern ich würde versuchen, das glaube ich
vorher anzugehen. Ich glaube an der Stelle dann schon bist. Und diese
Entscheidung treffen muss. Dann würde ich sie auch leistungsbezogen
treffen. Ähm. Das wäre glaube ich meine Herangehensweise, aber
überhaupt nicht trivial, weshalb Lars das wahrscheinlich auch
gefragt hat aber absolut recht.

René Seppeur: Guter Punkt, dass
an dem Punkt ist es zu spät, um irgendwie genau, man müsste
analysieren, wie du schon sagst, ob man mit seinen Bewerbungen mehr
Männer angesprochen hat, ob die irgendwie so geschrieben waren oder
wie schon das Verhältnis bei den Bewerbungen an sich war. Auf jeden
Fall aber bisher. Man macht ja immer mal, wenn jetzt auch an einem
Tag aus. Zufällig sind die Frauen im Homeoffice. Meine im Moment ist
einfach mal so was heute nur Männer hier, heute nur richtig weiblich
hier oder so was. So was gibts ja immer, aber insgesamt zu ganz gut
aufgeteilt. Auch wenn das Kern dreier Teams und drei Männer bei uns.
Ähm, das war damals auch schon so, das da hatten sich wirklich
deutlich mehr Männer gemeldet, auch über die Plattform und so
weiter. Ähm, also das ist glaube ich glaube auch auf so Gründer,
Gründerinnen, Plattformen sind einfach auch mehr Männer unterwegs.
Vielleicht ist das Thema Gründen da ein bisschen mehr. Ähm ja.

Henrik: Die Erfahrung habe ich
auch gemacht,

René Seppeur: Die Gründerszene
einfach Problem oder nicht Problem oder wie auch immer, dass es etwas
männlich dominiert ist.

Henrik: Ja, er ist bei uns
genauso, wir sind vier Männer und ich wünschte, wir hätten eine
Frau noch dabei, aber es ist. Wir suchen noch ein CTO und es ist dann
noch schwieriger, CTO auch noch weiblich zu finden. Und generell
würde ich schon sagen, als Team würden wir besser performen, wenn
wir noch eine Frau dabei wäre. Aber es hat sich jetzt leider einfach
nicht so ergeben. Wenn man dann sind, ist bei uns bei NeuroFlash. Die
Kulturen sind sehr divers. Dadurch, dass wir ja komplett remote
zusammenarbeiten, haben wir Mitarbeiter aus Indien, Philippinen,
Polen. Und da ist schon schon spannend. So in Team Meetings ist
einfach ganz andere Werte wichtig sind nur noch Leute ganz anders
kommunizieren. Es ist schon ist schon eine Herausforderung, auf jeden
Fall. Aber gleichzeitig bringen sie einfach eben auch wieder andere
Perspektive mit ein. Und ich glaube, solange du als Unternehmen da
gefestigte Werte hast und die eben. Im Team auch kulturübergreifend
gut verstanden werden, ist es glaube ich sehr Wert stiftende. Aber
gerade aus Führungspositionen, also auch für mich als als eher
junge Führungskraft ohne viel Erfahrung mache ich da schon viele
Learnings. Auf jeden Fall.

René Seppeur: Ja, ja, ja, vor
allem wenn es mit einem internationalen Team zu tun hast. Auf jeden
Fall bei uns ist ja vom Markt. Wir sind ja noch sehr Dach fokussiert,
vom Markt her. Deswegen ist bei uns auch noch nicht so, wie es oft
auf Startups Seiten wie 18 Nationalitäten und so weiter und wird nur
Englisch gesprochen. Das ist bei uns nicht der Fall. Aber das liegt
einfach am Markt und an den Kunden.

Henrik: Ja ja, cool.
Tiefgründige Diskussion hier, lasst uns weitergehen. Zur nächsten
Frage: Was waren denn eure größten Wachstumstreiber bisher? Du hast
über die Herausforderungen gesprochen am Anfang, aber das waren so
die größten Wachstumstreiber bei euch.

