8 - Philipp Reittinger über Spotify-Algorithmen, Performance Marketing, Produkte für E-Commerce und Social Ads

7 Fragen, 7 Essenzen Daniel Parisi und Henrik Roth

  • Veröffentlicht am 21.02.2021
  • Dauer: 58 m
Weitere Episoden anzeigen
Player: Spotify iTunes Connect: Website Instagram

8 - Philipp Reittinger über Spotify-Algorithmen, Performance Marketing, Produkte für E-Commerce und Social Ads

Henrik: Gude zu einer neuen
Folge von 7 Fragen, 7 Essenzen. Bei uns bekommst du handfeste
Learnings von echten Macherinnen und Macher für dein Erfolgsrezept.
Ich bin Henrik!

Daniel: Und ich bin Daniel.

Henrik: Ja, herzlich willkommen
7 Fragen, 7 Essenzen Hörerinnen zu unserer achten Folge heute mit
Philipp Reittinger und ihr werdet heute ganz spannende Essenzen zum
Thema Agentur Gründung Marketingagentur Gründung mitnehmen, wie er
die skalieren können, wie er sie wachsen lassen könnt, aufbauen
könnt. Unter anderem ist Philipp auch DJ und im Musikbusiness aktiv.
Das heißt auch dort so ein bisschen von seinem Hobby werden wir was
erfahren und auch ganz viel zum Thema Performance, Marketing und
Social Media Anzeigen. Philipp ist der Gründer, Co-Founder von 2
Digital, einer Online Marketing Performance Agentur aus Frankfurt.
Wir haben tatsächlich beide, Daniel und ich auch persönliche
Verbindung zu ihm, denn er war Mitbewohner vom Phillip und ich habe
mit Philipp studiert und besieg ihn ab und zu mal im Badminton
spielen. Und ja, 2 Digital ist zwei Jahre alt. Haben schon 15
Mitarbeiter. Das werden wir sicherlich auch noch erfahren, wie es
dazu so zum so schnellen Wachstum kam. Und wie gesagt ist es DJ
produziert selbst Songs und deswegen würde ich jetzt gerne auch mal
mit einer Frage an Daniel starten: Welcher Künstler oder welches
Genre dominiert denn bei dir deine Spotify Playlist Mix der Woche?

Daniel: Ähm ja. Hi Phillip,
erstmal cool, dass du da bist und meine Spotify Playlist ist glaub
ich sehr Hip Hop ich ähm top Artist muss ich sagen war Drake 2020.
Ähm aber zu der Zeit wo Phillip und ich noch zusammen gewohnt haben,
war die noch ein bisschen elektronischer würde ich sagen. Meine
Spotify Playlist. Da war ich noch ein bisschen geinfluenced.

Henrik: Ich wollte gerade sagen
Hip Hop, da bist du wahrscheinlich gar nicht mehr gut zu sprechen,
weil Phillip Ja. Herzlich willkommen! Philipp magst du auch noch mal
ein paar Worte zu dir sagen.

Philipp Reittinger: Ja hallo!
Herzlichen Dank für die Einladung und dass ich dabei sein darf. Wie
du schon gerade gesagt hast. Ich tanze auf ein paar vielen
Baustellen, wobei sicherlich aktuell die Größe die Agentur ist.
Ähm, mach nebenbei aber auch Musik, lege auf. Damit hat es auch eher
angefangen und dann kam das Produzieren noch dazu. Genau. Und ja, ich
kann mich noch erinnern, als ich sogar mit Daniel zusammen so ein
bisschen über Musik gesprochen habe und da auch seinen Input in die
Songs teilweise mit einfließen gelassen habe.

Henrik: Ja, sehr gut darfst du
auch bei mir immer nachhaltigen Einfluss.

Philipp Reittinger: Ist gut, das
ist sehr gut.

Henrik: Ja, dann lass uns doch
mal direkt mit der ersten Frage starten. Ich ich bin ganz
beeindruckt, denn wir sind ja auch öfters mal im Austausch, wie
schnell ihr wachst und du hast ja glaube ich auch mehr erzählt. Ihr
seid einer der schnell wachsenden Performance Marketing Agenturen für
für Facebook. So was ist was ist da so euer Geheimrezept oder dein
Geheimrezept? Wie? Wie kam es dazu? Warum wachst ihr so schnell?

Philipp Reittinger: Ja, also
erstmal vielen Dank für die Blumen. Ähm. Das lässt sich gar nicht
irgendwie mit einer konkreten Antwort so einfach beantworten.
Natürlich, am Ende ist es das Team, was dahinter steckt und nicht
eine einzige Person. Angefangen hat das Ganze vor ungefähr drei
Jahren, da habe ich bei Shopgate gearbeitet und durfte da mit
Andreas, meinem Mitgründer, jetzt zusammen die App
Marketingabteilung aufbauen und verantworten. Und währenddessen war
es so, dass ich aus dem Freundeskreis und Bekannte eben hatte, die
meinten Kannst du mir nicht auch ein bisschen bei meinen Facebook Ads
helfen und mich da unterstützen? Und das habe ich gerne auch gemacht
und das wurde dann aber irgendwie immer mehr und mehr. Und irgendwann
kam dann auch die ersten Anfragen für andere Plattformen, wo ich
noch gar nicht so fit war. Aber zum Beispiel der Andi. Dann haben wir
nebenbei so ein bisschen einfach Werbeanzeigen für Bekannte
geschalten, auch zu einem sehr moderaten Preis. Ähm, und das hat
sich so gut entwickelt, dass wir irgendwann dann vor knapp zwei
Jahren im April glaube ich, gesagt haben: Komm, wir machen das jetzt
zu uns, zu unserem Hauptjob und haben dann 2 Digital gegründet. Ähm
und sind auch direkt in ein kleines Büro in Frankfurt gezogen. Und
ähm ja, haben wirklich angefangen mit Webseiten und ein bisschen SEO
und vor allen Dingen aber auch Facebook ADS haben uns jetzt aber in
den letzten zwei Jahren sehr auf das Thema Social ADS spezialisiert.
Und ähm, ganz nach dem Motto "Schuster, bleib bei deinen
Leisten". Das ist auch das, wo ich sagen würde Das können wir
am besten, das machen wir wirklich gut. Von der Tracking Integration
über Zielgruppen, Recherche, Werbemittel, Erstellung. Das heißt,
wir haben mittlerweile auch ein drei köpfiges Design Team, die uns
helfen. Wirklich von von sehr detaillierten Briefing bis hin zu gar
keinem Briefing sehr perfomante Werbemittel zu erstellen. Ähm, über
über die Ausspielung, das Optimieren der Anzeigen und wir arbeiten
auch mit einem ziemlich coolen Livewerbespot und ähm, haben die die
anderen Dienstleistungen dann so ein bisschen auch pausiert, weil wir
gesagt haben, dass das das passt am besten zu uns und da sehen wir
auch das größte Potenzial. Ja und ähm, das führte dann irgendwie
nach und nach zu mehr Anfragen. Wir haben mittlerweile auch ein ganz
tolles SEO Ranking, so dass wir irgendwie. Ja, gar nicht mehr alles
so abdecken können, was was da so anfragt und ich kann es dir gar
nicht so sagen ich glaube, ein großer Punkt ist tatsächlich unser
unser Pricing. Was ein sehr toller USP ist. Und zwar wir rechnen
nicht wie viele andere Agenturen nach Media Budget ab, sondern wir
schauen uns ein bisschen an, was ist gewünscht. Sollen wir die
Creators mit erstellen oder eben nicht und rechnen dann mit einer
festen monatlichen Pauschale ab, das hat den großen Vorteil, dass
wir niemals mit dem Kunden in einen Interessenskonflikt kommen, wenn
es zu Budget, Erhöhungen oder auch Verringerung geht. Ähm. Und so
ein ganz anderes Vertrauensverhältnis von Anfang an besteht. Das
führt letztendlich zu sehr, sehr langen Kundenbeziehungen und
wahrscheinlich auch zu dem Wachstum. Es ist sehr interessant und wir
haben sehr viele Kunden, die seit Tag eins an dabei sind. Und ich
glaube irgendwie, für die ist es attraktiv. Und man kann auch
wirklich ehrlich sagen, dass der Arbeitsaufwand mit steigendem Budget
nicht linear wächst, sondern das hält sich schon sehr in Grenzen.
Natürlich, wenn wir jetzt über sechsstellige Beträge im Monat
sprechen, dann muss man da auch noch mal in den Ring steigen. Aber
ich glaube, das ist ja nur ein Zeichen dafür, dass es funktioniert.
Und dann passiert es auch nicht immer einvernehmlich. Ich hoffe, das
beantwortet so ein bisschen deine Frage. Ja, nur das,

