9 - Louis Niemerg über Unternehmertum als Schüler, Home-Schooling und neue Produktideen mit 18 Jahren

7 Fragen, 7 Essenzen Daniel Parisi und Henrik Roth

  • Veröffentlicht am 08.03.2021
  • Dauer: 50 m
Weitere Episoden anzeigen
Player: Spotify iTunes Connect: Website Instagram

Gude zu einer neuen Folge von 7 Fragen,
7 Essenzen.

Bei uns bekommst du handfeste Learnings
von echten Macherinnen und Macher für dein Erfolgsrezept. Ich bin
Henrik.

Und ich bin Daniel.

Ja. Herzlich willkommen zu unserer
neunten Folge. Liebe 7 Fragen, 7 Essenzen Hörer:Innen, heute werdet
ihr wieder ganz viele spannende Essenzen von Louis mitnehmen. Louis
hab ich bei Startup Teens kennengelernt, eine Vereinigung, die mehr
Gründer und Unternehmertum in Schulen fördern möchte und bei
jungen Menschen in Deutschland. Und ja, Louis ist selbst ein Gründer,
ist gerade in der elften Klasse, macht nächstes Jahr sein Abitur und
hat schon zwei Firmen und zwei Produkte gegründet, auch schon eine
Crowdfunding-Kampagne gemacht letztes Jahr. Er ist 18 Jahre alt und
ich durfte ihn ein, zwei Mal begleiten bei Startup Teens und dachte,
er kann euch heute mal mehr die Blickwinkel mitzugeben was in der
Schule heutzutage über Gründen und Unternehmertum beigebracht wird,
was so in jungen Köpfen derzeit los ist. Welche Apps genutzt werden.
Welche Kommunikationsarten genutzt werden. Daher fragen wir ihn heute
Sieben Fragen zu diesen Themen. Bevor wir direkt starten. Daniel Hab
ich da nochmal eine Frage an dich: Was hast du mit 18 gemacht? Das
hast du den ganzen Tag gemacht.

Hi, erst mal danke deshalb Start bist
Louis. Was hab ich gemacht mit 18? Also ich habe ziemlich viel
Fußball gespielt, würde ich sagen. Und ich habe viel zu wenig für
mein Abitur gelernt. Was dann ja auch im Sommer bei mir anstand
damals. Ich habe mich damals noch sehr für das Thema Sport Marketing
Sportmanagement interessiert. Wenn man es jetzt mal auf unseren
Kontext beziehen will. Aber ich würde mal sagen, dass habe ich mit
18 gemacht. Wie gesagt viel Fußball gespielt, viel zu wenig fürs
Abitur gelernt und eigentlich nur Sport im Kopf gehabt.

Und du Louis, du bist doch 18.

Ja genau, ich bin 18 Jahre alt.

Was machst du so den ganzen Tag?

Ja, also momentan ist es halt so, dass
ich auch von 7:50 morgens bis 15:15 nachmittags hier sitze und im
Online Unterricht bin. Also zur Schule, sei es Präsenz, Unterricht
oder Online Schule, verbringe natürlich den Großteil meines Tages
in der Schule. Dann stehen meist dann auch noch Hausaufgaben an. Aber
sonst? Meine Freizeit verbringe ich auch gerne mit Fußballspielen.
Und ja, ich habe auch wie schon erwähnt, ein eigenes Unternehmen,
welches auch viel Zeit in Anspruch genommen wird, sag ich mal, dass
ich natürlich auch gerne mache. Ja, und so sieht mein Alltag aus:
Schule, meist Hausaufgaben, auf Klausuren vorbereiten und sonst gerne
Zeit mit Freunden verbringen, Fußballspielen oder halt auch am
Unternehmen arbeiten.

Hast du Lust zu erklären, was für ein
Unternehmen es ist, was so was du gerade machst noch nebenbei?

Genau. Also ich hab die LN21 Louis
Niemerg Company gegründet und zuerst einmal hab ich verschiedene
Hygiene Artikel entwickelt. Also Hygiene Produkte, einmal Design
Desinfektion Spender, einen Hygieneartikeln, wo ich später nochmal
genauer darauf eingehen werde. Aber ich habe auch schnell gemerkt,
dass ich nicht nur in der Corona Zeit so etwas machen möchte,
sondern auch danach, also mich schon mal darauf vorbereiten möchte.
Was möchte ich machen, wenn die ganze Corona Pandemie vorbei ist und
sich keiner mehr für die Hygieneartikeln interessiert? Im
übertriebenen Sinne. Dahin hab ich weiter die Augen offen gehalten
und hab dann eine zweite Leidenschaft entwickelt. Das ist Videos
machen über ein spezielles Computerprogramm. Ja und mittlerweile
erstelle ich ansprechende und moderne Erklärvideos, um im Prinzip
Arbeitgebern, also Unternehmern zu helfen, ihre Kunden ansprechend
und emotional zu informieren und nicht irgendwie langweilig zu texten
und halt im Prinzip die ansprechend zu informieren.

Ja, sind es so gefilmte Filme sage ich
jetzt mal? Oder sind es Animationsfilme? Oder was machst du da?

Ja, genau das sind Animationsfilme. Ich
hab mich viel mit dem Thema auseinandergesetzt und auch mal auf
YouTube ein paar Videos gesehen. Und irgendwie haben die mich schon
immer richtig angesprochen und ich fand es deutlich besser und
deutlich leichter erklärt, anstatt so langweilige sag ich mal
normale Videos anzugucken. Und ja, ich fand es von Anfang an ziemlich
interessant. Hab mich da mal so ein bisschen reingefuchst und
mittlerweile macht es mir echt Spaß.

Cool, spannend. Ich glaube, es gibt
auch ein paar solche Lösungen auch schon gesehen, die so animiert
animierte Erklärvideos für Unternehmen bieten, das ist glaub ich
ein spannendes Thema wo du reingehst. Voll Gut! Wo du jetzt auf die
zwei Ideen eingegangen. Wie ist es bei dir im Umfeld? Hast du auch
Freunde und Bekannte, die auch gerade so am Gründen sind, von denen
du dich ein bisschen hast inspirieren lassen? Oder bist du da so der
Vorreiter bei dir im Umfeld?

Also von meinen Freunden oder
diejenigen in meinem Alter hab ich jetzt erstmal niemanden. Also ich
hab einen Freund von mir, der das ganze mit mir zusammen macht, der
mir gerne mal hilft. Aber sonst? So richtig gegründet hat jetzt
niemand. Ich persönlich hab den großen Vorteil, dass mein Vater
auch Unternehmer ist und ich da echt viele viele Aspekte rausnehmen
kann. Er hilft mir überall. Er hat ganze, was ich jetzt durchmache,
im Prinzip schon einmal komplett durchlebt, sodass ich als echt den
Vorteil hab, gewisse Fehler sage ich mal zu vermeiden, weil mein
Vater halt genau weiß: Okay, das ist jetzt vielleicht mal eine
schwierigere Phase, aber mir dann auch sagt ja, du musst trotzdem
weiter dranbleiben. Also da hab ich schon echt Glück, dass ich da
ständig jemanden habe, den ich fragen kann, den ich um Rat fragen
kann, dir das ganze schon mal miterlebt hat, oder? Da bin ich echt
froh, dass ich da mein Vater im Umfeld hab, den ich ständig fragen
kann. Genau. Ja.

