Start-up Framen wird mehrheitlich von Springer übernommen

Springer investiert in digitale Außenwerbung: Der Medienkonzern hat die Mehrheit des Digital-Out-of-Home-Anbieters Framen übernommen, die Gründer leiten weiter das operative Geschäft.

Das Start-up Framen wird mehrheitlich von Axel Springer SE übernommen. Das vor zwei Jahren gegründete Unternehmen spielt auf digitalen Außenflächen Werbung ab, so zum Beispiel in Hotels, Einkaufszentren oder Fitnessstudios. Auch können lokale Partner ihre Werbeflächen mit Werbung von Framen bespielen und damit Geld verdienen. Das Start-up erreicht damit so nach eigenen Angaben bis zu 100 Millionen Impressionen im Monat über 3.500 Screens ins 425 Städten in Deutschland.

Jetzt sollen zu den Werbevideos auch Inhalte der Medienmarke Axel Springer hinzukommen. Außerdem wird damit das Portfolio von Framen zu einem 360-Grad-Angebot ausgebaut, das damit Kampagnen in Print, Digital und eben auf Digital-Out-of-Home-Werbeflächen (DOOH) anbieten kann. Die Anzahl der Screens soll stark ausgebaut werden.

Springer ist schon seit 2019 eng mit Framen verbunden: Im letzten Dezember beteiligte sich APX, ein Frühphaseninvestor von Porsche und Axel Springer. Die Anteile von APX und anderer Investoren werden jetzt übernommen, außerdem soll Framen durch eine Kapitalerhöhung wachsen. Die Gründer um CEO Dimitri Gärtner bleiben beteiligt und leiten weiter das operative Geschäft. Springer setzt allerdings mit Thomas Bergmann auch einen eigenen Vertreter in die Geschäftsführung. Bergemann ist ebenfalls Head of Advertising bei Axel Springer News Media National & Tech.