RYVER.AI erzielt 1,3 Mio Euro in Finanzierungsrunde

Marc Nemitz Marc Nemitz | 07.12.2023

Münchner Health-Tech Startup RYVER.AI erhält Finanzierung, um ethische Bedenken in der medizinischen KI anzugehen und den Zugang zu hochwertigen Trainingsdaten für verbesserte KI-Diagnosen in der Radiologie zu ermöglichen.

München, 07.12.2023 – RYVER.AI, ein Münchner Health-Tech Startup, hat erfolgreich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 1,3 Millionen Euro bei internationalen Investoren abgeschlossen. Das Gründerteam von RYVER.AI, bestehend aus Mitgliedern der Technischen Universität München und der ETH Zürich, fokussiert sich darauf, den Mangel an Daten für medizinische KI zu beheben, ohne dabei die Privatsphäre der Patienten zu gefährden. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung generativer KI, die Datensätze von radiologischen Bildern wie CT, MRT und Röntgen erstellt. Die 1,3 Millionen Euro Finanzierung wurde von Nina Capital, einem spanischen Health-Tech-VC, angeführt. Weitere Investoren sind Bayern Kapital (Deutschland) und FundF (Österreich).

Das Kapital wird hauptsächlich in die technische Entwicklung fließen. Wir werden weiterhin talentierte KI-Entwickler einstellen und in Rechenkapazität investieren, um die höchste Bildqualität sicherzustellen.

Simona Santamaria, Leiterin der Forschung bei RYVER.AI

Die Mitgründerinnen Kathrin Khadra und Simona Santamaria haben einen Hintergrund in der KI-Forschung mit einem Fokus auf ethische Aspekte. Ihr Hauptanliegen liegt in der medizinischen KI, da bestehende diagnostische Modelle noch nicht für alle Patientengruppen zuverlässig sind. Studien zeigen, dass KI-basierte Diagnostik in der Radiologie vor allem bei ethnischen Minderheiten signifikant schlechtere Ergebnisse erzielt, hauptsächlich aufgrund des Mangels an vielfältigen Trainings- und Testdaten.

Geschäftsmodell KI-Trainingsdaten

Etwa 80% der in Europa und den USA zugelassenen medizinischen KI-Lösungen konzentrieren sich auf die Analyse von radiologischen Bildern, jedoch haben alle Anbieter mit dem gleichen Problem zu kämpfen: einem Mangel an vielfältigen Daten. Unternehmen verbringen derzeit bis zu einem Jahr mit Verhandlungen über Kooperationen mit Krankenhäusern oder zahlen bis zu 500€ pro befundetem radiologischem Bild.

Unsere generativen Modelle verstehen die Charakteristika radiologischer Bilder sowie die feinen Unterschiede zwischen Patientengruppen, Scannern und Krankheitsbildern.

Kathrin Khadra, Mitgründerin und CTO von RYVER.AI

RYVER.AI setzt auf generative KI-Modelle, um Anbietern von medizinischer KI die Möglichkeit zu geben, vielfältige Test- und Trainingsdaten schnell und kosteneffizient zu generieren. Diese Technologie steht einer breiten Palette von Unternehmen zur Verfügung, angefangen von spezialisierten Startups bis hin zu großen Medizintechnik- und Pharmafirmen.


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