Was hat dir da dein Vater besonders mit
auf den Weg gegeben? Bisher ist es ganz spannend. Bei mir ist das
auch so. Meine Mutter ist Unternehmerin und ich sage immer wieder,
dass das womöglich einer der Variablen war, warum ich auch
Unternehmer geworden bin. Was sagst du so vom Gefühl her? Was hat er
dir so mitgegeben oder an welchen Stellen hat er dir schon besonders
geholfen?

Das ist tatsächlich ganz interessant.
Ich habe ihn einmal gefragt. Ich habe ihm gesagt, ich möchte auch
Unternehmer werden. Ich finde das geil, was du dir aufgebaut hast.
Kannst du mir helfen? Ich brauch eine gute Idee. Ich muss irgendwas
haben. Ich muss irgendwas finden und er mir nur mit einem Satz
geantwortet, er hat nur gesagt: Louis halt einfach die Augen offen.
Und ich hab mir gedacht so: Ja Okay, was kann ich mit diesem Satz
anfangen? Also ich kann dir jetzt nicht so richtig mir was darunter
vorstellen. Ich hatte eher erwartet, dass sie mir jetzt sagt Guck
mal, da und da gibt's jetzt momentan Probleme. Überleg doch da mal.
Aber es war wirklich dieser eine Satz, den er mir gesagt, gesagt hat.
Und ich hab mich dann weiter hingesetzt, hab überlegt, was meint er
damit? Naja, diesen einen Satz. Er hat mir nur gesagt:"Halt die
Augen offen.". Ja, und letztendlich war dann so, Ich war
irgendwann einkaufen und ganz normal im Supermarkt in meiner Stadt.
Und dann hab ich gesehen. Also jetzt hier zu aktuellen Corona Phase,
weshalb ich auch mein erstes Produkt entwickelte den Hygiene hatten.
Es ist so dazugekommen, dass jemand den Einkaufswagen mit einem
Schlüssel gezogen hat. Also ihr kennt das vielleicht vom
Schlüsselbund hat er aufgemacht, hat er um den Griff gemacht und er
hat den Einkaufswagen gezogen, weil derjenige keinen Sinn darin
gesehen hat, eine Maske zu tragen, aber ein Einkaufswagen zu
schieben, den alle anfassen haben. An sich hab ich ja da schon ein
Problem gefunden. Hab direkt wieder in diesen Satz zurück gedacht.
Geht das nicht eigentlich noch einfacher? Hab das direkt mein Vater
erzählt und er meinte auch: "Ja also siehst du, ich hab dir
doch gesagt. Halt die Augen offen.". Dann ich mich direkt
drangesetzt. Paar Zeichnungen gemacht und hab dann sozusagen mein
ersten Prototyp entwickelt und dann hatte ich diesen diesen
Hygienehaken haben diesen Griff in der Hand. Ich hab mir das Ganze
mal ausdrucken lassen per 3D-Drucker von meinem Vater und hatte das
Ding in der Hand, hab überlegt, ja, ist zwar schön, alle schön und
cool, ich kann damit jetzt einen Einkaufswagen ziehen, aber da ist
noch so viel Platz dran. Es gibt doch locker noch mehr Probleme. Es
gibt auch locker noch einfachere Sachen, die damit gelöst werden
können. Hab ich immer weiter überlegt, habe immer weiter die Augen
offen gehalten und dann kamen Sachen hinzu wie öffentliche
Toiletten. Die möchte auch nicht jeder anfassen. Er möchte auch
nicht jeder. Abschließen an dem Schlüssel, dann hab ich noch nicht
kleine Einkerbungen gemacht, wo man den Schlüssel mit drehen kann.
Und im Prinzip hat sich das dann alles so aufsummiert, bis ich dann
so ein Multifunktionstool hatte, wo jegliche Sachen dran sind, wie
Sachen zum Schlüssel drehen und Flaschenöffner einen Türöffner.
Und genau dann hatte ich das alles so durch kleine sag ich mal
Probleme, die mir dann mit der Zeit aufgefallen sind, hab ich durch
diese Probleme sozusagen dieses Produkt entwickelt und immer
weiterentwickelt. Und so ist mein erstes Produkt im Prinzip
entstanden.

Ja, Louis, du hast jetzt gerade viel
über den Input deines Vaters gesprochen, wie sieht es denn da so von
der Schulseite her aus? Also ich meine, bei mir ist es schon etwas
her. Ich hab jetzt glaub ich nächstes Jahr mein zehnjähriges
Abiturs Jubiläum. Bei mir gab es aber leider nicht so viel. Wir
hatten glaub ich mal so ein Start-Up Projekt in der Schule. Das war
das einzige, wo ich mal mit so einem unternehmerischen Denken oder
generell mit Gründen in Berührung gekommen bin. Wie sieht es denn
jetzt heutzutage so in Schulen aus oder in deiner Schule? Gab es da
Momente, wo du auch Hilfestellungen bekommen hast oder spezielle
Kurse angeboten worden sind oder Aktivitäten?

Ja, leider, leider ist das immer noch
so. Wie bei Henrik. Es hat sich nicht geändert. Ich finde es auch
ziemlich schade, weil ich der Meinung bin, dass man so was sehr viel
mehr Wert legen sollte. Also in meiner jetzigen Schule habe ich auch
einen Kurs, den ich belege, wo man eine eigene Ideen entwickeln kann
und dazu einen Businessplan erstellen muss. Aber das läuft auch
komplett individuell ab. Das heißt, dass es im Prinzip wie eine
Facharbeit über ein ganzes Schuljahr lang, ein sogenannter
Projektkurs. Ich sag mal so hier in Deutschland gibt's. Ich glaube
eher wenige Schulen, wo viel Wert drauf gelegt wird auf dieses
Gründen oder diese Führungsrollen. Wie verhält man sich, wenn man
ein Unternehmen gründet und so weiter und so fort? Wie geht man
damit um? Aber ich habe letztes Jahr ein Auslandsaufenthalt gehabt in
Amerika für 10 Monate. Da war ich in Texas, in der Hauptstadt von
Texas, in Austin. Und da bin ich auch gegangen. Und da hab ich
tatsächlich einige Einblicke gewinnen können. Da hab ich viel über
Startups kennengelernt und wie die sich aufgebaut haben. Dann war ab
und zu mal jemand in der Schule, der uns erklärt hat: "So und
so, es gibt verschiedene Phasen, die Motivation geht mal runter und
mal wieder hoch.". Also es gibt viele, viele Einflüsse und mir
war das Ganze war mir nicht bewusst. Ich habe immer gedacht Okay, ja,
ein Unternehmen aufbauen, das ist. Man stellt sich vor, das ist wie
eine gerade Strecke. Aber was ich rausgefunden habe, dass es Kurven,
Rückschritte, alles mögliche gibt. Deswegen also leider, leider
gibt es das hier in Deutschland in meiner Schule jetzt auch nicht,
dass da irgendwie sag ich mal jetzt unterstützt wird oder, dass da
irgendwie sag ich mal Projektkurse belegt werden können "Ja,
hier erklären wir dir das" oder, dass sie uns Sachen mit auf
den Weg geben. Dafür gibt es leider nicht so viel.

