ChatGPT: Deshalb verlangen die Macher bald 20 Euro pro Monat

Nils Wischmeyer Nils Wischmeyer | 03.02.2023

In den ersten Monaten haben Millionen Menschen mit der KI herumgespielt, nun startet die Firma dahinter ein Abo-Modell. 

Die Macher von ChatGPT machen die Plattform künftig kostenpflichtig. Für 20 US-Dollar im Monat sollen zahlende Nutzer künftig einen verlässlichen Zugang zur Software bekommen und schneller an die Ergebnisse kommen als freie Nutzer – besonders dann, wenn die Auslastung der KI-Chatplattform hoch ist. Dazu soll es auch neue Funktionen für zahlende Nutzer geben, heißt es in einem Blogeintrag der Firma. Das Angebot soll es zunächst nur in den USA geben, erst danach soll es auf andere Länder ausgeweitet werden. 

Mit dem Abomodell wollen die Macher vermutlich auch den Hype rund um den Textroboter nutzen, der eigenen Angaben zufolge 100 Millionen monatliche Nutzer hat. Entscheidet sich davon nur ein Bruchteil für die Bezahlvariante, könnte das OpenAI, dem Betreiber der Plattform, einen enormen Geldsegen einbringen. Seit seiner Veröffentlichung ist das Programm nahezu jeden Tag Thema in vielen Zeitungen, Magazinen und dem TV und gilt als höchst umstritten. 

Denn der Textroboter kann zwar Inhalte von Texten extrem schnell zusammenfassen, Anschreiben für Bewerbungen verfassen oder auch Geburtstagsreden und Rap-Texte dichten, doch sind die Texte oft inhaltlich oder logisch nicht schlüssig oder Quellenverweise nicht richtig. Auf die Frage, wer die deutschen Bundeskanzler seit 1949 seien, antwortet ChatGPT beispielsweise mit einer Liste, an deren Ende Olaf Scholz und Armin Laschet stehen, von denen Letzterer die vergangene Bundestagswahl verloren hat. Darüber hinaus gibt es Streit darüber, ob der Textroboter mit seinen Antworten womöglich Urheberrechte verletzen könnte. 

Gegründet wurde OpenAI 2015 unter anderem von Tesla-CEO Elon Musk gemeinsam mit Investor Sam Altman. Auch Microsoft investierte eine Milliarde US-Dollar in die Organisation – das Unternehmen will seine Suchmaschine Bing mit der Technik von ChatGPT verknüpfen. Der Chatbot kann menschliche Gespräche imitieren und löste aufgrund der guten Ergebnisse bereits Debatten beispielsweise über die Zukunft akademischer Hausarbeiten aus.   

Der Algorithmus ist nicht das einzige bekannte Projekt, das aus dem Research-Lab hervorging. Auch die KI Dall-E, die aus textbasierten Benutzereingaben Bilder erstellte, wurde zum viralen Erfolg. Ziel von OpenAI ist es laut eigenen Angaben, künstliche Intelligenz auf einer Open-Source-Basis zu entwickeln, um der Gesellschaft Vorteile zu bringen. Gegliedert ist sie dabei in die Non-Profit-Gesellschaft OpenAI Inc., sowie die gewinnorientierte Tochtergesellschaft OpenAI LP. 


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