René Seppeur: Einmal auf jeden
Fall verschiedene Korporationen, also Science Affiliates oder
Magazine, mit denen man zusammenarbeitet. Ein ein etwas Großes war
auf jeden Fall letztes Jahr eine große Vergleichsmiete bzw. eine
Firma, die verschiedene Vergleichsdaten zu verschiedenen Themen hat,
unter anderem zu Protein Shakes und die Leute googeln ja alle gutes
Protein, bestes Protein, Protein Shake Testsieger und so weiter. Und
da haben wir dann versucht auf diese Seiten zu kommen. Und es ist in
dem Fall gelungen, in den Kommentaren täglich Nutzer darüber. Und
man zahlt seine Provision an die Seite. Das hatte letztes Jahr auf
jeden Fall Rückenwind gebracht. Ende des Jahres kam aber dann Google
Update und die genau diese Seiten haben richtig verloren. Das heißt,
jetzt machen die nur noch einen sehr kleinen Anteil aus. Um aber gibt
es immer noch andere Kooperationspartner im Affiliate Bereich, die
ganz gut gehen? Aber schade, dass der damals größte die sind
richtig eingestürzt mit einem Google Update. Das zweite auf jeden
Fall Amazon. Wie es halt so ist. Wir haben am Anfang nur eigene
Webseite, eben auch wegen wegen dem individuellen. Irgendwann haben
wir dann mal ein Amazon Test gemacht, haben die quasi Standard
Mischungen auf Amazon gestellt. Zuerst zuerst haben wir noch versucht
möglichst individuell über Amazon zu machen, haben gesagt okay, was
sind die wichtigsten Unterschiede? Gewicht und Geschlecht war das und
das war aber den Amazon Kunden Kunden zu kompliziert. Es hat nicht so
funktioniert. Es war auch ein Unfaßbaren, kein Prime. Da haben wir
den ersten Test gemacht, komplett fertiges Produkt an Amazon mit
Prime FBA und das hat dann funktioniert. Also seither jetzt seit 4-5
Monaten sind wir relativ aktiv, auch auf Amazon und das ist ein ganz
neuer Kanal, wo einfach fast jeder irgendwie regelmäßig drauf
schockt. Dementsprechend hat das einen guten Push gebracht und der
dritte Punkt sind neue Produkte. Durch ein breites Produktportfolio
verkaufen wir mehr Produkte auf der Webseite. Warenkorb wird größer.
Auch auf Amazon können wir ganz neue Rankings erschließen, ganz
neue Produktkategorien erschließen, stationär starten wie jetzt
auch. Das heißt, ein Fitnessstudio, das vielleicht schon mit Protein
Shakes versorgt ist, hat aber Interesse an Protein Riegeln, weil sie
da noch keinen zufriedenstellenden Hersteller haben. Also neue
Produkte. Immer wenn wir was Neues gebracht haben, hat dessen Push
gebracht.

Henrik: Macht Sinn!

Daniel: Das Thema Magazine
interessiert mich voll. Was meinst du da jetzt so online Fitness
Magazine oder wirklich physische Hefte sag ich jetzt mal?

René Seppeur: Wir waren auch
schon mal zum Beispiel in der Men's Health physisch drin, aber das
ist jetzt nichts, was irgendwie was gebracht hätte. Es ist schön,
dass man uns erzählen kann und es ist gut für die Marke. Aber das
hat eine begrenzte Reichweite, was viel spannender ist, wenn wir eine
Kooperation haben mit zum Beispiel Fitneo, wo ist so ein Fitness
Magazin? Mit denen schreiben wir dann einen Artikel über uns und
dann probieren wir verschiedene Sachen aus, dass die zum Beispiel
Facebook und Instagram Ads auf diesen Artikel schalten und die Leute
von deren Artikel dann zu uns kommen. Und das vergleichen wir dann.
Damit wenn wir selber abschalten, also wie funktioniert kriegen die
dann besseren Klick Preis bei Facebook? Was bringt dieser Social
Proof von dem Fitness Magazin? Und das testen wir dann gegeneinander?
Und sowas auf jeden Fall. Eine Möglichkeit, die wir sehr viel
machen, dass wir den Social Proof von Dritten nutzen, um unsere
Produkte zu vermarkten.

