Syte erhält 2,6 Millionen Euro

Mithilfe von KI will das Start-up Grundstücke auf ihr wirtschaftliches und ökologisches Potenzial analysieren. Jetzt steigen neue Investoren ein. 

Das Start-up Syte hat 2,6 Millionen Euro in seiner Seed-Runde eingesammelt. Dabei investierten der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und vier weitere Investoren aus der Immobilienbranche. Mit dem neuen Kapital plant das Unternehmen seine KI weiterzuentwickeln und sein Geschäftsmodell zu skalieren. 

Syte will das wirtschaftliche und ökologische Potenzial von Grundstücken in Echtzeit analysieren. Dafür arbeitet das Start-up an einer interaktiven Karte, die sämtliche notwendigen Informationen über Grundstücke, Standortdaten, umliegende Bebauung, verwendete Materialien, Nachhaltigkeitskriterien bis hin zur Einschätzung der Rendite zusammenfasst. Eine künstliche Intelligenz berechnet dann anhand dieser Parameter das Potenzial eines Grundstücks. Die KI wurde mit rund zehn Millionen Datensätzen von Gebäuden und Grundstücken in Nordrhein-Westfalen trainiert. Nun will das Unternehmen eine digitale Potenzialkarte für ganz Deutschland und später für Europa entwickeln.

„Der revolutionäre Ansatz, Künstliche Intelligenz zu nutzen, um die Entwicklungspotenziale von Grundstücken vorherzusagen, betrachten wir als unseren Beitrag für einen nachhaltigen Städtebau“, sagt Matthias Zühlke, CEO und Mitgründer des Start-ups. Für den nachhaltigen Städtebau sei eine Bestandsoptimierung und umweltverträgliche Nutzung freier Baugrundstücke notwendig. Zühlke hat das Unternehmen 2021 gemeinsam mit David Nellessen gegründet. Inzwischen sind 15 Mitarbeiter bei dem Start-up beschäftigt.