Miele übernimmt Otto Wilde

Über 70 Prozent des Start-ups Otto Wilde übernimmt der Miele-Konzern. Für die Zukunft ist ein erweitertes Portfolio und die Expansion geplant.
Den Deutschen ist das Grillen heilig, das weiß auch das Start-up Otto Wilde: Seit sechs Jahren bietet es Grillgeräte an, benannt ist es nach seinem gleichnamigen Gründer. Jetzt hat der Miele-Konzern 75,1 Prozent des Düsseldorfer Start-ups übernommen.
„Mit seinem herausragenden technischen Know-how im Bereich der Premium-Einbaugeräte für die Küche kann Miele für den Ausbau unseres Portfolios wichtige Beiträge leisten“, sagt Nils Wilde, einer der Geschäftsführer von Otto Wilde und Sohn des Gründers. Das Start-up wird samt seiner 30 Mitarbeitenden übernommen. Im vergangenen Jahr hat Otto Wilde Bestellungen in zweistelliger Millionenhöhe ausgeliefert, weiß Gründerszene. Noch im Juni sammelte das Start-up in einer Crowdfinanzierung 4,5 Millionen Euro ein.
Es gab neben Miele noch andere Interessenten für einer Beteiligung. Aber Otto Wilde entschied sich für den Gütersloher Konzern, der sich für die Zusammenarbeit viel vorgenommen hat: „Wir freuen uns darauf, jetzt durchzustarten und unsere gemeinsamen Innovations- und Wachstumspläne in die Tat umzusetzen“, sagt Gernot Trettenbrein. Er arbeitet für die neu gestartete New Growth Factory, die für Miele neue Wachstumsfelder außerhalb des Kerngeschäfts identifiziert. So kaufte Miele erst im Februar 2021 50 Prozent der Rezepte-App Kptncook auf.
Für die Zusammenarbeit steht eine Erweiterung des Angebots und die Expansion in weitere Länder an.

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