Henrik: Was ich daraus
mitgenommen. Es ist halt vor allen Dingen Spezialisierung,
Fokussierung, was Produkt und Angebot angeht, das ja glaube ich bei
Agenturen generell immer so das Problem bei der bei der Skalierung
ähm das das ihr euch jetzt am Anfang hatte, die dann auch Website
auch noch dabei und jetzt ist, seid ihr euch vollkommen einig, dass
ihr Performance Anzeigen, also Social Ads macht. Ich glaube, dass es
hilft. Und kannst du vielleicht auch noch mal wie man Seiten
Performance Marketingagentur Du hast jetzt schon von euren Akquise
Kanal SEO organisch in über Google womöglich erzählt. Habt ihr
sonst andere Akquise, Mittel oder Kanäle, die ihr, die er da nutzt
und die auch gut für euch funktionieren und die du vielleicht auch
anderen Agenturen empfehlen kannst? Nicht unbedingt euren
Konkurrenten, sondern generell eine Agentur Business.

Philipp Reittinger: Gute Frage
also zuerst einmal Ich glaube, der Markt ist groß genug, damit
irgendwie alle etwas vom Kuchen abbekommen. Wenn es um Akquise Kanäle
gibt, muss ich ganz klar sagen, so groß ich auch so ein großer Fan
auch von Facebook bin, für unsere eigenen Kunden ist es recht
schwierig, dort gute Leads zu bekommen. Warum? Wir unterscheiden
immer total gerne Bedarfs weckend und Bedarfs deckend und da macht
Google für uns tatsächlich einfach mehr Sinn. Sprich ich suche nach
einer Agentur, die mich unterstützt, die noch mal mit einem anderen
Blickwinkel mehr Expertise mir unter die Arme greift und dann google
ich danach. Dann bin ich schon bereit, da ins Gespräch zu treten,
mir ein Angebot einzuholen, habe vielleicht schon Budget kalkuliert,
wogegen bei Facebook ich gar nicht wissen kann. Haben die nicht
gerade erst Performance Marketing Manager eingestellt oder sind die
total glücklich mit ihrer Agentur? Oder haben ganz andere
Baustellen? Corona, sodass wir wirklich sehr merken, dass das für
unsere eigene Akquise Google sinnvoll ist. Teilweise schalten wir
auch mal ADS, wobei wir jetzt für wichtige Keywords wie Facebook
Agentur, aber auch TikTok Agentur oder Pinterest Agentur

Henrik: Verrat nicht zu viel.

Daniel: Ähm, na ja, das eine
ist das Keyword, aber da muss man auch erst mal hinkommen auf Platz
eins sind oder meistens zumindest das ist ja schon auch ein gutes
gekuschel in den oberen Rängen. Aber das klappt sehr gut. Ja, ähm,
und das ist wirklich faszinierende Form vom kleinen Friseurladen bis
hin zum Dax-Konzern. Wer wäre da so über so ein Kontaktformular
tatsächlich auch anfragt? Es macht echt Spaß.

Henrik: Cool. Und du hast gerade
vorhin schon gesagt, dass ihr euch auch manche Anfragen gar nicht
wahrnehmen könnt. Kann es vielleicht noch mal so ein paar Zahlen
nennen, wie viele Mitarbeiter ihr jetzt genau seid, wie viel Kunden
etc.?

Daniel: Auf jeden Fall. Wir
hatten jetzt tatsächlich von 2019 bis 2020 ein Wachstum. Wenn wir
uns jetzt mal den Umsatz anschauen von 240 Prozent. Wir sind
tatsächlich auch schon im siebenstelligen Umsatz Bereich und da
zählt auch nicht das Adbudget mit rein, wenn wir das direkt über
den Kunden verrechnen. Was schon mal echt Spaß macht und natürlich
ein tolles Gefühl ist. Von den Mitarbeitern ist es so, dass wir 2019
ich glaube noch bei 6 Mitarbeitern waren, jetzt sind es vierzehn. Wir
haben gerade heute wieder eine weitere offene Position auf unserer
Website mit aufgenommen. Also auch für alle da draußen mache ich
meine kleine Werbung. Wir suchen tatkräftig.

Henrik: Ja, sehr, sehr stark,
finde ich. Finde ich cool, wenn du Du hast

Daniel: Gerade auch schon
gesagt, dass ihr verschiedene Kanäle dort abdeckt.

Henrik: TikTok, Facebook,
Instagram, Pinterest glaube ich auch. Das heißt sind oder aus meiner
Wahrnehmung sind immer mehr verschiedene Social Media Kanäle
relevant, für wahrscheinlich auch verschiedene Produkte,
verschiedene Zielgruppen. Kannst du da uns vielleicht einen kleinen
Überblick geben, was so für eure Kunden da am relevantesten ist, wo
du auch wirklich praktische Erfahrungen gemacht hast? Weil von außen
nehme ich immer so wahr. Die ganzen Internet-Marketing Blogs sagt
immer jeder. Jeder Kanal funktioniert aber dann in der Praxis. In der
Umsetzung ist es dann doch immer ganz anders. Also was das aus deiner
Sicht gerade jetzt heute sind wirklich die Kanäle, die auch von der
Performance her für eure Kunden gut funktionieren.

Philipp Reittinger: Ja, also
zuerst einmal kann ich das natürlich vor allem nur für die kann
jeder sagen, die wir auch selber anbieten und betreuen, also sprich
ähm einen Amazon ADS ist sicherlich total spannend und und auch
performant. Aber ist was, was wir nicht einem nicht anbieten, aber
für uns als Agentur, die sich auf Social ADS spezialisiert hat, ganz
klar im Vordergrund steht hier auf Facebook. Und wenn ich von
Facebook spreche, meine ich auch Instagram bzw. auch WhatsApp. Ähm,
auch das Audience Network, was ein bisschen vergleichbar ist mit dem
Google Display Netzwerk. Ähm. Was danach kommt ist sicherlich ein
LinkedIn bzw. TikTok und Pinterest. Das sind alles so Kanäle, die
ziemlich gut funktionieren. Jeder Kanal, würde ich sagen, hat da so
ein bisschen seine Stärken. Ähm. Da komme ich auch wieder zu dem
guten Bedarfs deckend, Bedarfs weckend. Also sprich wenn wir einem
B2B Kunden haben, der eben eine spezielle Dienstleistung anbietet,
macht es zuerst einmal in unseren Augen schon Sinn, diese
Dienstleistungen mit sehr relevanten Keywords auch auf Google zu
bewerben. Im nächsten Schritt ist es aber so Wenn vor allen Dingen
Startups auf uns zukommen, deren Dienstleistung noch gar nicht so auf
den Schirm der meisten Unternehmen ist, dann wissen sie gar nicht,
wonach sie suchen sollen. Also in dem Fall macht es total Sinn, auf
LinkedIn einen Bedarf zu wecken, den Leuten zu sagen: Hey, den
Prozess, den du aktuell total kompliziert darstellst, den könnten
wir mit unserer Lösung total vereinfachen. Also da einfach einen
Bedarf zu schaffen und zu sagen es gibt uns und und da raus zu
schreien und so vielleicht auch wiederum das Such Volumen zu erhöhen.
Ähm sprich eine Kombi ist immer sehr sehr gut und. Wichtiger für
uns und immer wichtiger wird auch TikTok, weil wir wirklich Preise
haben für den sogenannten CPM Cost per Mille, also die Kosten um
1000 Menschen zu erreichen von einem Zehntel von dem was was wir auf
Facebook zahlen würden. Das eben. Habe ich letztens ganz schön
gehört von jemandem beim TikTok. Der anfängliche Mut bei
Unternehmen einer der ersten auf der Plattform zu sein, wird mit
günstigen Preisen belohnt. Also man kann auch sagen, dass die
Conversion Rate noch nicht ganz so toll ist, weil viele Leute
vielleicht noch gar nicht so viel Berührungspunkte mit Werbeanzeigen
hatten. Aber ähm, ein Zehntel. Das lässt sich schon sehen und auch
hier wieder in Verbindung mit Facebook anzeigen. Sprich erst mal
große Reichweite schaffen auf TikTok und vielleicht im zweiten
Schritt im Mittel Panel oder auch im Re Targeting. Dann mit Produkt
anzeigen auf die Kunden heranzutreten, auf Facebook oder Instagram.
Das funktioniert sehr gut. Also um noch mal zusammenfassend zu sagen
Das sind so die vier Plattformen, die am wichtigsten für uns sind.
Wir kriegen auch ab und zu Xing Anfragen, wo ich sagen muss, da haben
wir allein ein Dreivierteljahr gebraucht, bis überhaupt Xing uns als
Werbepartner akzeptiert hat. Wir mussten nur so eine Anfrage stellen.
Das zeigt schon ein bisschen was von der Agilität. Ähm, wohingegen
LinkedIn, da sich ja immer mehr weiterentwickelt und Spaß macht,
natürlich auch echt ordentlich ist. Von den Preisen also, die hier
so einen Klick kosten von acht Euro ganz normal. Wobei, auf der
anderen Seite kann ich dann aber eben sagen Ich will wirklich die
Führungsetage. Von einem Dax-Konzernen und die vielleicht nur die,
die in München sitzen und die und die Kenntnisse haben, das bietet
eben keine andere Plattform. Also so hat jede Plattform so seine Vor
und Nachteile. Am neuesten sicherlich TikTok unter und am
spannendsten auch dort. Gibt sicherlich noch die eine oder andere
Verbesserung, die man im Ex-Manager haben kann. Aber da merkt man
wirklich wöchentlich neue Updates, neue Möglichkeiten, was das
Tracking hergibt. Es ist sehr, sehr spannend.