Aber spannend, dass wir dann da so ein
Vergleich ziehen kann das mit den USA und, dass es da wirklich schon
in der Schule verankert sein. Man hört es ja immer wieder, die das
Mindset ist ein ganz anderes und die ganzen großen Firmen, die ja
jetzt auch sehr erfolgreich sind, sind ja auch maßgeblich aus den
USA. Spannend, dass du da dann die Erfahrung gemacht.

Das heißt, das kann ich so vorstellen.
Das ist eine Präsentation. Also entweder von externen oder von
Lehrern, wo eigentlich so ein bisschen wie eine Uni Vorlesung
wahrscheinlich irgendwie erstes Semester BWL dann wahrscheinlich in
der Schule vorgetragen wird oder wie kann ich mir das vorstellen?

Genau so, aber es war sehr
abwechslungsreich. Also es gab auch mal da, wo wir uns in Situationen
versetzen mussten. Sagen wir mal, wir sind jetzt Unternehmer und wir
haben ein Start-Up gegründet. Wir haben ein Produkt, müssen das
möglichst schlau vermarkten und dann haben wir vier oder fünf
verschiedene Vermarktungsmöglichkeiten kennengelernt. Und wir
sollten uns für unserer Meinung nach diejenige entscheiden, die am
meisten Sinn ergibt, mit der wir am meisten von unserem Produkt
verkaufen können. Und das war eigentlich interessant, sich mal so
wirklich in die Lage zu versetzen, weil hier haben wir gar nicht die
Möglichkeit, außer man setzt sich selber zu Hause hin und macht das
eigenverantwortlich. Aber so in der Schule wird man darauf gar nicht
so vorbereitet. Klar kriegt viele Einblicke zu verschiedenen Fächern,
aber sowas wird gar kein Wert gelegt in Deutschland. Und deswegen in
Amerika das war wirklich, wo wir dann mal die Rolle als Unternehmer
annehmen konnten und wo wir uns wirklich mal so gefühlt haben. Wir
haben verschiedene Situationen nachgespielt und das war richtig, wo
ich sagen könnte: "Ja, das ist was für mich, da hab ich
richtig was für mich entwickelt", so eine Chance hatte ich hier
leider in Deutschland noch nie.

Ja, ich überlege auch. Ich glaube, am
Ende geht's ja gar nicht darum, da die saubere Ausführung irgendwie
zu verinnerlichen, sondern wahrscheinlich einfach so ein Bewusstsein
dafür zu schaffen. Weil wenn ich jetzt an meine, meine Zeit
zurückdenke. Also für mich, das klingt jetzt komisch, für mich
gab's das gar nicht. Ein Unternehmen gründen oder so. Startup hab
ich eben gesagt, was ich mit 17/18 gemacht habe. Das heißt, ich
glaube was halt super wichtig wäre es einfach, was da drüben ja
auch nicht anders gemacht wird. Einfach nur mal einfach nur ein
Bewusstsein zu schaffen und zu sagen mit so einer Vorlesung darüber,
dass es das Thema gibt überhaupt. Weil das ja wahrscheinlich super
viele 17, 16, 18 jährige gar nicht wissen oder gar nicht auf dem
Schirm haben.

So ja, das glaube ich auch.

Ja, sehr spannend. Und jetzt nochmal
auch vielleicht auf die auf die Schule bezogen. Ich kann mich noch
erinnern, wie wir damals Zettelchen geschrieben haben und
herumgeworfen haben. Das war unser Kommunikationsmittel auf der
Schulbank. Mich würde jetzt mal interessieren Louis was für ein
Smartphone Nutzungsverhalten du hast. Welche Apps benutzt du am
häufigsten? Wie kommunizierst mit deinen Freunden? Ich krieg das
jetzt immer nur noch mehr am Rande mit was für neue soziale
Netzwerke (z.B. TikTok, Clubhouse, Snapchat) es gibt. Und ich lebe da
jetzt so gefühlt in meiner eigenen Bubble. Ich denke mal Daniel, wir
leben da einer ähnlichen Bubble, deswegen Louis an dich was benutzt
du so am häufigsten und wie kommunizierst du?

Zuerst einmal muss ich sagen von TikTok
halte ich gar nichts. Also ich find das es in Amerika verboten ist,
finde ich schon mal gar nicht so ein schlechten Schritt, weil ich
viel mitbekomme, wie Freunde von mir sehr viel Zeit auf TikTok
verschwenden. Aber anderes Thema ich persönlich aus meiner Sicht
kann sagen, ich benutze sehr viel WhatsApp. Also wenn ich mit
jemandem schreibe, dann ist das per WhatsApp. Ich bin tatsächlich
noch jemand, der oft telefoniert. Ich weiß nicht, ob's daran liegt,
dass ich Kontakte in Amerika habe und es deshalb meistens nur Sinn
macht zu telefonieren aufgrund der Zeitverschiebung. Aber
telefonieren finde ich persönlich immer noch besser, weil da ganz
andere Emotionen, sag ich mal rüberkommen, als wenn ich jetzt Simon
schreiben würde. Aber natürlich die Standard Apps wie Instagram,
Snapchat und so, das benutze ich natürlich auch. Aber auch ich bin
viel auf Kickstarter und auf Pinterest. Einfach weil ich mich da
gerne inspirieren lasse. Gerne meinen Horizont erweitere, sag ich
mal.. Und ja, bei Kickstarter generell einfach sehe okay, Da gibt's
auch coole Ideen. Und warum ist man nicht auf sowas gekommen und
einfach sowas beschäftigt mich. Sowas finde ich ziemlich
interessant.

Mega. Auf die Idee bin ich noch nie
gekommen zu sagen Kickstarter zur Nutzung quasi als eine Produkt
Inspirationsquelle. Sehr smart,

Sehr stark auch Pinterest. Ich habe das
Gefühl, vielleicht lebe ich ja auch einfach hinterm Mond, aber ich
hab das Gefühl, dass ich das in den letzten ein zwei Jahren stärker
war nehme als vorher. Obwohl es Pinterest eigentlich schon ein
bisschen länger gibt. Aber das kommt auch wieder richtig krass hab
ich das Gefühl, so sich auf Pinterest zu inspirieren. Und noch
geiler finde ich das Jahr mit Kickstarter. Was du sagst Louis, super!