Daniel: Cool, weil und das ist
ja dann auch schon wieder ein niedrigeres oder spezifischer das
Magazin was rein um das Thema Fitness Bodybuilding wahrscheinlich
geht. Oder so, weil ich habe. Ich habe auch die Erfahrung gemacht,
dass mit so generell ist also generell Magazin irgendwie so. Ich weiß
gar nicht, was das jetzt alles war, aber auch für so Haushalts
Pflegeprodukte, die so ein bisschen breiter gestreut sind und nicht
nur Haushalts Pflegeprodukte machen. Zum Beispiel, dass das nicht so
gut funktioniert, weil du da halt total wenig Leute nur mit erreichst
und irgendwie auch sauschwer kontrollieren kannst.

René Seppeur: Ja bisher genau
wie du sagst, je spitzer, desto besser. Also zum Beispiel mit
deinNämberch.de Nürnberg Magazin hier. Mit denen klappt es richtig
gut, aber da targetten wir auch nur Nürnberg plus x Kilometer. Und
das würden wir natürlich dann gerne auf ganz Deutschland skalieren.
Aber mit deinNämberch.de funktioniert das nicht und mit Fitneo, die
zu derselben zum selben Medienmarken Haus gehören, probieren wir es
deutschlandweit. Aber da klappt es eben noch nicht so gut, weil es
nicht ganz so spezifisches Fitneo es auch nicht die Mega Marke ist
bisher und generell Fitness und Sport. Alles ein bisschen macht, auch
Ernährung. Und genau diese Spitze, entweder regional oder vom Thema
her, hilft auf jeden Fall.

Daniel: Ja. Sehr cool. Und du
hast ja auch schon kurz Space Wallet angerissen, eben und jetzt wird
Brandl das waren ja beides, oder sind ja beides Themen, wo es auch
eine gescheite Supply Chain brauchst und mich interessiert das Thema
auch immer voll und auch die ganze Logistik dahinter. Hast du da
Tipps für den Aufbau von so einer Wertschöpfungskette, die du
jungen Gründerinnen und Gründern so an die Hand geben könntest?
Also was hat euch sehr geholfen beim Aufbau eurer Supply Chain? Oder
was würdest du empfehlen? Wie man da anfängt für so ein physisches
Produkt jetzt zum Beispiel.

René Seppeur: Ja, also ich kann
sagen, dass in beiden Fällen lief es ähnlich ab, dass ich am Anfang
fast alles selber gemacht habe. Also bei Space Wallet habe ich einen
Näherei gefunden, in der Nähe von unserem Gründungsakt Bayreuth
damals, die genäht haben so die hatten, konnten aber das Leder, das
wir gebraucht haben, nicht auftreiben. Die konnten das elastische
Band nicht auftreiben, die Etiketten nicht. Also eigentlich konnten
die nichts von den Materialien stellen. Jetzt wäre es vielleicht
cleverer gewesen zu sagen: Nee, da machen wir es nicht mit denen. Wir
wollen alles aus einer Hand. Haben wir nicht gemacht, sondern gesagt:
Ok, die Näherei hat Bock. So ging es nicht weiter, sondern wir
suchen jetzt nach vor Lieferanten für diese ganzen einzelnen
Bestandteile. Das heißt, ich hab da eine Weberei gesucht. Ich habe
einen Hersteller für die kleinen Etiketten und Etiketten gesucht.
Hm, Lieferant für das Leder, Lieferant für die Verpackungen. Also
alles noch selbst alles. Alle vom Lieferanten selbst gesucht und
organisiert. Das ist ein riesen Mehraufwand. Aber man lernt sehr viel
dabei. Also man weiß dann, wie sind auch die Preise von den
Großhändlern? Ähm, man. Ich fahre dann quasi mehr oder weniger ein
Leder Experte oder Weberei Experte hat immer wieder mehr gelernt.
Wenn man direkt alles aus einer Hand bekommt, dann fällt es weg.
Aber man erspart sich natürlich sehr viel Aufwand und ist im Zweifel
effizienter und kann vielleicht mehr Zeit in Marketing stecken. Also
ob es jetzt so clever war, weiß ich nicht. Später wurde es dann
anders. Da hatten wir dann neun Hersteller der alles aus einer Hand.

