Rekord-Subvention: Polen fördert Ascend Elements mit bis zu 285 Mio. Euro

Das US-Batterieunternehmen plant eine nachhaltige pCAM-Produktion in Polen. Eine der größten Subventionen der Landesgeschichte Polens.

Warschau, 12. Mai 2025 – Die polnische Regierung hat Ascend Elements eine Barförderung in Höhe von bis zu 1,22 Milliarden PLN (ca. 285 Mio Euro) zugesagt. Die Mittel stammen aus dem EU-Rahmen für temporäre Krisen- und Transformationshilfe (TCTF) und gehören zu den größten staatlichen Förderzusagen in der Geschichte Polens. Das Geld soll den Aufbau einer nachhaltigen Produktionsstätte für Precursor Cathode Active Material (pCAM) unterstützen, einem Schlüsselmaterial für Lithium-Ionen-Batterien.

Strategische Investition in Europas Batterieversorgung

Das US-Unternehmen plant den Bau seiner ersten europäischen pCAM-Fabrik an einem bereits identifizierten Standort in Polen. Ziel ist die kommerzielle Herstellung von Nickel-Mangan-Kobalt-Materialien aus recycelten Lithium-Ionen-Batterien mithilfe der firmeneigenen Hydro-to-Cathode®-Technologie. Diese ermöglicht eine CO₂-ärmere Produktion als herkömmliche Verfahren.

Dieses Projekt ist mehr als nur eine Investition, es ist ein bedeutender Beitrag zum Aufbau einer zirkulären, klimafreundlichen Lieferkette für Batteriematerialien in Europa.

Tomasz Poznar, SVP bei Ascend Elements

Der Schritt ist Teil der langfristigen Wachstumsstrategie des Unternehmens in Europa und ergänzt bestehende Aktivitäten wie das Joint Venture mit Elemental Strategic Metals in Zawiercie.

Signal für Standort Polen und europäische Industriepolitik

Auch die polnische Regierung sieht in dem Projekt einen Impuls für regionale Entwicklung und Technologiekompetenz. „Batterieprojekte wie dieses sind zentrale Pfeiler unserer Investitionsstrategie“, so Pawel Pudlowski von der Polnischen Investitions- und Handelsagentur (PAIH). Der Deal stärkt Polens Rolle in der europäischen Batterie-Wertschöpfungskette und könnte als Vorbild für weitere internationale Ansiedlungen dienen.