Ja ich weiß. Die Kickstarter Kampagne
bin ich ja auch drüber gekommen. Ich hab ja an Kickstarter-Kampagne
gehabt und generell einfach als ich so in der Schule saß. Und wenn
ich jetzt mal langweiliges Fach hab. Ich hoffe, meine Lehrer haben
mir jetzt nicht zu, dass ich auch mal ruhig auf Kickstarter unterwegs
war, weil ich da echt coole coole Sachen gefunden hab und mich auch
echt gerne dadurch inspirieren lasse. Genau. Und bei Pinterest ist es
so, da finde ich es einfach mega interessant, dass da so viele
Themenbereiche gibt, sag ich mal. Also man kann in den verschiedenen
Kategorien, soweit ich das weiß sagen, für die man sich
interessiert. Und dank Pinterest hab ich mich mittlerweile auch mehr
sag ich mal fürs Kochen und für gesunde Ernährung interessiert.
Weil ich da einfache Sachen kennengelernt hab die sag ich mal, die
ich vorher nie so richtig bewusst wahrgenommen habe. Wo ich immer
gedacht hab: Nee, das brauche ich nicht, das interessiert mich
nicht. Und dadurch wird man immer, sage ich mal, auf weitere Wege
geleitet, wo man gar nicht so vorher wusste: Okay, das interessiert
mich, das inspiriert mich richtig. Da kann ich wertvolle Sachen
mitnehmen. Und deshalb finde ich gerade die Apps interessant, die
ganz viele Bereiche einnehmen. Weil wenn ich jetzt nur mal auf
Instagram, gut Facebook nutze ich jetzt nicht mehr. Ich glaube, für
meine Generation ist Facebook gar nicht mehr so relevant. Aber so
Sachen wie Instagram und Snapchat, da lerne ich ja nicht viel. Da
kommuniziere ich ja nur klar auf Instagram sich auch Beiträge, aber
im Prinzip nur Beiträge von den Leuten, denen ich folge. Bei
Pinterest wird mir automatisch jede mögliche Seite vorgeschlagen,
von den unterschiedlichsten Dingen. Da kommt man immer wieder auf
Sachen, die einen interessieren und so schnell lernt man neue Sachen
kennen.

Das heißt Horizont erweitern ist
irgendwie spannend für dich dann genau.

Definitiv.

Wir hatten ja vorhin das Thema mit der
Schule schon mal angerissen, also irgendwie Berührungspunkte mit
Gründen und Startups. Jetzt vielleicht auch gar nicht nur im
Hinblick darauf, sondern einfach generell auf die Situation, die es
gerade gibt mit teilweise Fernunterricht. Hat sich durch Corona auch
inhaltlich was verändert für dich? Also klar durch die äußeren
Umstände mit Sicherheit. Sowas wie Lerninhalte betrifft, die ihr
aktuell vermittelt bekommt.

Ja genau. Also ich muss ja sagen, jetzt
momentan bin ich auch im Homeschooling. Und ich kriege das schon sehr
stark mit, dass Themen zwar schneller durchgenommen werden, weil man
einfach nicht diese Zeit hat, die man in der Schule nicht hat, weil
jeder sitzt um 7.50 vor dem Rechner und dann geht die Stunde los. In
der Schule ist es so, dann wird erst noch ein bisschen gelabert und
dann sind das erst noch so 10 Minuten die rumgehen und man merkt auf
jeden Fall, dass man deutlich mehr schafft dadurch, dass ist nicht
unbedingt gut, weil viele Sachen einfach nur durch gerattert werden.
Es wird sehr viel vorausgesetzt, dass wir das direkt nachvollziehen.
In der Schule ist es so, meine persönliche Meinung, dass man immer
nochmal aufzählen kann, man kann sagen: Okay, mal Stopp, ich muss
das jetzt einmal kurz nochmal hier an der Tafel könnte das nochmal
zeigen? Können Sie mir mal anders erklären per Diagramm oder sowas?
Einfach so, dass man, sage ich mal, den besseren Durchblick hat, dass
man das Ganze nicht nur aufnimmt, sondern auch versteht. Und da merke
ich, dass wir zwar schneller mit dem Stoff durchkommen, aber das
nicht unbedingt sinnvoll ist oder nicht unbedingt besser ist, weil
ich im Vergleich zum Präsenz Unterricht echt sagen muss, dass ich
viel weniger sage ich mal jetzt so richtig verstehe. Aus Sicht klemme
ich so richtig dahinter und in der Schule hat man halt die Zeit
dafür, dass man auch mal durch Gruppenarbeit oder durch Partner
Arbeit Ideen von den anderen bekommen kann und einfach dieses, ich
sage mal es macht erstens mehr Spaß, weil man die Leute um sich hat
und die andere Sache ist das einfach das vielmehr an mir, an mir
hängenbleibt. Wenn ich mich dann an so gewisse Situation erinnere,
so ah ja, dieses eine Gruppenarbeit erinnert mich an das und das an
diesen einen Punkt, dann verstehe ich das viel besser, als wenn ich
das einfach nur im Prinzip wie so eine Vorlesung mir das anhören
muss. Also da hat sich für mich inhaltlich auf jeden Fall schon was
verändert.

Also was? Wahrscheinlich. Was ich jetzt
verstehe. Interaktion wird natürlich schwieriger. Du kannst
wahrscheinlich nicht einmal mehr so intervenieren durch das durch das
Homeschooling, weil es ja eher so Vortrags mäßig online abläuft.
Würdest du dir jetzt was z.B. des Homeschooling betrifft?
Angenommen, es ginge noch weiter. Würdest du dir da konkreten
Verbesserungsvorschlag oder hast du was im Kopf, wo du sagst das kann
man vielleicht besser machen so direkt?

