Gorillas soll mit Konkurrenten angeblich über Verkauf sprechen

In den Gesprächen mit Gopuff und Jokr soll es anscheinend um eine Fusion oder Verkauf gehen.

Massenentlassungen von Mitarbeitern und der Rückzug aus Spanien – vieles deutet darauf hin, dass der Druck auf den Lieferdienst Gorillas steigt. Laut dem Nachrichtenportal Bloomberg soll Gorillas nun sogar Sondierungsgespräche mit diversen Konkurrenten geführt haben. Demnach soll der Lieferdienst unter anderem mit den Rivalen Gopuff und Jokr über einen möglichen Deal verhandelt haben. Gorillas würde mit JP Morgan zusammenarbeiten, um mögliche Optionen für das Unternehmen zu prüfen. 

Die Gespräche seien unverbindlich gewesen, daher sei es möglich, dass gar keine Transaktion zustande kommt. Trotzdem würden die Gespräche die Herausforderungen verdeutlichen, mit denen Start-ups aktuell konfrontiert sind. Das Problem sei besonders akut für Express-Lieferdienste. Diese hätten mit dem Versprechen, Lebensmittel schnell auszuliefern, zwar viele Kunden gewonnen, aber auch in kurzer viel Geld ausgeben müssen. Gorillas gebe bis zu 80 Millionen US-Dollar pro Monat aus, sagten zwei Personen, die mit den Finanzen des Unternehmens vertraut sind und nicht genannt werden wollen. 

Vertreter von Gorillas, Jokr,  JP Morgan und Gopuff hätten eine Stellungnahme zu den möglichen Sondierungsgesprächen abgelehnt.