mo:re erhält 2,3 Mio Euro für automatisierte Laborplattform

Marc Nemitz Marc Nemitz | 26.03.2025

Mit einer Seed-Finanzierung von 2,3 Mio. € treibt das Startup die Kommerzialisierung und Standardisierung tierversuchsfreier Methoden voran.

Hamburg, 26. März 2025 – Das Hamburger Life Science-Startup mo:re hat eine Laborplattform entwickelt, die die Planung, Kultivierung und Analyse komplexer 3D-Zellkulturmodelle automatisiert. Die innovative Technologie soll die Forschung und Entwicklung in der Medikamentenbranche erleichtern und eine skalierbare Alternative zu Tierversuchen bieten.

Die offizielle Markteinführung erfolgte auf der SLAS 2025 in San Diego, einer der führenden Messen für Laborautomation. Um die Kommerzialisierung zu beschleunigen, sicherte sich mo:re eine Seed-Finanzierung in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Die Finanzierungsrunde wurde vom High-Tech Gründerfonds (HTGF) angeführt, mit Beteiligung des Innovationsstarter Fonds Hamburg (IFH), Gilson Inc., NEDGEX, Nidobirds Ventures sowie R&R Medical und Martin Blüggel.

Automatisierte Zellkultur als Alternative zu Tierversuchen

Die Nachfrage nach tierversuchsfreien Methoden in der Medikamentenentwicklung wächst. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat neue Richtlinien veröffentlicht, die den Einsatz von Organoiden als Alternative zu Tierversuchen ermöglichen. Allerdings fehlten bislang skalierbare und automatisierte Lösungen, um diese Zellmodelle effizient in der Forschung einzusetzen.

Unsere Plattform soll die Zellkultur für Forschende einfacher und effizienter machen. Mit der Finanzierung wollen wir unsere Markteinführung beschleunigen und unser Team weiter ausbauen.

Lukas Gaats, Geschäftsführer von mo:re

Hier setzt die Laborplattform von mo:re an:

  • Automatisierung aller relevanten Prozessschritte in der Zellkultur
  • Standardisierte, reproduzierbare Ergebnisse für eine höhere Forschungsqualität
  • Niedrigere Zugangshürden für Forschende, unabhängig von ihrer Spezialisierung

Ausblick und Stimmen der Investoren

Die Investoren betonen das Potenzial der Technologie. Dr. Christian Kannemeier (HTGF) sieht mo:re als Vorreiter für standardisierte 3D-Zellkulturmethoden: "Das Team ist auf dem besten Weg, eine innovative Lösung für die biomedizinische Forschung bereitzustellen." Auch Stefanie Höhn (IFH) unterstreicht die Bedeutung der Plattform für tierversuchsfreie Methoden: "mo:re bietet eine wegweisende Technologie, die die Life Science-Industrie nachhaltig verändern kann."
Dirk Freystadt (Gilson Inc.) hebt die Bedeutung der Standardisierung hervor: "Die Automatisierung von Zellkulturprozessen wird die Medikamentenentwicklung beschleunigen und gleichzeitig die Abhängigkeit von Tierversuchen reduzieren."

Mit der Finanzierung und Markteinführung verfolgt mo:re das Ziel, seine Technologie weiterzuentwickeln und international zu etablieren. Die Laborplattform könnte einen wichtigen Beitrag dazu leisten, tierversuchsfreie Methoden in der Medikamentenforschung zum Standard zu machen und so die Entwicklung neuer Therapien zu beschleunigen.


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