IQM bekommt Verstärkung im Aufsichtsrat

Das deutsch-finnische Start-up IQM entwickelt Quantencomputer. Jetzt zieht ein neues Gesicht in den Aufsichtsrat ein und unterstützt die Gründer. 

Das finnisch-deutsche Start-up IQM entwickelt Quantenrechner. Jetzt bekommt es Verstärkung für seinen Aufsichtsrat: Der Chefaufseher von Biontech Helmut Jeggle zieht bei IQM ein. Er soll das Start-up bei der schnelleren Kommerzialisierung der Produkte unterstützen.

Erst Ende 2020 erhielt das Start-up in einer Finanzierungsrunde nochmals 39 Millionen Euro, die die Series-A-Runde auf 71 Millionen Euro ansteigen ließ. Mit dabei war auch das Unternehmen Salvia, dem Helmut Jeggle vorsitzt. Eine weitere Verbindung zwischen Biontech und IQM bilden die Brüder Andreas und Thomas Strüngmann, die Mehrheitseigner bei Biontech sind und den größten Teil der nachgelieferten 39 Millionen Euro beisteuern, wie das Manager Magazin berichtet. Und die dritte Schnittstelle bildet der Fonds MIG, der nicht nur in Biontech investierte, sondern auch die Finanzierungsrunde bei IQM anführte. 

IQM wurde 2019 als Spin-off der Aalto Universität und des VTT Technical Research Center in Finnland gegründet. Heute sind an den Standorten München und Espoo 100 Mitarbeitende beschäftigt. Mit der Finanzierungsrunde im vergangenen Jahr will Gründer Jan Goetz vor allem das Team erweitern. 

Im November 2020 ging IQM eine Kooperation in Finnland ein, die die Entwicklung eines ersten finnischen Quantencomputers voranbringen soll. Auch in Deutschland hat IQM die ersten Schritte dafür geebnet: Seit einiger Zeit unterstützt IQM einen Supercomputer am Leibniz-Rechenzentrum in München. IQM will seine Quantencomputer aber auch Unternehmen nahe bringen.