Also ich kann jetzt nur von meiner
Schule reden. Also ich finde das echt super im Griff. Aber meine Mama
ist z.B. auch Lehrerin und unterrichtet an einer anderen Schule. Und
sag ich mal die haben da nicht die gleichen Grundvoraussetzungen wie
wir. Wir haben jetzt z.B. alle das Computerprogramm Microsoft Teams
bekommen, wo wir kommunizieren können, wo alles geregelt abläuft.
Im Prinzip wie in Präsenz Unterricht. Also wenn ich klage, dann auf
höchsten Niveau im Vergleich zu den anderen Schulen, die nicht die
Möglichkeit haben oder nicht alle die gleichen Voraussetzungen alles
jeder ein Computer hat, jeder hat ein iPad und jeder hat die
Möglichkeit auf dieses Teams zuzugreifen. Und es ist auch nicht so,
dass jeder sag ich mal einen eigenen Raum hat. Viele Leute müssen
sich dann in die Küche setzen, wo z.B. auch die Eltern sitzen, wenn
die Eltern Homeschooling sind und dann ja, es ist nicht überall. Ich
sage mal, es ist sehr unterschiedlich. Haben nicht alle die gleichen
Voraussetzungen. Deshalb, wenn ich mich aufrege, ist das nur auf
höchstem Niveau. Aber generell, was ich mir vielleicht wünschen
würde, dass einfach ja mehr sage ich mal, mehr Auch an den Präsenz
Unterricht gedacht wir das, denn wir sind ja nun nicht auf einmal
Roboter, nur weil wir jetzt vor dem iPad sitzen und keine Fragen
stellen, weil es ist nicht mehr das gleiche wie im normalen Präsenz
Unterricht, wo man wirklich auch die Gestik und sagen mir die Mimik
noch sieht, wenn ein Lehrer mich jetzt sieht und mir irgendwas
erklärt und ich mache ein Gesicht, weil ich nichts verstehe, dann
fragt sie mich ja eher, als wenn sie mich jetzt hier über die Kamera
sieht. Das sind halt ganz viele unterschiedliche Aspekte, die da eine
Rolle spielen. Aber ich muss wirklich sagen, dass das bei uns echt
noch gut läuft im Vergleich zu anderen Schulen. Aber natürlich
fehlt auch mir der Präsenz Unterricht und dieser Kontakt mit den
anderen Leuten und auch ich denke auch meinen Lehrern auf jeden Fall
auch an meinen anderen Mitschülern.

Wie ist das eigentlich? Wie ist das
eigentlich mit euren mündlichen Noten? Wenn du jetzt sagst weniger
Interaktion, gibt es dann trotzdem Möglichkeiten, dass ihr euch
melden könnt oder irgendwie so..

Ja genau. Bei Microsoft Teams gibt's ja
dieses Hand anheben. Aber dann ist es natürlich auch wie Sie sagen
sehr unfair, weil es eben nicht jeder die gleiche Internetleitung von
daher bei den einen kommt es halt paar Sekunden später an, wenn sich
vorher melden. Und bei manchen geht die Hand gar nicht hoch, weil sie
so interne Probleme haben. Und es ist momentan so, dass der Präsenz
Unterricht dem Online Unterricht gleichgesetzt wird. Am Anfang war es
immer noch so, dass der Präsenz Unterricht mehr gezählt hat, weil
Zeit auch natürlich was anderes ist, als wenn man jetzt zu Hause
sitzt, weil man unterschiedliche Bedingungen hat, aber mittlerweile
wie zwei gleichgesetzt war. Es gibt für die Lehrer keine andere
Möglichkeit uns zu benoten und deswegen ist es schon unfair für
diejenigen, die dann halt wenig Internet haben oder nicht. Nicht so
ein schnelles Internet haben, das sie genau so schnell aufzählen
können wie diejenigen, die jetzt gutes Internet haben, weil die ja
theoretisch länger drüber nachdenken können. Das heißt, Fairness
ist da schon ein Punkt, der vielleicht auch zu beachten ist. Was
natürlich auch wieder schwierig ist, weil man ja auch einfach sagen
kann, man hat schlechtes Internet und deswegen haben sie mich nicht
drangenommen.

Das heißt, ihr werdet nach wie vor
mündlich benotet, trotz Distanzunterricht.

Genau das ist im Prinzip gleichgesetzt.
Es ist genau das Gleiche, wie wenn ich jetzt in der Schule wäre,
dass wir genauso bewertet wie jetzt online.

Krass, das stell ich mir super tricky
vor.

Okay. Vor allen Dingen es ist auch. Ich
sage mir, hier zu Hause neigt man eher dazu, weniger zu machen, weil
man natürlich abgelenkt wird, man ist zu Hause, man setzt sich in
Jogginghose vor, vor den Computer, vor das iPad. In der Schule wird
man sowas ja nicht machen. Und es gibt viele Freunde von mir, die
dann auch erst 5 Minuten vom Schulbeginn aufstehen und dann
dementsprechend auch sich aber nur hinsetzen und das anhören. Also
in der Schule gut. Aber man hat vorher die Zeit, man es im Bus. Man
ist ein bisschen wach. Natürlich am Anfang von ist cool, man konnte
länger schlafen, man hat weniger Zeit, aber es ist auf jeden Fall
nicht das gleiche. Und es ist auch. Muss ich sagen echt anstrengend.
Wenn man von 10 vor acht morgens bis viertel nach drei nachmittags
nur auf einen Bildschirm guckt und dann noch alles digital hat. Ich
bin sowieso jemand, der sich mehr merken kann, wenn er das
schriftlich hat. Deswegen ist das alles momentan ziemlich schwierig
für uns Schüler kann ich jetzt mal im Namen von unserer Schule
jetzt denke ich mal sprechen. Zumindest von meinen Mitschülern.

Na ja, danke für den Einblick. Kann
ich mir auch ziemlich gut vorstellen, dass es extrem schwierig ist.
Jetzt mal vielleicht, vielleicht über das das Thema hinweg. Wenn du
auch bald Abitur geschafft hast, was denkst du oder wo siehst du dich
in 5 Jahren? Was würdest du da gerne machen, wo würdest du gerne
stehen?

Ja, aber ich finde es interessant. Was
hattet ihr denn? Was hattet ihr denn gedacht, als ihr 18 wart, hattet
ihr auch schon so genaue Pläne, was ihr in 5 Jahren so machen wollt?

Ja, kann ich gerne teilen. Also ehrlich
gesagt wenig Plan, was ich in fünf Jahren machen würde, ich bin
direkt nach dem Abitur über ein Praktikum zufälligerweise in so
eine in so eine Marketing Ausbildung reingerutscht und bin einfach so
irgendwann auf so eine so eine Welle gestiegen und das hat mich so in
die Arbeitswelt so ein bisschen reingetragen. Ich hab mir da nicht so
wirklich Gedanken drum gemacht, was ich so in drei, vier, fünf
Jahren machen will, um ehrlich zu sein. Und was ich aber schon oft
nachträglich gedacht habe, ist, dass ich mir gewünscht hätte, dass
mir, wo wir vielleicht wieder bei diesem US Thema sind, dass wir
jemand mit 17, 18 in der Schule zeigt, was es denn nach der Schule
für Möglichkeiten gibt außer mit NC 2 kannst du das studieren mit
NC 1 dazu mit NC 3 das, das war so mein mein Horizont den ich hatte,
den ich auch von der Schule vermittelt bekommen hab. Deswegen hab ich
mir da nicht so nicht so wirklich Gedanken gemacht, sondern es ging
mir nur drum das Abitur zu packen und dann zu gucken, was man macht.
Ja, also ich hab da nicht fünf Jahre in die Zukunft geschaut, um
ehrlich zu sein.