René Seppeur: Der konnte es
fertig, das Produkt in der Verpackung und wir wollten noch eine Folie
drum gewickelt liefern, so dass man es direkt weiter versenden kann
oder mit EAN Etiketten drauf. Alles was man wollte lassen wir hin
gewechselt und waren dann auch extrem extrem froh. Und bei Brandl
Nutrition war es jetzt wieder ein bisschen dasselbe. Wir haben Lohn
Hersteller gefunden, der mit uns diese individuelle Produktion
aufbaut. Da waren wir extrem froh, weil wir da auch paar Absagen
bekommen haben. Aber dafür muss konnte er bestimmte Rohstoffe nicht
nicht liefern. Die wir dann wieder selbst besorgen mussten. Ein
bisschen wissen wir auch, dass es anders sein kann. Wir haben jetzt
auch einen zweiten Lohn Hersteller, der deutlich mehr Lieferanten
hat, wo wir eigentlich gar nichts mehr anliefern müssen. Und er ist
auch froh, wenn alles über ihn läuft, aber wenn er das Produkt
komplett fertig und auch die Dosen kommen dann direkt zum Lohn
Hersteller, so dass alles aus einer Hand kommt. Also bei beiden
Unternehmen habe ich jetzt am Anfang sehr viel selber gemacht, die
Lieferanten von unserem Lieferanten in Kontakt gehabt und gemanagt,
wann welcher Bestandteil wo hinkommt. Er war sehr aufwendig und ich
war jedes Mal froh, wenn es weniger wurde. Aber man hat sehr viel
gelernt. Und auch jetzt weiß ich Wie sind die Preise bei den
Großhändlern, bei den Lieferanten für die einzelnen Rohstoffe? Wie
viel Marge nimmt eigentlich der Lohn Hersteller darauf? Also weiß
viel mehr als wenn ich von Anfang an alles aus einer Hand gehabt
hätte.

Daniel: Cool, ich glaube gerade
am Anfang kann das ja super hilfreich sein, dass du erst mal das
ganze Thema, in denen du dich überhaupt bewegst, verstehst. Im
kommen wir wahrscheinlich drauf an, wie du schon gesagt hast, was der
Anspruch ist auch. Aber ich. Das klingt ziemlich cool, dass man
einfach total viel auch lernt über das Produkt, was man am Ende
überhaupt verkaufen will.

René Seppeur: Genau das ist der
Vorteil. Nachteile ist einfach der Aufwand. Und es wird auch oft
gesagt zu Kopf schlägt Kapital Buch oder so, dass man möglichst
viel abgeben soll und sich aufs Vermarkten konzentrieren soll. Er hat
alles Vor und Nachteile.

Daniel: Danke schon mal auf
jeden Fall, René. Bevor wir zum letzten, zum letzten Punkt kommen
für die ganzen Antworten, die waren super hilfreich, finde ich. Und
was wir mal machen am Ende, wenn es für dich ein Thema gibt, was
dich gerade umtreibt oder irgendwie ein Problem, was dich
interessiert, wo wir andere damit umgehen würden, würden wir das
gerne hören. Und dann gerne. Ich würde es jetzt mit Lars Frage
gemacht haben in der nächsten Folge platzieren.

