EvlaBio erhält 21 Millionen Euro Seed-Finanzierung

Das Biotechnologie-Startup EvlaBio hat eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 21 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Ziel des Unternehmens ist die Entwicklung einer monoklonalen Antikörpertherapie zur Behandlung von linksventrikulärer Hypertrophie (LVH) bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD). Die Mittel sollen insbesondere für die Abschlüsse präklinischer Studien sowie die Vorbereitung von IND-Studien (Investigational New Drug) verwendet werden.
Die Runde wurde angeführt von Kurma Partners, gemeinsam mit AdBio Partners, dem Boehringer Ingelheim Venture Fund, NRW.Venture (NRW.BANK) sowie dem High-Tech Gründerfonds (HTGF).
Therapieansatz mit Potenzial für Millionen von Patient:innen
EvlaBio verfolgt einen First-in-Class-Ansatz mit einem neuartigen monoklonalen Antikörper, der gezielt den FGF23/FGFR4-Signalweg hemmt. Dies ist ein zentraler Mechanismus, der mit krankhaftem Herzumbau (Remodelling) bei CKD in Verbindung steht und zur Entstehung von Herzinsuffizienz führen kann.
Trotz medizinischer Fortschritte besteht nach wie vor ein erheblicher klinischer Bedarf bei der Behandlung von LVH im Kontext von CKD. Unsere Technologie greift direkt auf Ebene der Kardiomyozyten in einen pathologisch aktiven Signalweg ein und hat das Potenzial, die Lebensqualität von Millionen Betroffenen zu verbessern.
Wenzel von der Heydte, CEO und Mitgründer von EvlaBio
Wissenschaftliche Wurzeln im Max-Planck-Umfeld
Das Forschungsprogramm von EvlaBio wurde ursprünglich vom Lead Discovery Center, einer Ausgründung der Max-Planck-Innovation, initiiert und gemeinsam mit dem KHAN Technology Transfer Fund I weiterentwickelt.
Die Blockade der Überaktivität des FGF23/FGFR4-Signalwegs im Herzen könnte zu einer vielversprechenden Therapieoption für CKD-Patient:innen mit hohem Risiko für Herzinsuffizienz werden.
Thomas Kirmeier, COO und Mitgründer von EvlaBio
Die Seed-Finanzierungsrunde zählt zu den größten ihrer Art für ein Biotech-Unternehmen im DACH-Raum. Die beteiligten Investoren äußerten sich optimistisch über die Perspektiven von EvlaBio:
- Hadrien Bouchez, Partner bei Kurma Partners:
"Die präklinischen Daten und das wissenschaftliche Fundament des Teams sind beeindruckend. EvlaBio adressiert einen hochrelevanten, bislang nicht adäquat behandelten medizinischen Bedarf." - Clément Bertholet, Managing Partner bei AdBio Partners:
"Unser erstes Investment in Deutschland unterstreicht die Überzeugung, dass EvlaBios Ansatz den bekannten FGFR4/FGF23-Signalweg auf einzigartige Weise therapeutisch nutzbar macht." - Marek Kozlowski, Senior Investment Director bei NRW.BANK:
"Trotz validierter Zielstruktur blieb das therapeutische Potenzial des FGFR4/FGF23-Signalwegs bislang ungenutzt. EvlaBio ist in einer starken Position, dies zu ändern."
EvlaBio ist ein biowissenschaftliches Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf und Zürich. Es konzentriert sich auf die Entwicklung neuartiger Therapeutika zur Behandlung von kardiovaskulären und cardiorenalen Erkrankungen. Das Lead-Programm basiert auf einem neuartigen monoklonalen Antikörper, der auf den FGFR4/FGF23-Signalweg abzielt – ein entscheidender Faktor beim kardialen Umbau im Kontext chronischer Nierenerkrankungen. EvlaBio strebt an, neue Behandlungsstandards für eine Patientengruppe mit bislang unzureichenden Therapieoptionen zu etablieren.

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