Daniel: Sie schildert Mich würde
noch mal interessieren. Das Thema Klubhaus aus auch was ihr habt ihr
vor? Da springen jetzt auch super viele Leute drauf und einfach viele
Talks und Diskussionen spontan, die dort passieren. Habt ihr da auch
so? Für eure eigene Kommunikationsstrategie ist also ein bisschen
drauf zu springen oder auch Inhalte zu produzieren, oder? Ich kann
zwar müssen Sie mich mal interessieren.

Philipp Reittinger: Ja,
Clubhouse, ähm auch sehr sehr spannender Kanal. Ich kann mich noch
genau erinnern. Ähm. Ich glaube, es war am 14. Januar oder am 16.

Henrik: An deinem Geburtstag?

Daniel: Das kann sogar sein,
dass das die App in Deutschland viral könnte man schon so ein
bisschen sagen, zumindest in der Business Szene ging. Und durch
diesen Doppelgänger Podcasts, die da durch einen total cleveren
Invite Mechanismus dafür gesorgt haben, dass. Total viele Leute an
diesem Wochenende auf diese auf diese Plattform kamen, hat mich dann
selber auch so ein bisschen in den Bann gezogen und man kann schon
sagen das erste Wochenende Henrik wir hatten sogar auch kurz
geschrieben schon sehr gefesselt hat, aber auf der anderen Seite muss
ich auch sagen mittlerweile so groß und schnell wie der Hype kam, so
schnell ist er bei mir auch wieder verflogen. Ähm. Sicherlich.
Spannend ist so ein bisschen die künstliche Verknappung. Wobei jetzt
wurde ja auch endlich die Version für Android veröffentlicht. Was,
was ich sehr gut finde. Ähm, aber es ist sehr schwierig, finde ich.
Werthaltigen Content von. In dem lockeren Austausch zu unterscheiden,
das bedeutet, man kann nicht so viel mitnehmen wie zum Beispiel bei
einem guten kuratierten Podcast. Ähm, das macht das ganze so ein
bisschen schwierig. Auch so die Datenschutz Thematik, die jetzt
irgendwie in echt großen Medien angesprochen wurde, wie der
Tagesschau oder auch ähm t3n hat darüber viel berichtet, finde ich
so ein bisschen kritisch. Sicherlich haben sie selber auch gar nicht
damit gerechnet, dass auf einmal von heute auf morgen in Deutschland
da so ein großer Wind kommt. Ist aber natürlich auch in ihrer
Verantwortung. Aber ich glaube, da wird auch noch was nachgebessert
und das wird auch noch verbessert werden.

Henrik: Ja, ich bin morgen sogar
gelesen, glaube ich, dass da irgendeine neue Regelung in Kraft tritt,
aber ich weiß nicht mehr genau was.

Philipp Reittinger: Aber ich
habe auch witzigerweise vor zwei Wochen eine Umfrage im Newsletter
von Der Horizont bekommen, dass es so ein Business Magazin in der
gefragt wurde, wie ich so den Hype von Klubhaus einschätze. Und da
konnte man mit so einer Art ähm. Schieberegler sagen, ob man eher
noch noch voll dabei oder vielleicht schon ein bisschen ab. Ich hatte
dann Tendenz mittig eher flacht ab abgestimmt, aber jetzt noch nicht
ganz radikal und der Durchschnitt war aber noch deutlich mehr
Richtung flacht ab. Das fand ich irgendwie ganz spannend. Und dann am
selben Tag. Frag mich nicht, wieso bin ich auf der Seite der Gala
gelandet? Und da gab es auch eine Umfrage. Und das schöne ist die
Horizont finde ich, passt sehr gut so in das B2B Geschäft und die
Gala dann doch eher D2C. Deckt also so ein bisschen beide Sparten ab.
Und dort war es ziemlich ähnlich. Ähm. Okay, kann ich natürlich
nicht für alle sprechen und ich glaube auch, dass sicherlich das
ergänzend sein kann zu Talkshows oder auch Messen oder vielleicht
auch TV-Formaten. Thomas Gottschalk war ja auch ganz am Anfang ein
bisschen dabei. Das fand ich auch ziemlich unterhaltsam, aber so im
Großen und Ganzen. Ähm, sehe ich da für uns nicht so großes
Potenzial und auch unsere Zielgruppe? Hm. Sehe ich tatsächlich zu 95
Prozent nicht auf Clubhouse.

Daniel: Okay, ja, vielen Dank.
Was ich, was ich auch super spannend fand vorhin. Du bist kurz auf
das beim Thema Pricing so auf Vertrags oder längere Kundenbindung
eingegangen. So was von einem festen monatlichen Pauschale
gesprochen. Kannst du noch mal erklären, was da so den Unterschied
zu den konventionellen Modellen bei anderen Agenturen ist? So. Ja.

Philipp Reittinger: Ähm, gerne.
Also das kommt ja so ein bisschen aus dem klassischen Das oder das
Pricing grundsätzlich wird klassisch am Media Budget festgemacht. Da
gibt's dann zum einen Schwellenwerte, wo man zwischen fünf und
zwanzig Prozent vom Media Budget eben einfach als Agentur Leistung
nimmt ab Betrag Beispiel X. Ähm, sicherlich. Faktoren, ob es jetzt
15 oder 5 oder 20 prozent sind, sind, ob die Kreation dabei ist und
inwiefern wirklich nur noch ausgespielt oder auch selber nachjustiert
wird von den Inhalten. Ähm, das ist das eine. Es gibt auch, ähm,
viele Agenturen, die es tatsächlich Performance abhängig machen.
Das bedeutet, es wird ein Zielwert vereinbart und wenn der erreicht
wird, dann oder übersteigt. Ähm. Dann. Dann gibt es noch mal etwas
on top oder man wird pro Lead bezahlt oder pro Kontakte oder pro
Käufer. Da gibt es ganz viele verschiedene Herangehensweisen. Wobei
wir einfach sagen, da kann sehr schnell wie gesagt schon ein
Interessenskonflikt entstehen. Sprich wenn du nach Erfolg bezahlt
wirst. Ähm. Dann würdest du sehr wenige Risiken eingehen in unseren
Augen, was neue Tests angeht, weil du könntest ja auch mal mit einem
Testing nicht ganz so erfolgreich sein. Für uns aber total wichtig,
um auch mal neue Features zu testen. Neue Herangehensweisen, die
vielleicht nicht immer ganz ins Schwarze treffen, aber wir haben den
Test gemacht und wir machen ihn auch regelmäßig. Will also sagen
Was heute nicht funktioniert, kann durchaus in zwei in zwei Monaten
funktionieren. Zum Beispiel machen wir total tolle Erfahrungen
aktuell mit der Wert Optimierungen im Facebook Business Manager, das
früher noch so gar nicht gut funktioniert hat. Ähm. Ja, ähnlich
ähnlich wie beim Werbebudget. Wir haben auch teilweise Kunden, die
sind total saisonal abhängig. Und wenn dann eine Agentur eben dazu
drängt, das Budget ständig zu erhöhen, auch wenn du vielleicht als
Mode Brand sagst Hey, meine Kollektion ist fast ausverkauft, ich kann
jetzt nicht weiter oder es macht keinen Sinn. Ich habe nur noch
Ladenhüter bei mir im Store, dann da auch so partnerschaftlich zu
sein und einfach wieder runter zu gehen im Budget. Das kommt glaube
ich den Bedürfnissen der meisten Kunden sehr entgegen.