René Seppeur: Ähm, gerne. Und
zwar da ihr ja Gründerinnen und Gründer bei euch habt, gibt es
bestimmt viele, wo es ähnlich ist wie bei mir, das einfach das
eigene Unternehmen wie ein Baby ist, dass das auch das Leben
mitbestimmt und man da einfach Gefühlstechnisch voll drin ist und
oft erst mal die eine Herausforderung, dass man nach Feierabend oder
abends oder wann auch immer in seiner Freizeit, dass man da auch mal
den Kopf für andere Sachen feiert und nicht immer nur daran denkt.
Das muss man natürlich in den Griff kriegen. Was mir noch
schwerfällt oft sind Schwankungen. Die auftreten, dass die nicht
mein Alltag belasten oder meine generelle Motivation, also jetzt zum
Beispiel bei uns gibt es einfach dieses Sommerloch, das gibt es im
E-Commerce, denke ich insgesamt und Sport vielleicht ein bisschen
mehr noch, weil die Leute im August alle im Urlaub sind, weniger ins
Fitnessstudio gehen. Jetzt kam 3G Regel dazu. Dadurch fallen mir ein
paar Leute beim Fitnessstudio weg und so ein Monat. Der drückt dann
ein bisschen aufs Gemüt. Man hat es sich das vorgenommen, dass
August auch wieder der Umsatz steigt. Und jetzt kommt es nicht so
und. Und bei mir mag ich und ich glaube, meinem mit Geschäftsführer
geht es auch so, dass man da dann einfach ab und zu ein bisschen down
ist und sich denkt Mist, jetzt war der oder eben auch so ein Tages
Umsatz, nicht nur der ganze Monat. Das wäre noch besser, wenn man
sich nur ganz nüchtern den Monat anguckt und das bewertet. Aber man
schaut ja trotzdem irgendwie jeden Tag auf den Umsatz. Wenn es nur
einmal wäre, wäre auch schon wieder gut, aber wahrscheinlich noch
viel öfter auf den Umsatz und es macht ja jedes Mal bisschen was mit
einem. Wenn es jetzt nicht so ist wie erwartet und wenn es besser ist
wie erwartet, dann ist man ganz Feuer und Flamme, was in dem Moment
gut ist. Aber eigentlich sollte man ja jetzt auch nicht Feuer und
Flamme sein, nur weil ein Tag gut lief. Oder man sollte zumindest
dann immer Feuer und Flamme sein, wie damit andere Leute umgehen oder
der nächste Sprecher, nächste Sprecherin Gast bei euch würde mich
auf jeden Fall sehr interessieren.

Henrik: Diese Dopamin Sucht? Ja,
kenn ich, kenn ich. Ich finde es eine sehr spannende Frage. Cool. Ja
vielen, vielen Dank Renè für all die kleinen und großen und
wertvollen Insights. Wir machen am Ende immer eine kurze Reflexion.
Daniel, was hast du mitgenommen?

Daniel: Wie gesagt, richtig
viel, vielen Dank! Was ich generell beeindruckend finde, zumindest
ist es mein Eindruck, wie ihr, dass ich glaube, ihr macht alles
extrem Daten basiert und faktenbasiert und wenig Meinungsbasiert. Ihr
testet super viel. Und mich würde auch mal interessieren, was ihr da
für ein Setup habt, so wie es schnell so anbietest. Umsetzen so
weiter, aber vielleicht am Rande. Nur das finde ich erst mal mega
cool generell. Ähm. Dann fand ich das Ding extrem spannend. Also das
hier zum Beispiel, wenn man im Warenkorb irgendwie Cross Selling
machen will, macht Sinn und wahrscheinlich auch ein System. Dieses
Thema macht halt sind einfache Produkte zu nehmen, die noch
zusätzlich anzubieten, die halt nicht so erklärungsbedürftig sind.
Oder eben Accessoires, also kleinere Produkte, die vielleicht noch so
messe fürs Protein, Pulver oder sowas. Ähm. Und dass man eben. Was
hier auch erfolgreich getestet habt Ihr wollt ja immer größere
Mengen für einen höheren Warenkorb als E-Commerce haben und es
muss, es muss irgendwie Spaß machen, so auf die größere Menge zu
klicken und es muss irgendwie ansprechend sein und vielleicht nicht
einfach nur so! So eine leere Checkbox quasi. Das fand ich auch eine
coole Herangehensweise. Was bringt wie viel Kooperation viele jetzt
sowieso. Das mit dem Vergleichsdaten fand ich sehr cool und
eigentlich auch damit so ein bisschen gleichbedeutend das Magazin
Thema, dass man, wenn man so was macht, dass man sich da auf Dinge
fokussiert, die sehr spezifisch sind, also ein Magazin spezifische
Bodybuilding Fitness, um wenn man eben eine kleinere, eine geringe
Reichweite damit hat als mit der üblichen Onlinewerbung, dass man
wenigstens dann auch eine sehr genaue Tiefe oder sehr genaues
Targeting machen kann. Und wenn man schon das Thema Magazine und
Portale angeht. Ja, das fand ich einen coolen Ansatz.

