north.io erhält 2,4 Millionen Euro Bundeszuschuss für Argus-Projekt
Marc Nemitz | 24.07.2024Das Argus-Projekt von north.io sichert sich 2,4 Millionen Euro Bundesförderung zur Entwicklung fortschrittlicher Systeme zur Überwachung und Schutz kritischer Unterwasserinfrastruktur.
Kiel, 24. Juli 2024 – Das auf geospatiale Cloud-Lösungen spezialisierte Unternehmen north.io hat für sein "Argus"-Projekt einen Zuschuss in Höhe von 2,4 Millionen Euro erhalten. Dieses Projekt zielt auf die Analyse großer Datenmengen im Zusammenhang mit kritischer Unterwasserinfrastruktur ab und stellt den höchsten Einzelzuschuss dar, den das in Kiel ansässige Unternehmen je erhalten hat. Die Förderung wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen der mFUND-Innovationsinitiative bereitgestellt und trägt zu den Gesamtkosten des Projekts von 3,5 Millionen Euro bei.
Revolutionierung des Schutzes Kritischer Unterwasserinfrastruktur
Der Schutz kritischer Unterwasserinfrastruktur (CUI) ist von entscheidender Bedeutung für die globale Sicherheit und wirtschaftliche Stabilität. Das Argus-Projekt, das am 1. Juni 2024 gestartet ist und zwei Jahre laufen wird, zielt darauf ab, den Schutz dieser Infrastruktur durch den Einsatz fortschrittlicher Big Data- und KI-Technologien zu revolutionieren. north.io leitet das Projekt in Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern wie dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Subsea Europe Services GmbH. Das Argus-Projekt wird zudem durch die Einbindung weiterer bedeutender Akteure wie dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), der Bundespolizei und der Deutschen Marine gestärkt.
Der Schutz kritischer Unterwasserinfrastruktur ist von entscheidender Bedeutung. Unterseekabel und -pipelines spielen eine wesentliche Rolle für Kommunikation, Energieversorgung und den Austausch digitaler Dienste.
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr
Projektziele und Technologische Innovationen
Das Argus-Projekt widmet sich der großen Herausforderung, kritische Unterwasserinfrastruktur mit datenbasierten Lösungen zu schützen. Die bereits existierende TrueOcean-Plattform von north.io wird erheblich erweitert, um eine schnelle und systematische Inspektion der Unterwasserinfrastruktur zu ermöglichen. Anders als die derzeitigen manuellen und zeitaufwändigen Datenverarbeitungsmethoden wird Argus diese Prozesse automatisieren und so skalierbar machen, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.
Wir freuen uns sehr, das Argus-Projekt zu leiten und einen bedeutenden Schritt nach vorne beim Schutz kritischer Unterwasserinfrastruktur zu machen. Diese Finanzierung anerkennt nicht nur unser Engagement für Innovation, sondern zeigt auch den Bedarf an neuen Ansätzen im Bereich der Ozeandatenverwaltung und -analyse basierend auf KI- und Big Data-Technologien.
Jann Wendt, CEO von north.io
Einzigartiger Ansatz für maritime Sicherheit
Das Argus-Projekt zeichnet sich durch seinen Ansatz in der maritimen Sicherheit aus, indem es speziell mit großen Mengen an Rohdaten aus Ozeansensoren arbeitet. Das Projekt wird die Situationsbewusstsein durch die Integration von Unterwasserdaten mit Satelliten- und AIS-Daten verbessern. Sobald potenzielle Anomalien entdeckt werden, wird ein Signal an ein vorpositioniertes autonomes Unterwasser- oder Oberflächenfahrzeug gesendet, um die Situation zu untersuchen und somit eine schnelle Reaktion auf Bedrohungen zu gewährleisten.
Dieses proaktive und automatisierte Reaktionssystem ist ein weiterer Schritt in der maritimen Sicherheit und demonstriert north.io's Engagement, fortschrittliche Technologien zum Schutz kritischer Anlagen einzusetzen. Argus wird die Grundlage für eine automatisierte, datengesteuerte Überwachung und Bedrohungsbewertung von CUI schaffen, indem es eine Vielzahl von Unterwassersensoren sowie Satelliten- und Schiffspositionsdaten auf einer neuen Generation von Ozeandatenverwaltungssystemen integriert.
Wichtige Projektziele:
- Automatisierte und datengesteuerte Überwachung: Aufbau eines automatisierten, datengesteuerten Systems zur Überwachung kritischer Unterwasserinfrastruktur.
- Verbesserte Risikoidentifikation: Verbesserung der Risikoidentifikation durch Abgleich von Anomalien mit Infrastrukturlokationen.
- Verkürzte Reaktionszeit: Deutliche Verkürzung der Reaktionszeit von der Bedrohungserkennung bis zur Aktion.
- Umfassende Informationsbasis: Bereitstellung einer robusten Informationsbasis für eine bessere strategische Planung und Entscheidungsfindung.
Innovative KI-gestützte Werkzeuge:
- Zuverlässige Erkennung und Bewertung von Anomalien.
- Effiziente, automatisierte Überwachung und Aufgabenplanung für autonome Systeme.
- Physikalisch basierte KI-Vorhersage und Modellierung der Schallgeschwindigkeit in Unterwasserumgebungen.
- Hochautomatisierte Verarbeitung von hydroakustischen Daten und Änderungserkennung.
Erfolgreiche Demonstration und strategische Bedeutung:
Erste Ansätze zur Risikoanalyse wurden bereits erfolgreich durch den Gewinn des DataRun 2023 des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr demonstriert, was das Potenzial von Argus zeigt, den Bereich der maritimen Sicherheit zu transformieren.
Projektpartner und deren Rollen:
- north.io GmbH: Projektleitung, Koordination des Konsortiums, Design und Bereitstellung der Ozeandatenmanagementplattform sowie Entwicklung des Track-Planning-Moduls und verschiedener KI-Modelle.
- GEOMAR – Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel: Beitrag von Expertise in Meeresforschung und Datenwissenschaft.
- Subsea Europe Services GmbH: Spezialisiert auf die Erfassung von Marinedaten mittels autonomer Vermessungssysteme.
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