8,5 Millionen Euro für das Berliner PropTech Kugu
Marc Nemitz | 12.11.2024Mit frischem Kapital will das Berliner Startup KUGU die Dekarbonisierung im Gebäudebereich vorantreiben. Bereits 12.000 Gebäude setzen auf die CO₂-sparenden Lösungen, die Immobilienbetreibern helfen, ihre Klimaziele effizient zu erreichen.
Berlin, 12. November 2024 - Das Berliner PropTech-Unternehmen KUGU Home GmbH hat eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 8,5 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Als Investoren treten diesmal neben den bestehenden Kapitalgebern auch die neuen Partner Tengelmann Ventures und Gewobag ID auf, die KUGU auf ihrem weiteren Wachstumskurs unterstützen. KUGU, das von den Geschäftsführern Christopher von Gumppenberg und Niko Mikac geleitet wird, möchte die Mittel für den Ausbau seines digitalen Produktportfolios sowie für die Erweiterung der Vertriebs- und Betriebsaktivitäten nutzen.
Partnerschaft mit Branchenspezialisten und erfahrenen Investoren
Neben Tengelmann Ventures und Gewobag ID konnte KUGU auch Branchenexperten wie Michael Lowak, ehemaliger CEO bei G+E GETEC Holding GmbH, und Axel Müller, ehemaliges Vorstandsmitglied von QUNDIS GmbH, als Investoren gewinnen. Beide unterstützen das Unternehmen bereits als Beiratsmitglieder und sehen großes Potenzial in KUGUs Ansatz zur Dekarbonisierung der Immobilienbranche. Die bisherigen Gesellschafter, darunter Wecken & Cie., IBB Ventures und Future Energy Ventures, haben ihr Vertrauen ebenfalls erneut unterstrichen und sich mit weiteren Mitteln an der Runde beteiligt.
KUGUs smarte Lösungen sind entscheidend, um die Dekarbonisierung der Immobilienwirtschaft voranzutreiben.
Sven Harke-Kajuth von Gewobag ID
Digitale Lösungen für klimafreundliche Immobilien
KUGU bietet innovative Softwarelösungen, die Immobilienunternehmen bei der Erreichung ihrer Klimaziele unterstützen. Das digitale System von KUGU hilft dabei, Energiesysteme in Gebäuden effizient zu steuern, den Betrieb in Echtzeit zu überwachen und so Energieverbrauch und CO₂-Emissionen um bis zu 30 % zu senken. Die Technologie, die im „digitalen Heizungskeller“ integriert ist, basiert auf einer selbstentwickelten Plattform und ermöglicht eine hocheffiziente Energienutzung in Wohn- und Gewerbegebäuden. Insgesamt werden bereits über 12.000 Gebäude auf der Plattform verwaltet.
Die Vision: 50.000 Gebäude und eine erhebliche CO₂-Reduktion
Durch die neue Finanzierung plant KUGU, die Anzahl der Gebäude auf seiner Plattform in den kommenden Jahren auf rund 50.000 zu erhöhen. Mit dieser Erweiterung erwartet das Unternehmen, dass jährlich über 100.000 Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden können. Der Ausbau der Plattform soll Immobilienbetreibern helfen, ihre Energieziele zu erreichen und die Nachhaltigkeit ihrer Liegenschaften zu erhöhen, was auch im Einklang mit den Klimaschutzzielen Deutschlands steht.
Zukunftsperspektiven und wachstumsorientierte Ziele
KUGU plant, die neue Investition in die Weiterentwicklung seines Produktportfolios und den Ausbau seines Teams zu investieren, um den steigenden Anforderungen des Immobilienmarktes gerecht zu werden. „Mit dieser Finanzierungsrunde können wir unsere ambitionierten Wachstumsziele umsetzen und unser Team verstärken“, erklärt Christopher von Gumppenberg, Mitgründer und Geschäftsführer von KUGU. „Unser Ziel ist es, die Potenziale der digitalen Gebäudedaten voll auszuschöpfen und dadurch nachhaltige, energieeffiziente Lösungen für die Immobilienwirtschaft bereitzustellen.“
Wir planen die Optimierung von 50.000 Gebäuden auf unserer Plattform und erwarten damit eine massive CO₂-Einsparung. Der Fokus liegt auf der Profitabilität, um langfristig unseren Erfolg zu sichern.
Niko Mikac, Geschäftsführer von KUGU
Bedeutung für die Dekarbonisierung der Immobilienwirtschaft
KUGU sieht sich als wichtigen Akteur auf dem Weg zu einer dekarbonisierten Immobilienbranche. Alexander Greis, Investment Manager bei Tengelmann Ventures, bezeichnet KUGU als „Innovationsführer für digitale Energielösungen“ und freut sich darauf, das Team bei seinem Wachstum zu unterstützen. Auch Branchenexperte Michael Lowak betont die Bedeutung digitaler Lösungen für die Energiewende im Gebäudebereich.
Mit der Investition und dem Ausbau seiner Plattform hat KUGU die Weichen gestellt, um die CO₂-Emissionen im Immobiliensektor nachhaltig zu reduzieren und gleichzeitig den Wert der Gebäude durch effiziente Energie- und Datenlösungen zu steigern.
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