Hessen bekommt zehn Millionen Euro für Start-ups

Das Geld kommt aus einem EU-Förderprogramm und soll vor allem junge Unternehmen in ihrer Seed-Phase unterstützen.

Hessens Start-up-Szene kann sich freuen: Der Fonds Kapital III der Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen (BMH) erhält zehn Millionen Euro aus dem EU-REACT-Förderprogramm, das zur Bewältigung der Corona-Krise und ihren Konsequenzen aufgesetzt wurde. Damit wächst das Volumen des Fonds auf 43 Millionen Euro an. „Die zusätzliche Finanzierungstranche aus Brüssel vergrößert unsere Möglichkeiten bei der Förderung und zeigt das Vertrauen der EU in den Wirtschaftsstandort Hessen“, sagt Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir.

Der Fonds richtet sich an KMUs, explizit aber auch an Start-ups und gibt das Geld vor allem auch an strukturschwächere Teile des Landes. Mit 100.000 bis 1,5 Millionen Euro beteiligt sich die BMH still oder offen an Unternehmen. Das jetzt aus der EU kommende Geld ist ausschließlich für die Unterstützung von Start-ups in der Seed-Phase ausgewiesen. Dabei können Start-ups auch von Kooperationen mit Hochschulen wie der HIGHEST in Darmstadt und Inkubatoren wie dem Techquartier in Frankfurt profitieren.

„Die Beteiligungen an Start-ups sollen zu einer nachhaltigen, positiven Weiterentwicklung und Diversifizierung der hessischen Unternehmenslandschaft beitragen“, sagt Michael Reckhard, Teil der Geschäftsleitung der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank), über die die finanzielle Unterstützung durch das Land Hessen läuft. „Die neue Seed-Tranche verschafft jungen Unternehmen mehr finanzielle Freiheit und ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung des Finanzierungsökosystems für Start-ups in Hessen“, schließt Reckhard.