Henrik: Und ihr habt ja auch
eine gewisse Planbarkeit dafür, dass ich diese Monats Pauschalen
hat.

Philipp Reittinger: Es kommt
natürlich noch dazu. Es ist eine absolute Planbarkeit für den
Kunden, auch für uns und für euch. Und das ist auch so ein bisschen
außen vor. Also auch auch hier. Wenn es um Ergebnisse geht, kann man
sich natürlich um Attribution streiten. Es gibt ja auch bei Facebook
und Google Analytics immer wieder Diskrepanzen von den Werten, die
man da bekommt. Meistens ist es so, wenn man sich die Werte zum
Beispiel aus Facebook anschaut. Und wenn man sich die aus Google ADS
anschaut und dann noch auf Pinterest ADS und die summiert, dann
ergibt das meistens irgendwie so den dreifachen eigentlichen Shop
Umsatz, weil sich jeder so ein bisschen die Käufe selber zurechnet.
Das heißt, solche Diskussionen haben wir so erst gar nicht.

Daniel: Okay, ja, vielen Dank
nochmal. Wenn du. Wir haben jetzt ein bisschen über die
Geschäftsführung von oder über die Marketingagentur, die du, die
du führst und aufgebaut hast, gesprochen und dazu spielt es hier
auch noch Profis, produzierst und spielt professionell Musik. Und
mich würde interessieren, ich kann mir vorstellen, dass die Agentur
ja allein schon relativ starkes Pensum ist. Arbeitspensum. Und dann
hast du noch die leidenschaftlich das Musikthema dabei und mich würde
interessieren, wie du es schaffst, beides bzw. auch noch mehr, also
soziale Kontakte, Lebenspartnerin Sport unter einen Hut zu bringen.
So, ob du da irgendwie bestimmtes bestimmten Rhythmus verfolgst oder
wie du es wie machst du das bewusst?

Daniel: Ja, das ist tatsächlich
recht viel. Auf der anderen Seite auch total abwechslungsreich. Also
ich komm eben nach Hause und habe nicht nur die Agentur oder nicht
nur das Tagesgeschäft, was mich beschäftigt, sondern auch noch eine
wundervolle Freundin bzw. ein wundervolles Hobby. Ähm, die mir
einfach noch mal einen ganz anderen Wind reinbringen und Abwechslung
mitgeben. Zudem habe ich auch noch ein Musikprojekt Places, bei dem
ich seit ungefähr fast vier Jahren mit Henrik Bruder, dem Marco ähm
an außergewöhnlichen Orten auflege und das live auf Facebook
Stream. Das bedeutet also nicht einfach nur im Wohnzimmer oder im
Club irgendetwas aufnehme, sondern tatsächlich Wir fahren da in die
Alpen, in den Skilift oder wir Stream, mitten auf dem Vorfeld bzw.
Rollfeld des Frankfurter Flughafens oder, ähm, im Friseursalon, im
Pizza Salon, im Helikopter über die Alpen. Wir machen da ganz
verrückte Sachen und das sind alles so Projekte, die ziemlich viel
Spaß machen und wo man dann auch gerne mal einen Sonntag sich
einschließt und irgendwie so überlegt Wie könnte man das umsetzen?
Was muss dafür alles geplant werden? Und ähm, ja, also da geht
sicherlich auch mal die eine oder andere Stunde abends länger drauf
oder am Wochenende. Aber das gibt er mir auch irgendwie total viel
zurück und macht Spaß und ähm. Ich würde sagen, der Humor kommt
auch dauerhaft nicht zu kurz. Also sowohl in der Agentur als auch
irgendwie privat sind das alles Sachen, die einen eher glücklich
machen, als als dass sie eine Last für mich sind. Zudem kommt auch
Es hat natürlich auch schon ab und zu so seine Herausforderungen,
alles unter einen Hut zu bekommen. Ja, da hat mir wahnsinnig gut auch
ein Coaching geholfen, was ich bei Facebook machen durfte im Oktober
letzten Jahres. Das war ein ausgewähltes Coaching von Facebook
selber für 10 ausgewählte Agenturen im European Market European
East Asia Market für sehr schnell wachsende Agenturen, zu denen wir
uns zählen dürfen. Und da durfte ich zusammen mit noch 10 anderen
ähm eine Bold Vision für das nächste Jahr definieren. Ähm. Und
die so ein bisschen in diesem Coaching Workshop ausarbeiten. Es ging
über vier, fünf Sessions, wo wir wirklich so ein bisschen darüber
gesprochen haben. Was sind meine? Zum einen Meeting Believe, also
ähm, wo kann ich noch so ein bisschen an mir und meinen
Einstellungen arbeiten, sowohl beruflich als auch privat? Und dann
daraus eben eine recht lange Vision zu formulieren, wie und wo man
ungefähr in einem Jahr stehen will. Und dazu. Habe ich mir auch
wirklich was aufgeschrieben, Checklisten auch erstellt, tausch mich
da tatsächlich auch noch mit einem der Teilnehmer Grüße gehen raus
an Rick. Ähm, darf ich mich mich austauschen und da Feedback
einholen wie es läuft? Und es gibt da auch Wochen, wo wir beide
sagen Oh, wir sind nicht so ganz so wie geplant, aber das gehört
natürlich auch dazu und da stehen wirklich Sachen drin von wirklich
regelmäßig auch abends Sachen mit der Freundin blocken über Themen
mit Freunden was machen, mal wieder die Eltern anrufen und natürlich
auch Sachen in der Agentur. Also Zeit für die Mitarbeiter nehmen.
Eine Büro Suche steht jetzt auch bald an. All solche Sachen sich
mehr in den Hintergrund zu stellen, das ist alles darin definiert.
Und es ist wie so ein kleiner Leitfaden, der mir eben hilft, das
Ganze unter einen Hut zu bekommen.

Daniel: An den erinnerst du dich
quasi immer wieder durch diese Checkpoints auch mit, mit dem Rigg zum
Beispiel. Und das heißt Haupttreiber, irgendwie Spaß und eine
Vision, an der durch lang hangeln kannst und mit der du dich
motiviert quasi.

Henrik: Also genau das Why
dahinter, das Warum daraus. Daraus schiebst du, schiebst du Energie
und wenn du weißt, dass du es quasi machst, dann läufts.

Philipp Reittinger: Genau so
ging es auch in dem Coaching, das man erstmal so ein bisschen
überlegt hat. Was stört einen aktuell? M. Woran liegt es? Also?
Warum stört mich das? Und dann so ein bisschen auch realistisch zu
überlegen, was man was man daran ändern könnte. Also eben, man
sollte da natürlich schon Ziele haben und ihr auch hoch stecken,
aber jetzt irgendwie auch nicht größenwahnsinnig werden. Und ich
glaube, da ist mir eine ganz gute Mischung gelungen. Ich habe das
auch dem Andi dann vorgelesen bzw. auch meiner Freundin oder ein paar
Freunden und das gibt einem dann noch mal ein ganz anderes Gefühl,
wenn man das mal laut vorträgt und nicht nur für sich irgendwie
abends im Kämmerchen für sich runter schreibt, sondern auch das
ganz offen kommuniziert.

