10 Millionen Euro Series-A für myTU

Marc Nemitz Marc Nemitz | 04.03.2025

Die litauische Fintech-Plattform myTU hat ihre Finanzierungsrunde übertroffen und setzt auf nachhaltiges Wachstum. Ziel ist es, die Profitabilität bis 2025 zu erreichen.

Vilnius, 4. März 2025 - Die litauische Fintech-Plattform myTU hat in einer überzeichneten Series-A-Finanzierungsrunde 10 Millionen Euro eingesammelt. Das Unternehmen übertraf damit sein ursprüngliches Ziel von 9 Millionen Euro. Die Investition wird genutzt, um das Produktportfolio auszubauen und die Vorbereitungen für eine vollständige Banklizenz in Litauen voranzutreiben.

Erfolgreiche Finanzierungsrunde mit strategischen Investoren

Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von bestehenden Anteilseignern, die ihre Beteiligungen ausgebaut haben. Zudem stiegen zwei neue strategische Investoren ein, die bereits langjährige Geschäftspartner von myTU sind. Das Unternehmen wird nun mit über 35 Millionen Euro bewertet, was das Vertrauen der Investoren in die Zukunftspläne von myTU widerspiegelt.

"Die Fintech-Branche verändert sich. Finanzierungen sind schwerer zu bekommen, und Profitabilität ist der wahre Erfolgsindikator. Unser Ziel ist es, nachhaltig zu wachsen und in diesem Jahr die Gewinnschwelle zu erreichen.

Raman Korneu, CEO und Co-Founder myTU

Bemerkenswert ist, dass sich myTU bewusst gegen Venture-Capital-Finanzierung entschieden hat und stattdessen auf nachhaltiges Wachstum setzt.

Lösungen für unzureichend versorgte Kundengruppen

myTU setzt auf eine cloud-basierte, von KI unterstützte Banking-Plattform, die den Zugang zu Finanzdienstleistungen vereinfachen soll. In Europa haben mehr als 13 Millionen Erwachsene keinen Zugang zu grundlegenden Bankdienstleistungen, während viele kleine Unternehmen mit hohen Kosten und eingeschränkten Finanzoptionen konfrontiert sind. myTU will diese Lücke schließen, indem es eine vollautomatisierte digitale Banking-Plattform anbietet.

Das Angebot umfasst individuelle und geschäftliche Bankkonten, Zahlungen als Service, Familienbanking sowie eine integrierte Treue- und Marktplatzfunktion. Dank der firmeneigenen Core-Banking-Infrastruktur kann myTU effizient skalieren und dabei die Betriebskosten niedrig halten.

Wachstum und strategische Ziele für die Zukunft

Mit bisher lediglich 6 Millionen Euro an früheren Investitionen hat myTU bereits beachtliche Fortschritte erzielt. Das neu eingesammelte Kapital soll für die Erweiterung des Produktportfolios, die Einführung von Acquiring- und Kreditdienstleistungen sowie die regulatorischen Vorbereitungen zur Beantragung einer vollständigen Banklizenz genutzt werden.

Bis 2025 plant das Fintech, mehr als eine Milliarde Euro an Transaktionen zu verarbeiten und über 50.000 Privatkunden aus mehr als 100 Ländern sowie mehr als 200 Unternehmen zu bedienen. In den nächsten 12 Monaten sollen insbesondere das Kredit- und Zahlungsgeschäft ausgebaut, Partnerschaften erweitert und die digitale Banking-Infrastruktur weiter gestärkt werden. Mit diesem Fokus auf Effizienz und nachhaltiges Wachstum bleibt myTU ein spannender Akteur in der Fintech-Branche, der das digitale Banking in Europa weiter vorantreiben könnte.


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