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Co-Power erhält 6,4M Euro zur Senkung industrieller Energiekosten

Marc Nemitz Marc Nemitz | 10.06.2025

Münchner Cleantech-Startup will mit Batteriespeichern und Solaranlagen die Resilienz europäischer Industrieunternehmen stärken.

München, 10. Juni 2025 - Das auf dezentrale Energieinfrastrukturen spezialisierte Startup Co-Power hat in einer Finanzierungsrunde 6,4 Millionen Euro eingesammelt. Mit dem Kapital will das Unternehmen den Ausbau und die Implementierung seiner Photovoltaik- und Batteriespeicherlösungen für die Industrie in Europa beschleunigen.

Die Runde wurde angeführt vom Berliner Wagniskapitalgeber Cherry Ventures. Weitere Beteiligte sind die auf Energie und Impact fokussierten Family Offices Abacon Capital und Aurum Impact. Unterstützung kommt zudem von einer Reihe branchenerfahrener Business Angels, darunter die Gründer von Flixbus, der ehemalige Encavis-CEO und TotalEnergies-Aufsichtsrat Dierk Paskert, DZ4-Gründer Tobias Schütt sowie Constantin Eis, ehemaliger CEO von LichtBlick und heutiger CEO von CMBlue.

Energiepreise als Standortnachteil

Hintergrund der Investition ist die angespannte Energiekostenlage in Europa. Laut Co-Power sind industrielle Strompreise auf dem Kontinent mehr als doppelt so hoch wie in den USA oder China – mit erheblichen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit. Ursachen sind unter anderem die hohe Volatilität erneuerbarer Energien und der Mangel an leistungsfähigen Speicherlösungen.

Erneuerbare Energie ist bereits im Überfluss vorhanden – aber nur mit flexibler Speicher- und Verteilungsstrategie wird sie zum Wettbewerbsvorteil

Jan Krüger, Mitgründer von Co-Power

Gemeinsam mit Co-Founder Kilian Zedelius verfolgt er das Ziel, die industrielle Energiewende in Europa lokal und pragmatisch voranzutreiben. Mit einem Energy-as-a-Service-Modell bietet das Unternehmen Unternehmen die Möglichkeit, direkt am eigenen Standort Solaranlagen und Batteriespeicher zu betreiben. Dies soll auch ohne eigene Investitionen funktionieren. Planung, Installation, Betrieb und Wartung übernimmt Co-Power selbst. Die Anlagen werden laufend optimiert, um Einsparungen von bis zu 50 Prozent bei den Stromkosten zu ermöglichen.

Von der Solaranlage zum virtuellen Kraftwerk

Neben der Hardwareentwicklung arbeitet das Team auch an einer intelligenten Softwarelösung: einem industriellen virtuellen Kraftwerk (Virtual Power Plant, VPP). Dabei handelt es sich um ein digitales Netzwerk aus dezentralen Stromerzeugern und -speichern, das Energieflüsse automatisiert und optimiert. So sollen Wind- und Solarstrom jederzeit verfügbar und effizient nutzbar gemacht werden.

Co-Power bringt eine dringend benötigte Lösung auf den Markt – und das zu einem entscheidenden Zeitpunkt

Filip Dames, Founding Partner bei Cherry Ventures

Investor Cherry Ventures sieht Co-Power gut positioniert, um ein drängendes Problem der europäischen Industrie zu lösen. Besonders überzeugt habe der integrierte Ansatz aus dezentraler Energieerzeugung, Speichersystemen und smarter Betriebsführung.

Die Finanzierungsrunde soll dazu genutzt werden, die Lösung rasch in der Fläche auszurollen. Mit ersten Projekten und einer wachsenden Pipeline sieht sich Co-Power gut aufgestellt, um die Resilienz mittelständischer Industrieunternehmen zu stärken und langfristig eine stabile, nachhaltige Energiezukunft für Europas Wirtschaft zu ermöglichen.


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