Henrik: Generell jetzt nochmal
zu Places das ist ja ein Live Konzept. Neue Macht dann Live Session
ist vielleicht ja, er macht es ja sehr in der sehr hohen Qualität.
Also sie nimmt es vorher auf und publiziert das dann live. Aber wie?
Wie läuft das generell gerade so in Facebook ist das Live Konzept
noch noch da? Haben das auch viele andere Künstler jetzt während
Corona aufgenommen und habe das dann dadurch gemerkt und man hatte
dann gar nicht mehr so einen großen USP.

Philipp Reittinger: Ja, also wie
du schon richtig sagst, der Dreh an sich, der ist oder der Stream an
sich ist nicht wirklich live live. Tatsächlich lege ich aber in dem
Moment richtig, wir haben da mehrere Schnitte drin, wir haben mehrere
Kameraperspektiven, aber es ist tatsächlich immer ein One Shot. Ähm,
sprich es ist nicht so, dass hier ein Übergang während des Drehs
mehrmals wiederhole, sondern wirklich das Set in einem Stück durch
Spiele und wir dann eben ganz viele verschiedene Kameraperspektiven
und haben und die dann noch mal zusammenschneiden. Ähm, dieses
Konzept an außergewöhnlichen Orten aufzulegen war, würde ich
sagen, vor Corona noch nicht ganz so verbreitet, vor allen Dingen
auch nicht vor vier Jahren. Ähm, mittlerweile gibt es da wirklich
schon sehr, sehr viele, die die Zeit für sich genutzt haben und die
dann wirklich an den außergewöhnlichen Orten auch gespielt haben.
Also auch wirklich große große DJs. Ähm, was ich aber auch total
nachvollziehen kann. Ich meine, wenn alle Auftritte wegbrechen, dann
wirst du irgendwie deine Fans und auch dich bei Laune halten und ähm,
da bietet sich das schon irgendwie an.. Ja, wir haben in der Zeit
tatsächlich das ganze so ein bisschen runtergefahren, weil es so
einfach schwieriger war, irgendwie zum einen das ganze umzusetzen
aufgrund der ganzen Corona Beschränkungen, aber eben auch um nicht
einer ein Projekt von ganz ganz vielen zu sein, die vielleicht auch
mal irgendwie dann in der Masse verschwinden. Und man muss sagen, der
eine oder andere Dreh war wirklich mit einer 3 4 tägigen Reise
verbunden und das soll sich dann irgendwie auch schon lohnen. Ich
weiß. Wir gucken uns hier nicht auch nur die Views an, sondern auch
einfach das Video an sich, dass es schön war. Und man erinnert sich
auch irgendwie an die Schwierigkeiten, die man vielleicht beim Dreh
hatte oder mal eine SD-Karte vergessen wurde. Das sind auch Sachen,
die die, die im Kopf hängen bleiben bei uns. Ähm, jetzt wollen wir
das Ganze aber wieder so ein bisschen langsam starten und haben am 1.
Februar unsere 25. Episode ausgestrahlt, zusammen mit MBW und einer
Live Violinistin im ersten Elektro Lade Park in Deutschland in der
Nähe von Stuttgart Rutesheim. Ähm waren total aufregendes Projekt.
Wir waren irgendwie 12 Leute inklusive Corona Beauftragten und haben
dann da wirklich ähm. Eine Wahnsinns Lichtinstallationen hin
gezaubert und echt auch einen coolen Leistung hingelegt. Man kann
sagen sogar heutzutage funktioniert Facebook noch als Format. Klar
sagen viele, ist es auch tot und es wird sicherlich nicht mehr so
viel sich darüber ausgetauscht, wie es mal war. Aber ich glaube wir
haben jetzt mittlerweile mehr als 300000 Personen erreicht. Organisch
also ohne irgendwie einen Cent Werbebudget drauf zu setzen. Das
spricht schon ganz gut für sich und ich hatte auch erst gerade ein
ein Telefonat. Ähm, da wird noch mehr kommen, soviel sei mal gesagt.

Philipp Reittinger: Ja, cool.
Und dann freue ich mich auch schon wieder auf die Soundcloud Mixe.

Philipp Reittinger: Die gibt es
auch. Hier gibt es auch

Daniel: Ja das das Thema Places
Philipp und deine eigenen Songs mit unter Philipp Wolf. Nun also was.
Wir haben jetzt erstmal viele Amphoren über die Marketing Industrie
gesprochen und jetzt über das Thema Musik. So siehst du zwischen
diesen zwei Welten irgendwie Parallelen, wo du vielleicht auch hier
und da was mitnehmen kannst in die, in die eine oder die andere Welt,
oder? Ähm.

Philipp Reittinger: Eine sehr
gute Frage. Ich glaube tatsächlich, dass ein gutes
Projektmanagement. Ähm. So so. So blöd das jetzt auch klingen mag,
total wichtig ist also, dass man sich Ziele setzt, was Produktion
angeht, was Feedback Schleifen angeht. Ähm, ähnlich wie auf der
Arbeit, dass wenn sobald das gut strukturiert ist, hilft es einem
eben auch auch seine Ziele umzusetzen und perfektes Timing zu haben.
Ähm. Wenn man sich jetzt mal so die Musik anguckt, dann würde ich
sagen dem dominiert aktuell Spotify total dem Markt. Das bedeutet,
wenns auf Spotify gut läuft, dann erhöht das zum einen Reichweite,
deine Bekanntheit, auch wahrscheinlich deine Anfragen. Das heißt,
man muss sich auch ein Stück weit anschauen, wie das Spotify
Algorithmus funktioniert. So ein bisschen ähnlich wie der Facebook
Algorithmus. Wenn es um Werbeanzeigen geht. Der einzige Unterschied
ist eben hier bei Facebook beugt man sich dem noch ein bisschen mehr,
weil man so einfach bessere Ergebnisse erzielt. Aber wenns um den
Spotify Algorithmus geht, will ich mich musikalisch nicht zu sehr
einschränken, was bedeutet, dass man Spotify Algorithmus zum
Beispiel ist die sogenannte Skip Ray total entscheidend. Also sprich
ähm. Wie schnell jemand, wenn er einen Song hört, auf weit nächsten
Songs klickt und das so länger eben diese Zeit ist, die man den Song
hört, desto besser stuft Spotify den Song ein und gibt ihm eine
größere Sichtbarkeit und auch Relevanz. Wenn man sich mal so die
Songs in der elektronischen Szene anschaut oder auch die, die ich
gerne spiele. Da geht es erst mal meistens mit einer Minute,
eineinhalb, Intro los. Hat so ein bisschen was mit dem Mixing zu tun,
aber auch mit einem roten Faden und dem dem Konzept von Deep House,
werde ich jetzt mal sagen. Und da passt es nicht ganz so rein. Das
heißt, ein Stück weit schaut man sich schon an, das kann
funktionieren. Und auf der anderen Seite aber sage ich auch Lieber
bleibe ich mir da treu und dem, was ich keine spiele und höre, als
dass ich mich dem komplett anpasse. Also es gibt sicherlich
Parallelen, aber das andere oder die Musik hat dann doch auch sehr
viel mit Bauchgefühl und mehr mit dem Herzen zu tun. Wohingegen ähm
Marketing dann doch sehr eine Kopfsache ist bzw. auch sehr Metriken
getrieben.

Daniel: Ja, ja, ich glaube, das
sieht man glaube ich schon im Hip-Hop und so sehr, dass das gerade so
viele deutschsprachige Hip Hop Künstler ein bestimmtes Format, also
die Lieder haben sich teilweise sehr sehr gleich an. Und ich glaube
schon, dass sie da bei der Produktion sehr stark drauf eingehen auf
wie kann ich dieses irgendwie verbessern oder wie kann ich so das
machen, was meine Musik so ganz ganze Modus Playlist oder so?

Philipp Reittinger: Ja, ja, man
muss sich auch mal anschauen. Ähm, die Längen der der Songs werden
auch immer immer kürzer. Also wir waren früher so bei 3 Minuten 15
für einen normalen Radio Song. Mittlerweile sind wir da teilweise
schon bei zwei fünfundvierzig. Ähm, weil Spotify das irgendwie
bevorzugt. Sprich sie haben mehr Songs, mehr Plays, mehr Einnahmen.
Ähm ähm. Also auch irgendwie dann doch kommerziell und finanziell
getrieben. Logisch. Und das beeinflusst dann auch direkt mal die
komplette Musikindustrie. Und wenn ich mir vorher mal so anschaue im
Radio von Rock über Pop, über Balladen, über auch mal komische
Discomusik und das irgendwie an die Atzen denken. Ähm, hört man
heute in den Top 50 Charts sehr, sehr sehr viel, was sehr ähnlich
klingt.

