Defence-Tech-Startup Project Q sammelt 7,5 Millionen Euro ein

Das Berliner Defence-Tech-Startup Project Q hat eine Seed-Finanzierungsrunde über 7,5 Millionen Euro abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde von Project A, beteiligt sind zudem Expeditions Fund und Superangel. Das Kapital soll in die Weiterentwicklung der offenen Sensorplattform Q-OSP, den Ausbau des Teams sowie erste Umsetzungsprojekte mit europäischen Streitkräften und Behörden fließen.
Mit seinem Ansatz verbindet Project Q kommerzielle Technologien und offene Standards mit einsatzrelevanten Anwendungen im Sicherheits- und Verteidigungsbereich. Ziel ist es, technologische Souveränität in Europa durch schnell einsetzbare, interoperable Systeme zu stärken.
Vernetzte Sensorik trifft auf KI-Integration
Das Kernprodukt von Project Q ist die Q-Open Source Platform (Q-OSP). Dabei handelt es sich um eine modulare Infrastrukturplattform, die bestehende Sensorik, Datenquellen und Systeme nahtlos verbindet. Durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz analysiert Q-OSP die Daten in Echtzeit, erstellt präzise Lagebilder und unterstützt operative Entscheidungen im sicherheitskritischen Umfeld.
Durch offene Systemarchitektur und modulare Schnittstellen lässt sich Q-OSP in bestehende Infrastrukturen integrieren und dies auch unter Verwendung von bereits verfügbarer kommerzieller Technologie (COTS). Das Ziel sind einsatzreife Lösungen, die schneller in Betrieb genommen werden können als herkömmliche Verteidigungssysteme.
Internet of Defence
Im Zentrum des Ansatzes von Project Q steht das sogenannte Internet of Defence (IoD). Dabei handelt es sich um einen strategischen Übertrag kommerzieller Technologien (z. B. aus den Bereichen IoT, KI, Cloud) in sicherheitsrelevante Anwendungen.
Eine einheitliche Plattform, die Sensor- und Systemdaten domänenübergreifend zusammenführt und gleichzeitig offen für bestehende Infrastrukturen ist – das ist genau die Art Deep Tech, die aus Komplexität Handlungsfähigkeit macht.
Uwe Horstmann, General Partner bei Lead-Investor Project A
Das Unternehmen versteht sich damit nicht nur als Technologieanbieter, sondern auch als Brückenbauer zwischen ziviler Innovationsdynamik und militärischen Anwendungsfällen. Gerade angesichts zunehmender technischer Komplexität und steigender Datenmengen im Bereich unbemannter Systeme will Project Q einen systemischen Ordnungsrahmen schaffen.
Auch die Investoren, Expeditions Fund und Superangel, sehen in Q einen vielversprechenden Baustein für eine souveräne europäische Verteidigungstechnologie.
Skalierung mit Partnern aus dem öffentlichen Sektor
Project Q verfolgt von Beginn an einen anwendungsnahen Entwicklungsansatz. Die Plattform wird in enger Zusammenarbeit mit europäischen Sicherheits- und Verteidigungsbehörden aufgebaut und getestet. Erste Partnerschaften und Projekte befinden sich bereits in der Umsetzung.
Moderne Verteidigung braucht schnellere Innovationszyklen, interoperable Systeme und die Fähigkeit, skalierbare Technologien in reale Einsatzszenarien zu überführen.
Leonard Wessendorff, CEO und Mitgründer von Project Q
Project Q wurde 2024 in Berlin gegründet. Das Startup verbindet Sensorik, KI und Systemintegration, um ein skalierbares Rückgrat für moderne Sicherheits- und Verteidigungssysteme zu schaffen. Im Zentrum steht ein offenes Plattformdesign, das unterschiedliche technologische Domänen integriert und einheitlich nutzbar macht.

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