Henrik: Ja, das mir wieder viel
geklaut, was ja auf jeden Fall die Woche umsetzen will, ist auch ein
AB Test bei umzuschalten mit Google Optimize. Vor zwei Wochen schon
mal probiert, aber dann irgendwie wieder liegen lassen. Also hat mir
auf jeden Fall inspiriert. Und den zweiten Punkt mit den Investoren
kann ich auch nur bestärken. Lieber rausgehen und Feedback sammeln,
um dann im zweiten Schritt auf jeden Fall die Learnings
zusammenfassen sozusagen. Und dann natürlich auch wieder verbessern.
Den Pitch habe ich jetzt auch die Erfahrung gemacht Lieber rausgehen
als zu lange warten. Also kann ich auch nur bestätigen und fand ich
auch einen sehr guten Punkt. Haben wir noch was vergessen?

René Seppeur: Nein, klang nach
gut. An dem Punkt noch ich ich glaube auch nicht, dass man bei
Investoren irgendwie verbrannte Erde hinterlässt, weil wenn man
einmal eine Absage bekommen, das relativ egal. Du kannst demnächst
mal wieder hingehen. Ich glaube nicht, dass das einen großen
Einfluss hat. Zweifel hat aber jene Praktikantin, die dann nicht mehr
da ist, sondern dass der nächste Praktikant da. Also wenn ich
glaube,

Henrik: Ich glaube, das ist ein
spannender Punkt, weil das habe ich auch oft gehört. Nur sollte man
wirklich jetzt, wie viele sollte man anschreiben? Ich glaube, man
muss schon aufpassen, wen man anschreibt. So ein bisschen a, b, c
Priorität sollte man vielleicht schon so ein bisschen gewahren, aber
sonst würde ich der tendenziell zustimmen. Die Feedbacks, die wir
jetzt bekommen haben, ähm, einige Pitches sind daraus entstanden.
Aber auch von den Leuten, die noch nicht jetzt Interesse haben, haben
alle gesagt. Bitte unterrichtet uns dann für die nächste Runde.
Vielleicht ist es dann was nächstes für uns. Also ich hatte jetzt
auch nicht das Gefühl, dass wir da uns irgendwie verbrannt haben.
Ja.

Daniel: Cool. Eine Sache haben
wir noch Foundario als als Plattform, falls man Mitgründer und
Gründerinnen sucht oder selber ja andersrum. Das haben wir auch,
sondern

Henrik: Fand ich cool. Cool.
Dann vielen vielen Dank René, dass du hier dabei warst. Und wenn du
mal wieder in Frankfurt bist und wir uns spontan über den Weg
laufen, würde ich mich freuen.

René Seppeur: Danke euch auch
schön, dass ich da sein durfte. Es ist ein spannendes Format.
Weiterhin viel Erfolg damit! Und bis zum nächsten mal in Frankfurt!

Henrik: Und was hast du aus der
Folge mitgenommen? Hast du selbst Fragen an unsere Gäste? Schreib
uns über den Kanal deiner Wahl oder an Gude@7-Essenzen.de.
Zusätzlich Wenn du noch weitere Storys zu Gründerinnen und Gründer
suchst, schau einfach gerne mal bei Startbase.de vorbei. Bis zum
nächsten Mal, Ciao Ciao.

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