Henrik: Ja, ja, es ist fällt
mir jetzt gerade auch noch mal auf wie Spotify ist ja wie jede andere
Plattform oder wie die anderen sozialen Medium auch eine Plattform.
Und genau wie wir am Anfang über Facebook, Instagram, TikTok etc.
den Algorithmus gesprochen haben, anzeigen etc. ist ist ja nichts
anderes auch bei bei Spotify los. Also mit Vorschlägen,
individuellen Vorschlägen von der Musik, Playlisten und eben auch
die ganzen Algorithmen, Skip Rate. Wie lange hört derjenige den
Song? Also gibt es sehr, sehr, sehr viele Parallelen. Und super
spannend, dass du da da was erzählst.

Philipp Reittinger: Ach, total
auch Clubhouse. Ich meine, ein wahnsinnig guter Algorithmus schafft
es ja irgendwie Räume vorzuschlagen, ähnlich wie bei TikTok, der
dir irgendwelche guten Inhalte vorschlägt und Spotify, was der eben
gute Musik vorschlägt, die zu der passt, die du gerade besonders
hörst.

Daniel: Ähm, manchmal klappt es
ja manchmal.

Philipp Reittinger: Manchmal
klappt das genau. Genau.

Henrik: Ja, bei dir letztens
Daniel eher nicht so mit dem Hip-Hop.

Philipp Reittinger: Da musst du
noch mal ein bisschen nachjustieren.

Daniel: Das sind Sachen drin.
Also frage ich mich echt wieso schlimm? Kann ich doch nicht. So schön
kann es doch nicht sein, was wir machen.

Henrik: Ja, Philipp, du hast
jetzt sehr viel über verschiedene Kanäle gesprochen, über deine
Musikkarriere. Mich würde jetzt noch mal als ehemaliger eCommerceler
interessieren. Bekommst du bekommt ihr mit, welche Produkte sich
besonders eignen für gerade über soziale Medien zu vertreiben? Also
mit einem hohen Return of this Brand oder so was? Welche
Eigenschaften muss ein Produkt haben aus eurer Sicht? Was seht ihr
da? Vielleicht auch, wenn wenn du jetzt dem neuen Gründer frischen
Gründerinnen für den E-Commerce Startup begegnest, was was rät zu
denen, was wie das Produkt aussehen soll, welche Eigenschaften es
haben soll? Das hat mich nämlich damals bei mir wurden immer immer
fasziniert, dass so verschiedene Produkte dann doch sehr viele
verschiedene Performances hinlegen in Facebook. Und da ihr ja viele
verschiedene E-Commerce Kunden betreut, habt ihr doch da sicherlich
auch einen sehr sehr guten Einblick, was da funktioniert und was
nicht, oder?

Philipp Reittinger: Das ist eine
sehr, sehr gute Frage. Also am Ende merken wir als Agentur immer
immer mehr. Es geht vor allem um die Story und das Team dahinter.
Auch so ein bisschen die Idee. Also was will ich damit sagen wir
haben sehr, sehr viele Anfragen von Onlineshops, die sich im
Dropshipping Segment bewegen. Das mag im ersten Augenblick ziemlich
schnell viel PS auf die Straße bringen, auf der anderen Seite sehr
niedrige Eintrittsbarrieren. Das bedeutet, es muss nur einen großen
anderen Player geben und schon gibt es das Produkt, ihn einfach nur
mit einem anderen Label. Bei jemandem, der viel mehr Werbebudget oder
andere Investoren hat, die größer sind, sprich dass er sehr schnell
austauschbar und meistens steckt dann auch nicht so viel Erfahrung,
was andere Marketingaktivitäten angeht dahinter. Also auch
Performance Marketing kann in unseren Augen nur funktionieren, wenn
viele andere Stellschrauben auch regelmäßig nachjustiert werden.
Will also sagen. Es bringt nichts, wenn du die Creators hundertmal A
und B testes, aber nichts an der Website veränderst. Die beste
Werbeanzeige bringt dir nichts, wenn niemand später auf der Website
konvertiert und natürlich auch umgekehrt. Aber das sind ganz, ganz
viele Faktoren. Ich glaube, dass es am sinnvollsten und
nachhaltigsten ist, wenn man wirklich eine eigene Idee hat oder
irgendeinen USP, der sich von anderen Marken oder bestehenden
Produkten schon unterscheidet. Sprich, dass man wirklich sagen kann
Hey, du hast im Kinderzimmer gestartet oder du hast damit eine
Verbindung. Oder Das ist der Grund, weshalb ich das Produkt so neu
auf den Markt bringe. Nachhaltigkeit spielt in letzter Zeit auch eine
total große Rolle, die immer besser auch funktioniert, muss man ganz
klar sagen. Also sprich, wenn du allein schon bei der Verpackung und
das Produkt bei einem ankommt, so ein bisschen auch an die Umwelt
denkst, ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass du irgendwie
weiterempfohlen wirst. Und um noch mal so ein bisschen konkreter
einzugehen Ich glaube, dass vor allen Dingen. Auch brauchbare
konsumierbare Products sehr sehr sinnvoll sind, also sprich Crocs
würde ich niemals selber verkaufen, die sind unkaputtbar und du
brauchst nur ein paar im Leben, wohingegen Tierfutter oder ähm ein
ein, ein, ein Pflegeprodukte nur eine gewisse Halbwertszeit hat und
dann eben leer ist. Das musst du immer wieder kaufen. Das finde ich
schon mal ziemlich sinnvoll vom Ansatz. Ähm und sicherlich auch ein
Produkt zu nehmen, was jetzt nicht unfassbar nischig ist. Also wir
sagen, wenn man es auch schafft, damit jung und alt oder zumindest
sehr viele anzusprechen und nicht nur irgendwie Karpfen Angler, die
nur eine Sorte Karpfen fischen, dann wirds relativ schwierig.
Wohingegen du bei Tierfutter zum Beispiel ähm, gerade durch Corona
merken wir dann ziemlichen Aufwind finden in den Perfomance Zahlen.
Es gibt sehr viele Haushalte, die sich einfach nur ein Haustier
zugelegt haben. Das ist was der Hund, der der hat immer wieder Hunger
und irgendwann ist das Hundefutter leer, oder? Ähm und das muss eben
neues her. Das ist nur ein Beispiel. Auch wie gesagt, Pflegeprodukte,
das sind so Sachen, wo ich sage, das macht schon irgendwie in unseren
Augen viel Sinn.

Philipp Reittinger: Und jetzt
mal abseits der der Produkteigenschaften. Wie sieht es beim Preis
aus? Gibt es da Ranges?

Speaker4: Ja, es ist auch eine
sehr, sehr gute Frage. Also am Ende muss man sich immer überlegen.
Hm, wenn man Performance Marketing macht. Es bei uns eine sehr
wichtige Kennzahl, der sogenannte Cost per Purchase, also die Kosten,
um einen Kauf zu erzielen. Und wenn ich jetzt Nagellack verkaufe für
4 Euro oder 5 Euro und dann noch die Mehrwertsteuer abziehe, wir
nehmen jetzt mal 5 Euro. Da sind wir bei 4 Euro. Ähm, wenn. Wenn ich
dann noch so was wie Versand, wenn er sogar inkludiert, dass abziehe
bzw. die Marge Gehälter und und und dann bleibt eigentlich nicht
mehr viel übrig um noch einen gewinnbringend Kosten verkauft zu
haben. Wohingegen wenn ich irgendwie. Und Kleiderschrank habe. Und
jetzt mal das komplette Gegenteil zu haben, dann habe ich da
teilweise, wenn sogar ein Designer Kleiderschrank ist, mehrere
hundert Euro, um noch gewinnbringenden Kauf zu erzielen. Also ich
glaube, wenn man irgendwie so einen durchschnittlichen Warenkorb ab
30 Euro aufwärts hat, dann geht es schon in eine deutlich bessere
Richtung und mehr ist natürlich besser, aber dann geht es immer mehr
Richtung. Das wird nicht einfach mal so gekauft, sondern es wird
recherchiert. Genau. Aber das ist finde ich etwas, was auch eine
große Rolle spielt. Also man sollte schon auch so ein bisschen an
die Marge denken bzw. 5 Euro Produkte sind sehr, sehr schwierig zu
vermarkten. Das ist eher etwas, was man gut, glaube ich, in den LEHs
platzieren kann. Aber über Performance Marketing wird das sehr, sehr
schwierig. Sieht man auch sehr selten, finde ich.