Er war bei mir, genauso würde ich
sagen, ja, da war ich in der zwölften Klasse, glaube ich mit
achtzehn und hatte ihm davor auch ein Jahr in Kanada gelebt und hatte
schon während meiner Schulzeit so selbstständig arbeiten eine
Selbständigkeit angefangen. Ich habe Webseiten für Bekannte
gemacht, Online-Marketing Dienstleistung angeboten, aber ich hatte
nie so diesen typischen Schüler Job. Irgendwie an der Kasse von Rewe
arbeiten oder in einem Modegeschäft als Verkäufer arbeiten, sondern
da irgendwie neben der Schule immer so mein Geld verdient. Also in
die Richtung war ich auf jeden Fall schon angehaucht und wusste, dass
ich höchstwahrscheinlich was, Ja, mehr so in Richtung Gründer und
Unternehmertum was machen will. Aber ich wusste, damals glaube ich
noch nicht mal, was ich studieren wollte und hab mich dann im
Endeffekt für Wirtschaftswissenschaften entschlossen, weil es
einfach so allgemein und generisch war und ich dann vieles damit
machen konnte sozusagen. Aber damals hab ich mich noch nicht so viel
mit der Vision und fünf Jahre auseinandergesetzt wie

Wie Henrik wie bist du dann, wenn du
sagst du hast auch irgendwie Websites schon gebaut für Freunde,
Bekannte und so wie bist du aber darauf gekommen? Weil das ist ja
auch schon super speziell für jemanden mit 17/18. Ja. Wie kam das
denn? Also.

Wie es ganz, ganz ursprünglich kam,
weiß ich gar nicht. Ich weiß nur, dass meine Mutter es ja auch
Unternehmerinnen und sie hatte damals schon Software von Adobe, so
Dreamweaver, Adobe Photoshop. Also mit denen du so Grafiken
bearbeiten kannst und HTML, CSS Webseiten bauen konntest. Und sie
hatte diese Programme und da konnte ich die konnte ich mal austesten
und habe dann ein Fernstudium gemacht damals mit was ich da war ich
irgendwie in der neunten Klasse oder so und habe quasi so eine
Fernstudium zum Multimedia Designer gemacht. Der das Studium hat
genau diese Software abgedeckt. Also anhand des Studiums konnte ich
dann ein bisschen mehr mit den Softwares umgehen. Dann hab ich die
Website für unsere Klasse damals gebaut. Also unsere Klasse hatte
eine eigene Website und so hat sich das dann irgendwie entwickelt.
Dann war ich bei einem Arzt und hab davon erzählt und dann wollte er
eine günstige Website haben. Ich war natürlich sehr günstig damals
und so kann ein eins zum anderen.

Ja, stark.

Wie ist das jetzt bei dir, Louis? Hast
du einen Plan sozusagen oder bist du da auch noch so? Genauso wie bei
uns damals.

Also ich kann euch verstehen. Ich war
ich mal auch ne. Lange Zeit hab ich mir nicht so viele Gedanken
darüber gemacht. Aber ich habe jetzt schon echt oft gehört und von
vielen Leuten und auch in Büchern gelesen, dass es ziemlich wichtig
ist, sich zumindest schon einen Plan zu machen. Weil es gibt einen
für mich persönlich nichts schlimmeres als seine Zeit zu
verschwenden. Sag ich mal wann. Wenn ich nicht weiß, was ich machen
soll, dann hab ich immer so eine. Ich hab kein Ziel vor Augen. Wisst
ihr was ich meine? Und ich? Ich brauche immer so eine Motivation,
wofür ich, sag ich mal ein gutes Abitur schaffen möchte. Und
deshalb eigentlich lange hab ich mich lange mit verschiedensten
Themen, die mich, ob die mich interessiert haben, auseinandergesetzt.
Und ich hab jetzt erstmal so ein, sag ich mal ein Ziel, auf das ich
hinarbeiten möchte. Das steht auf keinen Fall fest. Also ich bin
auch echt noch unentschlossen, aber das ist jetzt erst nur momentan
das, worauf ich sag ich mal wo, wo ich jetzt sagen wir, das ist meine
Motivation. Deshalb mache ich meine Hausaufgaben. Deshalb lerne ich
gut für Klausuren. Im Prinzip genau. Also ich mein Ziel ist es, als
Volljurist in die freie Wirtschaft zu gehen, einfach weil es sehr
flexibel ist. Also als die Volljurist kann man viele Dinge machen.
Aber natürlich möchte ich nochmal ein eigenes Unternehmen haben,
wodurch die Vorteile als Volljurist anwenden kann. Und wie ich weiß,
dauert ein Volljuristen Studium ungefähr sieben Jahre. Natürlich
schon krass lange Zeit, deshalb denke ich, dass ich in fünf Jahren
wahrscheinlich, wenn es gut läuft, noch am Studieren bin. Aber was
ich auf jeden Fall weiß, dass ich weiter an meiner Persönlichkeit
arbeiten möchte, weil ich mich ziemlich für
Persönlichkeitsentwicklung interessiere. Also ich lese viele Bücher
von Leuten wie Bodo Schäfer jetzt nur um ein Beispiel zu nennen und
sehr viel weiter mir arbeiten. Und halt für mich was auch wichtig
ist. Viel Erfahrung machen. Ich möchte mir nur meinen Unternehmen
bestenfalls weiter ausweiten und auf jeden Fall weiterentwickeln. Und
ich habe jetzt schon ein paar Ideen, die ich in den nächsten fünf
Jahren auf jeden Fall umsetzen möchte. Ich habe jetzt nicht genau
kalkuliert, ob das jetzt fünf Jahre sind oder vielleicht schon in
zwei Jahren. Aber auf jeden Fall möchte ich viele Erfahrungen machen
dann und diese Erfahrung, diese Fehler daraus lernen und dann wieder
anwenden. Also nicht natürlich nicht die Fehler, aber dann das, was
ich daraus gelernt habe, wieder anwenden und dadurch dann halt weiter
zu wachsen und mir ja etwas Eigenes aufzubauen in dem Sinne.

Ja, krass. Das war alles. Jetzt
erinnere ich mich auch wieder, dass wir das ja auch schon mal
besprochen hatten, dass das dein Plan ein Jurastudium ist, hat ja
nichts im ersten Moment jetzt mit Unternehmensgründung zu tun, aber
bereitet sich sicherlich sehr gut darauf vor. Wenn ich jetzt so
reflektiere gerade so Persönlichkeitsentwicklung, Bücher lesen zu
genau den Themen. Das war absolut damals bei mir noch nicht so der
Fall. Also finde ich echt beeindruckend.

Ja, total. Die Sachen hab ich. Die
Sachen, die du gerade aufgezählt hast, hab ich in 5 Jahren nach 18
gemacht

Mega spannend und Bodo Schäfer der
schreibt doch viele Bücher so was das Thema Vermögensaufbau
Vermögens Entwicklung trifft, oder?

Genau richtig, ja.

Von dem hab ich glaub ich auch mal eins
gelesen.

