MDA sichert sich 3,3 Mio. Euro Seed-Finanzierung

Das Leipziger HealthTech-Startup entwickelt KI-basierte Assistenzsysteme für den OP und arbeitet bereits mit internationalen MedTech-Konzernen zusammen.
Leipzig, 22. Mai 2025 - Das Leipziger HealthTech-Startup MDA Medical Decision Alliance hat in einer Seed-Finanzierungsrunde 3,3 Millionen Euro eingesammelt. Angeführt wurde die Runde vom High-Tech Gründerfonds (HTGF), beteiligt sind zudem mehrere erfahrene Unternehmer und Angel-Investoren. MDA entwickelt KI-gestützte Assistenzsysteme für den OP – mit dem Ziel, chirurgisches Wissen zu standardisieren, zu skalieren und weltweit verfügbar zu machen.
Chirurgisches Wissen als strukturierte Datenbank
Die Lösung von MDA basiert auf einer zentralen Erkenntnis: In der Chirurgie fehlt es nicht an Robotern, sondern an strukturiertem Wissen. Während technische Systeme bereits etablierte Standards liefern, beruhen viele intraoperative Entscheidungen weiterhin auf individueller Erfahrung. Genau hier setzt MDA an.
Gemeinsam mit MDA haben wir unsere komplette OP-Technik digitalisiert. Damit ermöglichen wir anderen Teams weltweit Zugriff auf 20 Jahre chirurgisches Erfahrungswissen – in dieser Form bisher einzigartig.
Professor Markus Graefen von der Martini-Klinik am UKE
Durch die systematische Erfassung von Expertenwissen, direkt aus der Praxis führender Chirurgen, entsteht eine einzigartige Datenbasis. Diese wird in KI-gestützte Entscheidungsalgorithmen übersetzt, die chirurgische Teams künftig in Echtzeit unterstützen können. Eine Art "virtueller Supervisor" soll damit selbst für komplexe Fälle präzise Handlungsvorschläge liefern.
Erste Partnerschaften mit Medtech-Unternehmen
Bereits jetzt kooperiert MDA mit drei global agierenden Medizintechnikherstellern mit dem Ziel, die nächste Generation von OP-Robotern intelligenter zu machen. Die von MDA entwickelte Plattform „Virtual Proctor“ ermöglicht es Kliniken, auf standardisierte Workflows und Visualisierungen zuzugreifen, die auf Jahrzehnten praktischer Erfahrung basieren.
Wachstumsstrategie: Teamausbau und neue Partnerschaften
Das Kapital aus der Finanzierungsrunde wird in den Ausbau des Teams, den Aufbau neuer Klinikpartnerschaften und die Weiterentwicklung der KI-Modelle investiert.
MDA kombiniert medizinische Tiefe, KI-Kompetenz und unternehmerische Erfahrung. Die Referenzdatenbank ist ein zentraler Baustein für skalierbare, evidenzbasierte OP-Unterstützung. Genau hier liegt das transformative Potenzial.
Dr. Lena-Sophie Schütter, HTGF
Die Gründer Dr. Gunter Trojandt, Annett Christ und Daniel Bauer kennen den Markt: Bereits 2017 hatten sie das Surgical Process Institute (SPI) erfolgreich an Johnson & Johnson verkauft. Mit MDA verfolgen sie eine konsequente Weiterentwicklung, weg von Prozesssoftware, hin zu KI-basierter Entscheidungsunterstützung im OP.

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