Robotik

Rebl Industries schließt Verträge mit H&M und IKEA

Rebls KI-gestützte Roboter entlasten Lagerteams von repetitiven Aufgaben wie Sortieren und Palettieren. Das Startup möchte jetzt zum globalen Marktführer für Lagerrobotik werden.
News von Marc Nemitz Marc Nemitz · Göteborg, 19. August 2025

Das schwedische Robotikunternehmen hat Rahmenvereinbarungen mit H&M und IKEA geschlossen, um seine KI-gestützten Roboter im globalen Maßstab einzusetzen. Die RaaS-Lösung (Robotics-as-a-Service) ermöglicht Unternehmen den schnellen Einsatz ohne hohe Anfangsinvestitionen. Bezahlt wird dabei nur für die Leistung, aber nicht für die Hardware.

Robotics-as-a-Service als Gamechanger

Die Roboter von Rebl sind darauf spezialisiert, Aufgaben wie Sortieren, Palettieren und Depalettieren zu übernehmen. Das sind vor allem Tätigkeiten, die bislang körperlich anstrengend und repetitiv für das Lagerpersonal waren. Durch das Modell Robotics-as-a-Service (RaaS) können Unternehmen die Technologie ohne hohe Vorabinvestitionen einsetzen und zahlen lediglich für die tatsächlich erbrachte Leistung.

Dieser Ansatz stellt traditionelle Automatisierungsmodelle infrage und eröffnet insbesondere für Branchen mit bisher geringen Automatisierungsgraden neue Möglichkeiten.

Erfolgreiche Einsätze bei H&M und IKEA

Bereits seit Sommer 2024 setzt H&M die Roboter im Online-Verkaufslager Nordics in Schweden ein und das mit nachweislich positiven Effekten. Nun werden weitere Standorte geprüft. Auch IKEA Svenska AB steigt über die Rahmenvereinbarung in die Zusammenarbeit ein.

Die Roboter verfügen über proprietäre Software, KI und fortschrittliche Sensorik. Sie erkennen unsortierte Waren in Echtzeit, interagieren über intuitive Oberflächen mit Menschen und profitieren von einem neuronalen Netzwerk, das durch gemeinsames Lernen kontinuierlich leistungsfähiger wird.

Neuer CEO für globale Skalierung

Parallel zur Expansion hat Rebl erstmals einen externen CEO ernannt. Nicholas Tengelin bringt Erfahrung aus leitenden Positionen bei Volvo Cars, Hedin Mobility Group und Hogia mit. Seine Mission lautet, Rebl schnell zu industrialisieren.

Unsere KI-gestützten Roboter werden schnell in den Lagerbetrieb integriert und eröffnen völlig neue Automatisierungsmöglichkeiten – auch für Branchen, die bisher nicht von Robotik profitiert haben

Nicholas Tengelin, CEO Rebl

Unterstützung durch Pulsen Group

Rebl Industries wurde 2018 gegründet und hat Standorte in Göteborg, Borås und Skövde. Seit 2021 wird das Unternehmen von der Pulsen Group unter der Leitung von Jonus Bartholdson unterstützt.

Mit der Ernennung Tengelins und den neuen Verträgen sieht sich Mitgründer Alexander Westerling optimal aufgestellt: "Dies ist erst der Anfang. Gemeinsam mit Nicholas, unserem Team und starken Partnern wollen wir Rebl als internationales Robotikzentrum etablieren und die Lagerautomatisierung auf ein neues Level heben."

Mit Verträgen bei H&M und IKEA, einem skalierbaren Geschäftsmodell und einem erfahrenen CEO an der Spitze startet Rebl Industries in eine neue Wachstumsphase. Und jeder der schon einmal im Lager gearbeitet hat, weiß, dass Roboter einen echten Segen für die Mitarbeiter darstellen können. Inwiefern sich die Technik direkt im Retail einsetzen lässt, können wir aus den aktuellen Informationen nicht einschätzen, aber für die Großlogistik ist es sicherlich ein großer Schritt nach vorn.


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