Also mit den ganzen. Was ich noch sagen
muss mit dem Persönlichkeitsentwicklung. Es fing an in meiner Zeit
in Amerika, wo ich wirklich auf mich allein gestellt war und wo ich
gedacht habe, wie, ich will auch mal wirklich was aus mir machen. Und
ich habe alles mal reflektiert und. Auch durch viele Podcasts sage
ich jetzt auch mal, was ich auch am Anfang schon erwähnt habe, was
ich auch momentan echt sehr gerne höre, sehe ich immer wieder neue
Dinge und man fängt an, die im Alltag auch so wieder zu sehen. Weißt
du, man man liest irgendwas und natürlich man liest das erst und man
nimmt das auf. Aber so richtig. Man denkt ja nicht automatisch immer
über alles nach. Wenn wir das dann im Alltag widerfährt, sag ich
mal. Dann hat das für mich so einen Eindruck hinterlassen durch sie.
Ah ja, okay, da ist was dran. Und dann? Dann fängt man an, so
richtig drüber nachzudenken und sich damit auseinanderzusetzen, dass
diese diese Schlüsselmomente, sag ich mal, die mich dann motivieren
und die mich dann mal weiterbringen. Das sind die Sachen, wo ich echt
gerne sage Ja, das Thema ist, dass ist ein geiles Thema. Dafür
interessiere ich mich und ich möchte ich immer meinen Horizont
erweitern.

Finde ich echt beeindruckend cool, um
auch unseren Horizont zu erweitern, haben wir ja auch genau diesen
Podcast gegründet und da ist ja auch immer das das Schema, dass der
Gast von von der vorherigen Folge eine Frage an dich quasi stellt und
du dann auch eine Frage an den nächsten Gast stellen kannst. Und
deswegen würde ich dir jetzt gerne noch die Frage von dem vorherigen
Gast vom Philipp Reittinger stellen. Er wollte unbedingt wissen wie
ein fast Abiturient, Quasi was, was er attraktiv an einem Arbeitgeber
findet. Hier geht es vor allen Dingen so um das Thema Kultur
Recruiting. Er selbst Unternehmer. Und fragt sich eben grade an, was
so dich gerade im Arbeitgeber Arbeitnehmer Verhältnis umtreibt. Wenn
du dir natürlich gar nicht vorstellen kannst, dass du irgendwo mal
anfängst zu arbeiten, wäre natürlich auch spannend, was du, was
dir so vielleicht in deinem eigenen Unternehmen wichtig wäre, was
ihr zu Kultur und Attraktivität des Jobs sag ich mal angeht.

Sehr interessante Frage, muss ich
wirklich sagen. Ja, also jetzt zum jetzigen Stande bin ich der
Meinung, dass ich auf jeden Fall selber, also nicht für jemanden
arbeiten möchte, sondern für mich arbeiten möchte. Aber das ist
echt eine gute Frage. Wo es wichtig ist, sich mit
auseinanderzusetzen. Ich denke mal, dass es wichtig ist für die
jetzige Generation, für uns jetzt in meinem Alter, dass wir sehr
viele Angebote bekommen. Dass das Unternehmen uns sehr viel bietet.
Also nicht nur okay, arbeiten. Und ja, du sitzt dann da von 8 Uhr bis
weil sie nicht 15 Uhr in Arbeit ist dann da, sondern dass man auch
wirklich hat uns jetzt sozusagen schon anbietet durch, sag ich mal
schau mal hier, mach doch mal ein Praktikum bei uns oder sowas und
dass man sieht, welche verschiedenen Einsatzbereiche man eigentlich
hat. Weil wenn ich jetzt z.B. wenn ich jetzt überlege ich möchte
jetzt Zahnarzt werden, sage ich mal einfach mal so als Beispiel. Und
dann, wenn ich jetzt denke okay, Zahnarzt? Ja da muss ich
irgendwelche Leuten, die keine guten Zähne haben welche machen,
jetzt einfach gesagt. Aber dieser Beruf oder dieses Unternehmen
bietet ja noch ganz viele andere Seiten an und ich glaube vielen
Leuten in meinem Alter generell ist das gar nicht so bewusst, weil
sowas nennen wir in der Schule ja auch nicht unbedingt, was sie
eigentlich noch zu bieten. Lehrgänge etc, dann auch nicht nur, dass
man was an dieser Arbeit lernt, sondern auch vielleicht, dass man
selbst als Person was lernt, Kommunikation, Selbstverwirklichung,
solche Aspekte. Weil meiner Meinung nach ist es ziemlich wichtig,
weil es gibt viele Arbeitgeber, die nur sagen: Ja okay, das und das
kannst du bei uns machen. Aber es ist alles immer nur auf die Arbeit
bezogen viel wichtiger von meiner Seite auch ist es wie kann mir der
Job, wie kann mich der Job als Mensch verändern? Also was kann ich
daraus mitnehmen, außer jetzt zu arbeiten und vielleicht eine
Expertise da zu sein, aber nicht irgendwie: Okay, habe ich irgendwie
dadurch andere Vorteile? Nehme ich dafür was mit für mein eigenes
Leben?

So also auch hier wieder so die
Persönlichkeitsentwicklung, jetzt abseits von Gehalt. Und wie bilde
ich mich fachlich weiter? Auch: Erfüllt es mich? Kommt da auch meine
persönlichen Ziele mit voran usw..

Genau. Und vielleicht was mir gerade
noch einfällt. Was vielleicht noch wichtig wäre, dass ich wirklich
merke, dass ich ein Teil von dieser Firma bin, ein Teil von diesem
Unternehmen. Weil ich habe einige Freunde, die auch schon arbeiten
und. Ich finde, für mich macht es keinen. Also ich. Meiner Meinung
nach hab ich nicht die richtige Arbeit, wenn ich nicht morgens
aufstehe und sage ich hab so Bock. Wenn du mich um nachts um 3 Uhr
wecken kannst und sagen kannst: Ja ich hab Bock zu arbeiten? Weil es
gibt für mich nichts schlimmeres als morgens aufzustehen und zu
sagen: Oh ne, nicht schon wieder zur Arbeit fahren. Dann meine ich,
dass man seine Zeit verschwendet. Dann ist es natürlich auch eine
auf eine Aufgabe vom Arbeitgeber, denn solche Situationen vielleicht
auch zu erkennen und dann vielleicht dieses generell, dieses
Arbeitsklima natürlich, man sieht immer nur, was dann reinkommt.
Vielleicht, dass die Arbeitnehmer arbeiten, aber vielleicht auch mal,
dass sich darum gekümmert wird, wie ja vielleicht so eine Art
Beratung, dass man sagt: Ja komm, was würdest du denn gerne? Also
sag doch einfach mal deine Ideen. Könntest du dich irgendwie
einbringen? Auch wenn man jetzt denkt Ja, ich bin nur einfache
Angestellter, aber auch die haben gute Ideen. Auch die können sich
gut in ein Unternehmen einbringen, dass man weiß Okay, ich bin
genauso Teil meiner Firma wie mein Chef. Im Prinzip.

Spannend. Und was treibt dich jetzt
persönlich um? So was wäre so die Frage, die wir uns am nächsten
Gast stellen können.

