Moss erhält Bafin-Lizenz

Das Berliner Fintech hat laut einem Medienbericht eine E-Geld-Lizenz von der Bundesfinanzaufsicht erhalten. 

Das Kreditkarten-Fintech Moss hat nach Recherchen von Finance Forward eine Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) erhalten. Dabei handelt es sich um eine sogenannte E-Geld-Lizenz. Die ermöglicht es dem Start-up nun, wesentliche Teile des Zahlungsverkehrs gleich selbst abzuwickeln, anstatt dafür auf einen Drittanbieter zurückgreifen zu müssen. So darf Moss nun Kreditkarten selbst herausgeben, bisher läuft das laut dem Bericht von Finance Forward bei dem Fintech noch über den maltesischen Dienstleister Transact Payment.

Seitdem das Berliner Fintech Mitte 2020 mit einer Firmenkreditkarte für Unternehmen an den Start ging, ist das Start-up auf einem starken Wachstumskurs. Anfang des Jahres schloss es eine Series-B-Finanzierungsrunde ab und sammelte 75 Millionen Euro ein. Die Gesamtbewertung stieg damit auf eine halbe Milliarde Euro. Eine entsprechende Bafin-Lizenz zu beantragen, erscheint damit als der nächste logische Schritt. 

Spittler, Anton Rummel, Ferdinand Meyer und Stephan Haslebacher gründeten Moss im Jahr 2019 in Berlin. Die Kunden können Moss als Komplettlösung für ihr Ausgabenmanagement nutzen oder sich eine individuelle Lösung aus verschiedenen Modulen zusammenstellen. Das Start-up bietet unter anderem digitale und physische Firmenkreditkarten und Tools zum Erfassen von Rechnungen, zur Abrechnung von Mitarbeiterauslagen und zur Liquiditätssteuerung an.