Gründerin will Frischepost angeblich verlassen

Laut Medienberichten will Eva Neugebauer vom insolventen Lieferdienst zum Konkurrenten Flaschenpost wechseln. Die Zukunft von Frischepost sieht zunehmend düsterer aus.

Neues vom insolventen Lebensmittel-Lieferdienst Frischepost: Nachdem die Hamburger Anfang August ohne Geld dastanden, scheint eine der Gründerinnen nun den Wechsel zu Flaschenpost zu planen – inklusive Kundendaten und einiger Mitstreiter. Das berichtet das E-Commerce-Magazin Internet World Business.

In einer E-Mail an Kunden, aus der das Magazin zitiert, kündigt Mitgründerin Eva Neugebauer an, zu Flaschenpost zu wechseln. In dem Schreiben bat sie darum, die Adressen der Kunden mitnehmen zu dürfen. Der zu Dr. Oetker gehörende Getränkelieferdienst arbeitet seit 2020 daran, auch ins Lebensmittelgeschäft vorzustoßen. Ob ein möglicher Wechsel von Neugebauer mit diesen Plänen in Verbindung steht, ist unklar. Flaschenpost äußerte sich bisher nicht.

Frischepost war Ende Juli in die Insolvenz gerutscht, nachdem die Übernahme durch den Berliner Footprint Club gescheitert war. Zunächst gab es Pläne, das Geschäft weiterzuführen. Doch vor knapp zwei Wochen gab das Start-up bekannt, auch diese Pläne zu verwerfen, der Betrieb wurde eingestellt. Nun scheint auch Neugebauer, die das Unternehmen 2015 gemeinsam mit der bereits vor den Querelen ausgeschiedenen Juliane Willing gegründet hatte, nicht mehr so recht an den Weiterbetrieb zu glauben.