Ja, ich selber als Unternehmer
interessiere mich ja auch. Was muss ich als Startup mitbringen, um
attraktiv auf Investoren zu wirken? Also vielleicht irgendwie. Wenn
ihr einen Investor kennt, dass die irgendwie sagen können: Okay, was
sind Punkte, die ich als Startup oder die essentiell sind als
Startup, um attraktiv zu wirken, wo ein Investor sagt, dass es ein
Startup, das ich unterstützen möchte? Das würde mich mal
interessieren,

Ein starker Gründer!

Genau da machen wir am besten eine
Folge mit dir Daniel.

Ja, super Louis. Ich habe echt sehr
viel mitgenommen. Wollen wir kurz das Recap machen? Daniel Was wir
gelernt haben von der Folge?

Ja, gerne. Also ich, ich kann mal
anfangen. Also was direkt am Anfang hängengeblieben ist. Problem für
mich aus bei dir zu diesem Thema, was dein Vater zu dir gesagt hat,
Louis. Halt die Augen offen. Einfach. Mach halt einfach die Augen auf
und dann kannst du schon Unternehmer werden. Was ich da so ein
bisschen rausgehört habe oder etwas hängengeblieben ist für mich
Probleme und Lösungsmöglichkeiten sieht man irgendwie überall und
man hat auch viele Ideen. Nur am Ende brauchst halt wirklich das Auge
fürs Detail und die diese Akribie, die Louis z.B. halt mitbringt, um
das dann auch umzusetzen, das Ganze wirklich in die Realität, also
ein echtes Produkt umzusetzen. Das fand ich sehr beeindruckend, hat
es einfach auch wieder bestätigt für mich. Dann liebe Arbeitgeber
und Philipp, der die Frage gestellt hat bei den Benefits bezieht euch
vielleicht auch einfach drauf jetzt mal ganz pragmatisch gesprochen
bei der Job Description darauf, was eure Firma ausmacht und wie man
sich dadurch persönlich weiterentwickeln kann und was das für einen
als Mensch bedeutet, wenn man für euch für euch arbeitet, würde
ich mal sagen. Das fand ich super spannendes für Louis. Das Thema
persönliche Weiterentwicklung so wichtig ist, dass es auch seinen
Platz in einer sag ich mal in einer Job Anzeige haben muss oder ihn
in der Stellenbeschreibung von der Firma und dann natürlich auch so
gelebt werden muss. Ja, und das Thema Schule also mit dem
Homeschooling. Da hab ich das Gefühl, dass es halt super sinnvoll
wäre, den Lehrkräften irgendwie zu vermitteln, dass die an der
Vortragsweise eben entsprechend was geändert werden muss und zwar
so, dass die Schüler vielleicht auch mehr eingebunden werden in dem
Fernunterricht eigentlich. Weil es klappt ja in der Arbeitswelt
teilweise auch. Da funktioniert es ja teils auch. Ich kenne es ja aus
irgendwelchen Feedback Sessions oder so Präsentationen. Das schaffen
es die Präsentierenden, ja dennoch die Zuhörenden einzubinden. Ich
hab zumindest so ein bisschen herausgehört, dass es vielleicht ein
Manko ist bei euch mit dem Fernunterricht, dass ihr nicht genug
einbezogen werden, weil nicht genug Interaktion stattfindet und das
müsste aber doch möglich sein meiner Meinung nach.

Wie mit Miro oder solchen virtuellen
Pinnwänden. Jetzt hast du schon die ganzen Kirschen gepflückt
sozusagen. Was ich darüber hinaus auch mitgenommen habe, ist nochmal
dieser: Ich hatte wirklich so ein Aha-Moment. Du hast sofort dein
Vater auch Unternehmer war so der Inspirationsgeber. Davon konnte ich
viel mit dem da konnte ich sehr viel bei mir auch wieder wieder
spiegeln. Das dieser krasse Unterschied zwischen deutsche Schule und
was du da zum Gründen mitgenommen hast versus was du in deinem Jahr
in Amerika mitgenommen hast. Das fand ich echt super spannend und so
einen kleinen "Golden Nugget" sozusagen Kickstarter einfach
mal so als Inspirationsquelle zu sehen, falls ich dann mal wieder
irgendwann in hoffentlich nach dem großen Erfolg von NeuroFlash auf
neuer Suche sein sollte nach einer neuen Idee ist das echt ja sehr
cool, einfach auf solche Crowdfunding Kampagnen zu schauen und da
vielleicht auch mal auf andere Märkte zu gucken, was da ja sehr gut
läuft. Und was kannst du darauf von dann vielleicht für den
deutschen Markt replizieren? Also vielen vielen Dank Louis, echt sehr
spannende Folge. Ja gibt es noch was? Hast du auch noch etwas was du
teilen möchtest? Was dir jetzt nochmal im Nachhinein beim
Reflektieren aufgefallen ist? Also ich finde dich sehr reflektiertes.
Das finde ich sehr beeindruckend übrigens, dass du gesagt hast, über
Pinterest lernst du auch viel, über deine Gesundheit und Ernährung.
TikTok nutzt du nicht, weil das verplemperte Zeit. Ist also echt echt
toll. Ja hast du sonst noch was, was wir hinzufügen sollen?

Erstmal nicht. Nee. Also das war jetzt.
Ich finde ihr habt es super zusammengefasst. Also ich habe jetzt
nichts zu ergänzen und mir hat es echt Spaß gemacht für meinen
ersten Podcast. Hat echt Spaß gemacht!

Ja uns auch! Machst du super.

Kurz. Wenn ich jetzt mal gucken will,
wo es deinen Hygiene Griff und so gibt. Wie heißt es denn konkret?

Das ist der Hygiene Haken. Und wo du
den jetzt besorgen kannst oder ein Erklärvideo bekommen kannst, das
ist über meine Internetseite. Also www.Ln21.de .

Genau. Also geht jetzt alle auf diese
Website, wenn ihr im Auto sitzt natürlich nicht. Aber sonst schön
bestellen. Gut, cool Louis, danke dir. Und hoffentlich bis bald. Halt
uns mal auf dem Laufenden.

Alles klar Jungs, mach ich natürlich!
Danke hat Spaß gemacht.

Und was hast du aus der Folge
mitgenommen? Hast du selbst vielleicht Fragen an unsere Gäste?

Schreib uns einfach über Instagram
oder an Gude@7-Essenzen.de. Bis zum nächsten mal, Tschö!

Erwähnte Unternehmen

FYI: English edition available

Hello my friend, have you been stranded on the German edition of Startbase? At least your browser tells us, that you do not speak German - so maybe you would like to switch to the English edition instead?

Go to English edition

FYI: Deutsche Edition verfügbar

Hallo mein Freund, du befindest dich auf der Englischen Edition der Startbase und laut deinem Browser sprichst du eigentlich auch Deutsch. Magst du die Sprache wechseln?

Deutsche Edition öffnen