Henrik: Ja Daniel, dann haben
wir jetzt so die KPIs für unser neues E-Commerce Produkt. Da kommen
wir ja morgen richtig loslegen.

Daniel: Ja, oder? Oder wir
machen einfach so was wie Harry's und verkaufen Rasierer mit einem
Abo-Modell einfach. Das finde ich auch mega.

Philipp Reittinger: Das ist
natürlich so eine Klinge, die muss man immer wieder kaufen. Genau.

Henrik: Nichts neu erfunden,
einfach ein Abo mit reingepackt. Und dann läuft es.

Daniel: Ein Punkt habe ich noch
Website, also auch eine Website finde ich entscheide total über den
Erfolg von einem Unternehmen. Wir haben erst letztens mit einem
Kunden in Website Relaunch hingelegt bzw. der Kunde und auf einmal
konnten wir die Kosten pro Kauf halbieren. Einfach nur mit einer
anderen Website. Den gleichen Werbemitteln finde ich. Zeigt
irgendwie, was für ein riesengroßer Hebel das ist und wie sich von
überhaupt nicht gewinnbringend auf einmal zu gewinnbringend nur
durch eine neue Webseite etwas ändern kann.

Daniel: Ich glaube, was allein
vielleicht für zumindest aus meiner Perspektive auch so, wenn ich
mein Kaufverhalten angucke. Man kauft mittlerweile eher einfach der
Marke nach, finde ich so ein bisschen. Also der ganze Auftritt von
dem von der Marke irgendwie, oder? Also wenn das stimmt, dann hast du
auch eine viel bessere Assoziation mit der Marke und mit den
Produkten. Und dann ja, ich glaube mittlerweile kauft man gar nicht
mehr nur die Produkte, sondern kauft wegen der Marke irgendwie.
Vielleicht ist es auch in meiner Bubble nur so. Aber ich glaube, das
wird immer mehr.

Philipp Reittinger: Spielt auf
jeden Fall eine größere Rolle.

Daniel: Wir haben noch eine
Frage von dem André Gierek von Bitterliebe aus. Aus der letzten
Folge. Und zwar investiert er auch sehr relativ viel, auch als
Investor aktiv. Und der ist sehr interessiert an dem Thema. Was also
wo? Wo soll er die nächsten 10 20 Jahre voraus blickend sein Geld
reinstecken? Was glaubst du, welche Branche oder welcher Markt es
dominieren wird? In. Glaubst du das kann man so konzentrieren auf
einen Teil oder ist es eher divers?

Philipp Reittinger: Das sind
ziemlich gemeine Frage, weil ich persönlich ein sehr konservativer
Sparer bin, also sprich ich habe meine ETFs so die üblichen
verdächtigen Verdächtigen, denen ich vertraue und das funktioniert
auch hervorragend. Wenn es dann aber um einzelne Aktien geht, werde
ich schon ein bisschen vorsichtiger. Aber auch da finde ich,
dominiert ganz, ganz, ganz klar die Tech-Branche. Also wenn man sich
so mal die die Big Player im Nasdaq anschaut, gibt es da schon einige
Unternehmen, die man schon länger kennt, aber die nach wie vor noch
ein sehr, sehr stabiles Wachstum haben, wo ich sagen würde, das
macht total Sinn. Ich spreche hier zum Beispiel nach wie vor noch
über einen Facebook, die wirklich natürlich jetzt einen größeren
Preis pro Stück haben, aber nach wie vor das Wachstum eigentlich
immer noch sehr, sehr konstant gut ist. Was weiß ich persönlich.
Wir haben auch schon drüber gesprochen. Spannend finde ist zum einen
Adobe, weil ich einfach glaube, gerade in der Werbewelt spielt
Content eine immer größere Rolle und Kreativität und ähm, Adobe
ist eine Plattform, ein Tool, einen Austausch mittlerweile auch, der
genau das fördert und voranbringt und eigentlich auch fast schon
Monopolstellung aktuell hat und dort fleißig aufkauft und sich auch
entwickelt. Und ähm, wenn man sich so überlegt, die haben irgendwie
allein im letzten Jahr glaube ich 20 Prozent Wachstum hingelegt und
werden das sicherlich auch noch weiter tun. Die total aufgefallene
den letzten zwei Jahre mit mit Apps auch fürs Handy. Also sprich
auch für den Laien solche Tools zugänglich zu machen. Trotzdem auf
einem hohen Niveau. Ich glaube, das macht total Sinn. Wir haben so
ein bisschen auch in die kreative Schiene zu gehen. Ähm und ähm. So
als als Musiker bzw. als als Musiker Liebender. Spotify finde ich
auch sehr, sehr spannend und das spannen wir auch so ein bisschen im
Bogen hier zu unserem Podcast. Ähm, das Thema Podcast wird für
Spotify auch immer spannender. Hier gibt es. Riesige Einnahmen, weil
du keine Lizenzen an Label und Co abgeben muss, sondern du kannst
quasi das eins zu eins als Einnahme betrachten, was natürlich
unfassbar lukrativ ist. Und da sieht man auch so ein bisschen, das
kommen ja immer mehr Podcasts, es wird dadurch gefördert. Ähm, also
Spotify an sich ist einfach eine Plattform, die da total interessant
ist. Ich glaube noch schreiben sie keine schwarzen Zahlen. Ich glaube
aber, dass wenn das so weitergeht, wird es langsam auch die Wende
Wende schaffen.

Henrik: Außer du heißt Joe
Rogan und bekommst 200 Millionen für deinen Podcast.

Philipp Reittinger: Richtig, es
gibt durchaus, da gab es glaube ich jetzt erst einen sehr, sehr
hohen, hohen Deal. Aber auch auch in Deutschland weiß ich, dass da
einige Deals geschlossen werden, dass es die Podcasts nur exklusiv
auf Spotify zu hören gibt. Aber das ist natürlich im Vergleich zu
den Einnahmen, die durch die ganzen Hörer generiert werden, auch nur
Mittel zum Zweck.

Daniel: Ja. Ich frage mich bei
diesen bei diesem Plattformen immer so ein bisschen ähm, also
Spotify, auch Netflix und so. Aber auch in Anbetracht der Konkurrenz
von Netflix zum Beispiel so was, wo das Innovationspotenzial noch ist
im Sinne von Pricing also was können die noch mehr an Lizenzen
verkaufen jetzt abgesehen davon, dass sie über Masse kommen können?
Ich meine, das überlege ich immer so ein bisschen. Also wo ist da
noch Luft nach oben? Was für Netflix noch machen um mehr Lizenzen zu
verkaufen oder andere Lizenzen halt irgendwie einen weiteren andere
Märkte einzugehen? Sowas finde ich irgendwie auch. Da denke ich
immer viel drüber nach.

Philipp Reittinger: Aber
sicherlich eine sehr sehr gute Frage. Also ich glaube das Podcast
Thema ist ja in Anführungszeichen noch relativ neu bzw. diese
Relevanz. Ähm, es gibt ja auch noch ganz viele Nebenprodukte von
Spotify. Also wenn man sich anguckt Spotify for Business, wo du eben
für deine 50 Filialen oder Einkaufsläden eben auch Spotify
lizenzieren kannst, das dauert überall. Die Musik läuft. Ohne dass
du rechtliche Probleme hast. Ist zwar wahrscheinlich auch nicht nicht
ein riesen Revenue Stream für für Spotify, aber auch das ist was,
was man als normaler Endkunde gar nicht so auf dem Schirm hat. Auch
in Spotify selber ist es möglich zu werben. Zwar in meinen Augen
noch recht umständlich, aber ihr kennt selber ähm, da poppen immer
mehr Banner und und Einspieler ein. Das sind auch glaube ich gute
Möglichkeiten für Spotify da zu werben. Ja und und und und. Wie du
schon sagst noch eine weitere Möglichkeit um um auch ähm sich zu
finanzieren und dann wieder in neue Produkte zu investieren.

