Neue Finanzierung

FERNRIDE erweitert Finanzierungsrunde um 18 Millionen Euro

Vom Containerterminal in die Verteidigungslogistik. Der Münchner Ground-Autonomy-Spezialist erweitert seine Series A.
News von Marc Nemitz Marc Nemitz · München, 04. September 2025

Das Münchner Unternehmen FERNRIDE, Anbieter einer europäischen Plattform für Ground Autonomy, hat seine Series-A-Finanzierungsrunde um weitere 18 Millionen Euro erweitert. Damit steigt das Gesamtvolumen der Runde auf 75 Millionen Euro. Mit dem zusätzlichen Kapital will FERNRIDE seine Technologie nicht nur im zivilen Logistiksektor, sondern künftig auch in der europäischen Verteidigungslogistik einsetzen.

Erweiterte Finanzierungsrunde mit prominenten Investoren

Das neue Kapital stammt unter anderem von Helantic und weiteren Investoren aus dem Dual-Use-Bereich. Unter den neuen Unterstützern befindet sich auch Thomas Müller, ehemaliger CEO von Hensoldt und heutiges Aufsichtsratsmitglied bei Airbus Defence. Er wird zusätzlich Mitglied des FERNRIDE-Beirats. Neben neuen Investoren beteiligten sich auch bestehende Gesellschafter erneut.

FERNRIDE hat bewiesen, dass Autonomie im zivilen Bereich funktioniert. Das Potenzial für Verteidigungsanwendungen ist enorm – genau diese Art von Innovation brauchen wir in Europa.

Thomas Müller, Beirat Fernride

Technologie bereits im Einsatz in kritischer Infrastruktur

FERNRIDE ist mit seiner Plattform bereits in wichtigen europäischen Infrastrukturen im Einsatz, etwa in Containerterminals von HHLA, Volkswagen und DB Schenker. Dort unterstützt das System die Automatisierung von Transportaufgaben. Erst kürzlich erhielt das Unternehmen von TÜV SÜD die weltweit erste Sicherheitszertifizierung für einen autonomen Terminal-Traktor und leitete damit den Übergang zu Betriebsszenarien ohne Sicherheitsfahrer ein.

Erweiterung in Richtung Verteidigungslogistik

Mit der zusätzlichen Finanzierung plant FERNRIDE, seine Technologie nun auch für die Verteidigungslogistik nutzbar zu machen. Angesichts geopolitischer Spannungen und anhaltender Fachkräftemängel sehen europäische Streitkräfte Bedarf an innovativen Lösungen, die Transportaufgaben automatisieren, das Personal entlasten und die Einsatzfähigkeit erhöhen.

Unsere Plattform zeigt im zivilen Bereich bereits, dass autonome Systeme reale Probleme lösen können. Jetzt wollen wir dieselbe Technologie nutzen, um die Verteidigungslogistik zu stärken und Leben zu schützen.

Hendrik Kramer, CEO und Mitgründer von FERNRIDE

FERNRIDE setzt dabei auf eine fahrzeugunabhängige, KI-gestützte Plattform, die sich für unterschiedliche Einsatzszenarien schnell adaptieren lässt. Ziel ist es, Menschen in sicherheitskritischen Zonen zu schützen und militärische Organisationen flexibler aufzustellen.

Das Unternehmen wurde von Hendrik Kramer, Maximilian Fisser und Jean-Michael Georg gegründet und beschäftigt über 120 Mitarbeiter an Standorten in München und Wolfsburg. Die Starbase berichtete bereits im Sommer 2023 über eine Series A über 31 Mio Euro, sowie 2021 über eine Series-A-Finanzierungsrunde für Fernride über 7,1 Mio EUR. Mit den zusätzlichen Födergeldern konnte die Firma damals insgesamt 10 Mio EUR einsammeln.


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