Henrik: Ja krass, das ist mir
gar nicht so bewusst gewesen mit den B2B offerinsg. Ich denke immer
nur an den Konsumenten.

Henrik: Daniel Was haben wir in
der Folge mitgenommen? Was haben wir? Was haben wir gelernt? Maximal
beginnen mit deiner Reflexion.

Daniel: Einiges. Einmal fand ich
es finde ich es mega smart, was ihr mit dem mit dem Pricing macht,
mit eurer Agentur. Ähm. Also das Thema Planbarkeit durch diese
Pauschale und einfach, dass wir einen anderen Weg gegangen seid als
als jeder andere große Agentur. Vielleicht kam da vielleicht auch
ein bisschen mutig wart. Ich glaube das. Das finde ich interessant.
Dann habe ich das Gefühl, dass es schon ein Freund von obwohl du so
ein kleiner Tausendsassa bist, irgendwie mit der Musik und Marketing
und und anderen Themen, dass du trotzdem ein Freund von Fokus bist.
Ähm, bei der Agentur fokussiert ihr euch auf das Thema Social ADS
oder auf Social Marketing einfach bei deiner Musik sagst du, du
orientiert sich nicht an irgendwelchen Algorithmen. Du machst einfach
das, worauf du Bock hast. Ich meine zumindest eine Parallele zu
erkennen also du machst bei der Agentur macht ihr das, was euch
liegt, wofür vielleicht auch euer Herz schlägt. Bei der Musik
machst du das, was sie legt, wofür dein Herz schlägt. Ähm und das,
das fand ich interessant. Ähm. Dann. Was mir auch gefallen hat, war
das Thema, das so ein gewisses Commitment erzeugt, in dem du sagst
Ich habe jetzt meine Vision für wo ich in einem Jahr stehen will, wo
ich, wo ich mich verbessern will, was ich anders machen will. Und
dann teilst du das mit deinem Umfeld. Ähm, ich. Ich weiß nicht, ob
das dein Hintergedanke war, aber für mich impliziert es einfach
dann, dass man so ein gewisses Gefühl, eine gewisse Verbindlichkeit
auch da reinbringt und sich selber müssen in die Pflicht nimmt, in
denen du es auch mit mit dem Kollegen aus dieser Facebook Schulung so
im Sparring machst und regelmäßig austauscht.

Philipp Reittinger: Das ist
manchmal auch recht unangenehm, weil man eben auch ehrlich sein muss
und sagt: Ey, ich habe. Ich habe es diese Woche leider einfach nicht
geschafft, ich bin ja nicht weitergekommen. Ja, aber wie du schon
sagst, ist das Commitment. So kann ich jedes Mal darauf angesprochen
werden. Wie läuft es denn damit? Und es ist nicht einmal
niedergeschrieben und danach verschwindet es in der Schublade,
sondern ich führe mir das tatsächlich mehrmals die Woche vor Augen.

Daniel: Cool Henrik was gibt es
zu ergänzen?

Henrik: Ja, ich fand die ganze
Plattform Dynamik super spannend. Du hast am Anfang vom
Erwachsenwerden auch von TikTok erzählt. Und wenn ich das jetzt mal
projiziere auf Instagram und Facebook, wo Marken ist, schon sehr
viele Shopping und Conversion Optimierung Optionen haben, einen
eigenen Shop sogar in Facebook oder Instagram hochladen können. Da
geht es immer mehr in Richtung Conversion und wirklich effektiv. Und
ich fand es super spannend, was du gesagt hast zu TikTok, dass eben
dort gerade am Anfang die ersten Unternehmen da so eine Art Bonus
bekommen, damit sie als erstes werben einen relativ günstigen CPM
haben und da eben so diese Evolution ist einfach. Ist mir jetzt
nochmal bewusster geworden. Ist es am Anfang womöglich erst mal
nicht so sehr. Auf Conversion geht so ein Kanal. Aber du hast ja
schon richtig gesagt, es ist immer der Mix der, der den Marketing
Wandel ausmacht. Und gerade im E-Commerce D2C Brands sind da
mittlerweile sehr smart und affin, eben auch genau die verschiedenen
Kanäle auszunutzen. Und da wäre auch einfach dieses Erwachsenwerden
dann auch in Richtung Spotify. Da haben wir ja auch sehr viele KPIs
schon kennengelernt. Also das fand ich, fand ich supergut, super
spannend. Und im zweiten dann eben auch, dass es eben auch viele
Performance KPIs im Musikbusiness gibt, wie Skip IT etc.. Fand ich
sehr spannend. Und mit Spotify und Podcasts. Jeder, jeder Podcast ist
ja quasi ein Werbung für Spotify, die aber Spotify keine
Lizenzkosten bringt.

Philipp Reittinger: Also zuerst
mal was natürlich nicht heißt, das ein Podcast sich nicht
finanziert, refinanzieren kann. Also ich glaube wir kennen es alle
mittlerweile, das so gängige Formate ist. Da gibt es am Anfang ja
immer ich finde eine sehr sehr authentische Werbung. So finanziert
sich dann auch mit ein Podcast oder ein bisschen quer auf Spotify
selber. Ja, das ist. Es muss kein Geld an irgendein Label oder
Distributor ähm abgegeben werden oder kann kein Prozentsatz.

Henrik: Ja, total. Ich meinte
auch das eben. Wir machen ja jetzt auch Werbung für Spotify, indem
wir sagen Hell hört unseren Podcast. Und das ist ja für die auch
wahrscheinlich womöglich sehr günstige Customer Akquisition Kosten.

Daniel: Zu guter Letzt würden
wir da auch gerne einen Gefallen tun. Und zwar kannst du uns eine
Frage stellen, die wir an den nächsten Gast weitergeben sollen.
Welches Thema treibt dich gerade um? Was, was du vielleicht von
unserem nächsten Gast wissen würdest? Gerne.

Philipp Reittinger: Ich hab's
geahnt. Da war doch was vor eurem Podcast. Ähm. Aber finde ich
eigentlich ziemlich ziemlich gut gelegen. Wir sind aktuell, wie zu
Beginn schon gesagt, ständig auf der Suche nach Verstärkungen und
neuen Mitgliedern im Team, die uns unterstützen. Und da gucken wir
natürlich so ein bisschen, wie wir uns aufstellen können, wie wir
uns attraktiv machen, aber als Arbeitgeber, was wir tun können, um.
Nicht nur ein Arbeitgeber zu sein, sondern auch ein cooler Partner,
mit dem man sich weiterbildet, mit dem man zusammen wächst. Mich
würde sehr interessieren, was euer nächster Gast tut um attraktiv
auf dem Arbeitsmarkt zu sein. Wie und was er macht. Einfach um um
sich gut zu präsentieren. Und was in seinen Augen besonders wichtig
ist für die Suche für neue Mitarbeiter.

Daniel: Cool!

Henrik: Ja, super spannend
Philipp vielen, vielen, vielen Dank für deine Zeit, dass du hier
warst und dich unseren Fragen gestellt bist. Hoffe ihr habt etwas
mitnehmen können!

Speaker4: Und ja, vielen Dank!
Sehr gerne! Vielen Dank auch für die Einladung und den sehr
spannenden Austausch.

Henrik: Cool. Bis dahin dann.

Philipp Reittinger: Ciao Ciao!

Henrik: Und was hast du aus der
Folge mitgenommen? Hast du selbst vielleicht Fragen an unsere Gäste?

Daniel: Schreib uns einfach über
Instagram oder an Gude@7-Essenzen.de. Bis zunächst mal schön.

Erwähnte Unternehmen

FYI: English edition available

Hello my friend, have you been stranded on the German edition of Startbase? At least your browser tells us, that you do not speak German - so maybe you would like to switch to the English edition instead?

Go to English edition

FYI: Deutsche Edition verfügbar

Hallo mein Freund, du befindest dich auf der Englischen Edition der Startbase und laut deinem Browser sprichst du eigentlich auch Deutsch. Magst du die Sprache wechseln?

Deutsche Edition öffnen